Rezension zu "Portugiesische Tränen" von Luis Sellano
Lissabon ist der Schauplatz für diese Buchreihe. Ich hatte mir ein bisschen Urlaubsfeeling erhofft, wurde aber enttäuscht.
Der Autor gewährt sicherlich kurze Stadtansichten, der Hauptcharakter Henrik nutzt sie jedoch nur, um zu meckern: auch hier hätte man ihn fast getötet und dort auch, kann ihm alles erspart bleiben.
Die Idee der Buchreihe finde ich dennoch sehr spannend. Henrik erhält von seinem Onkel als Erbe einen Antiquitätenladen, in dem rätselhafte Hinweise auf verschiedene Verbrechen an unerwarteten Stellen versteckt sind.
Die Liebesgeschichte zwischen Henrik und Helena (Ermittlerin der Polizei) verleiht etwas Spannung dem ersten Teil des Buches. Da Henrik aber seine Geheimnisse für sich behält, ist die Beziehung schon nach zwei Tagen vorbei. Henrik, der scheinbar tief verliebt ist, kümmert das kaum, außer ein paar Mal daran zu denken, er könne alles wiedergutmachen. Macht aber nichts dafür, die Wahrheit herauszufinden ist viel interessanter und wichtiger.
Die Handlung dieses Buches war etwas zu konstruiert und am Ende ziemlich klischeehaft, aber ging im Ganzen in Ordnung. Das Ende war für mich jedoch haarsträubend!
Der Mörder wird nicht verhaftet, denn es gibt gar keine Beweise, aber das geht in Ordnung, weil er ja durch den Tod seiner Karpfen genug beschafft ist?!!! WTF!!!!
Und Henrik findet das auch noch in Ordnung? Obwohl er sein Leben aufs Spiel setzt, mit der Begründung, es sind schon zu viele in der Angelegenheit gestorben? WTF!