Rezension zu "Ich dachte, zu zweit muss man nicht alles selber machen" von Heike Abidi
Ich kannte vor der Lektüre von "Ich dachte, zu zweit muss man nicht alles selber machen" die beiden Autorinnen Lucinde Hutzenlaub und Heike Abidi nicht und fand das Buch schon nach den ersten Seiten so toll, dass ich schnurstracks zu meiner Schwester in die Buchhandlung spazierte, um dort kundzutun, dass sie das Werk unbedingt in ihren Laden stellen muss, zumal er eine starke feministische Ausrichtung hat. Aber die Info brauchte ich überhaupt nicht zu platzieren, denn ich fand das Buch im Regal! Wie wunderbar. Außerdem stand daneben "Ich dachte, ich bin schon perfekt", das ich natürlich sofort mitnehmen musste!
Nun aber zu "Zu zweit muss man nicht alles selber machen": Wer kennt diesen Mental Load oder die Care Arbeit nicht? Das macht auch mir immer wieder zu schaffen, sodass ich eigentlich Bücher lesen will und Rezensionen schreiben möchte, aber einfach nicht dazu komme. Dauernd passiert irgendwas anderes (zuletzt hat sich mein Sohn seinen kleinen Finger gebrochen und ich war innerhalb von 4 Tagen drei Mal im Unfallkrankenhaus mit ihm) - aber dieses Buch gibt soviele wertvolle Tipps, wie man* den Alltag meistern kann. Mir haben vor allem die vorgestellten Listenmethoden gut gefallen.
Mit viel Witz und Wahrheitsgehalt beziehungsweise mit Fakten untermauerten Ideen, aber auch vielen praktischen Erzählungen von anderen Frauen*, Familien*, Müttern*, ist dieses Werk einfach goldwert!
Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich es in Händen halten und lesen konnte und werde es an viele andere Frauen weitergeben - vor allem auch an meine Schwiegermutter, auf die einige der Geschichten wohl zutreffen.
Vielen Dank den Autorinnen für dieses tolle Werk, das mich noch länger begleiten wird!