Lucia Jang

 4,2 Sterne bei 16 Bewertungen

Lebenslauf von Lucia Jang

Lucia Jang floh aus Nord- nach Südkorea. Sie lebt heute mit ihrem zehnjährigen Sohn in Toronto/Kanada und träumt von der Rückkehr in ein freies Nordkorea und einem Wiedersehen mit ihrer Familie.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lucia Jang

Cover des Buches Ich bat den Himmel um ein Leben (ISBN: 9783426787397)

Ich bat den Himmel um ein Leben

 (16)
Erschienen am 03.08.2015

Neue Rezensionen zu Lucia Jang

Cover des Buches Ich bat den Himmel um ein Leben (ISBN: 9783426787397)
Tini2006s avatar

Rezension zu "Ich bat den Himmel um ein Leben" von Lucia Jang

Mutige Frau entflieht grausamen Lebensumständen
Tini2006vor 6 Jahren


Lucia Jang wächst in Nordkorea auf. Von frühester Kindheit an ist sie gewohnt, allenfalls nur zu flüstern - denn überall wimmelt es von Spionen des nordkoreanischen Regimes, und jede Banalität könnte sie und ihre Familie den Tod kosten. Wer unangenehm auffällt, landet in einer Art Konzentrationslager, aus dem es kein Entrinnen gibt, oder wird gleich erschossen. Lucia erlebt das häufig bei Eltern ihrer Mitschülerinnen und bei Nachbarn, die oft auch nur einfach "verschwinden". Begleitet werden diese ohnehin schwierigen von der Politik gemachten und gewollten Umstände von stetigem Hunger, denn wie viele autoritär regierte, kommunistische Staaten, schafft es auch Nordkorea nicht, ausreichend Nahrung für seine Leute produzieren zu lassen.


Als Lucia älter ist, versucht sie mehrmals nach China zu fliehen. Sie schildert dies im Buch sehr anschaulich und detailgetreu. Die Flucht gelingt nicht auf Anhieb. Mit Kind im Schlepp und ohne Mann wird es noch schwieriger, doch sie sieht für sich keine andere Wahl...als es schließlich klappt, war nicht niur sie erleichtert, sondern auch ich als Leserin...


"Ich bat den Himmel um ein Leben" gibt einen guten Einblick in das Leben in Nordkorea und deckt sich mit den Erzählungen anderer geflüchteter Nordkoreaner. Schön ist, dass diese Geschichte einmal von einer Frau geschildert wird. Mich hätte danach aber noch detaillierter interessiert, wie es ihr in ihrem neuen Leben in Kanada ging; dies wurde aber nur kurz abgehandelt.





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Cover des Buches Ich bat den Himmel um ein Leben (ISBN: 9783426787397)
Die-Rezensentins avatar

Rezension zu "Ich bat den Himmel um ein Leben" von Lucia Jang

Ein aufwühlendes Buch !!
Die-Rezensentinvor 8 Jahren

Selten hört man ja mal einen Bericht von jemandem, der es geschafft hat und aus Nordkorea geflüchtet ist.
Umso gespannter war ich auf das Buch von Lucia Jang, die das hinter sich hat und über ihre Erlebnisse geschrieben hat.
Allerdings wird die Flucht nur kurz behandelt, es geht mehr um das alltägliche Leben der Menschen in Nordkorea.
Lucia lebt mit ihrer Familie in einem Dorf, in dem es fast nichts gibt. Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben, oftmals haben sie für die ganze Familie nicht mal eine Schale Reis zu essen.
Das Leben besteht aus Arbeit und Hunger. Trotzdem beten sie ihr Staatsoberhaupt geradezu an. Dem Großen Führer und Herrscher Kim Il-sung und später dem Geliebten Führer Kim Jong-il wird immer gedankt für das gute Leben, denn sie empfinden es als Glück, zumindest eine Schale Reis am Tag zu haben. Völlig irre fand ich auch, dass der Staat von den Bürgern verlangt, ihre Hütten, Häuser usw. alle zwei Jahre gelb zu streichen, damit es nach außen immer schön aussieht. Kein Geld für Essen oder Kleidung, aber Farbe kaufen müssen. - Unfassbar!!!
Es wird trotzdem von der einfachen Bevölkerung nie in Frage gestellt, dass ihr Staatsoberhaupt der Beste ist!!! Ich habe immer bei Tv-Berichten über Nordkorea gedacht, dass die Bewohner in Wirklichkeit ganz anders denken, doch in diesem Buch verehren sie ihn geradezu.
Und das Buch spielt nicht etwa vor ewigen Zeiten, sondern in den 90ern.
Es ist immer noch an der Tagesordnung, dass Babys und Kinder verkauft oder getötet werden und auch Lucias Sohn wurde verkauft, worüber sie nie hinweg kommt.
Sie versucht mehrmals, nach China zu flüchten, weil sie dort auf ein besseres Leben hofft. Nicht nur einmal wird sie zurück in ein Straflager geschickt, in dem unmenschliche Verhältnisse herrschen.
Irgendwann gelingt ihr jedoch die Flucht nach Südkorea und in die Freiheit, worüber ich gerne etwas ausführlicher gelesen hätte und auch das Leben danach wäre noch interessiert gewesen.
Jedoch kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen, es hat mich sehr aufgewühlt und noch eine geraume Zeit beschäftigt.
Es ist geradezu erschütternd zu lesen, was dort tagtäglich für ein Elend herrscht und ich bin wieder einmal froh, dass ich hier in Freiheit und Wohlstand leben darf.

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