Rezension zu "Pradasüchtig" von Lolita Pille
Schon wieder ist eine reiche Schlampe so verdammt unglücklich, weil sie zu viel Geld hat und das Leben deshalb nichts mehr bietet. Von der ersten Zeile bis zur letzten ist sie deshalb todunglücklich und will sich mehr zerstören. Mir kamen die Tränen - vor Langeweile.
Das Buch ist Mist. Lieblos geschrieben und mit Figuren, die ihr Leben auf Marken, Bumsen und Koks schränken, als gäbe es sonst nichts anderes. Sie gehen jede Nacht aus, ficken einen anderen und wiederholen es, weil sie sonst selbstständig denken müssen. Es gibt keine Entwicklung, die Figuren sind unsinnig sinnlos und es scheint nichts in ihrem Leben zu geben, das es lebenswert macht. Ich bin erstaunt, dass die Figuren noch atmen.
Irgendwo in der Mitte beginnt sie von Liebe zu schwärmen, aber das wird so stumpf und kalt beschrieben, dass man merkt, dass die Autorin die Figuren dazu zwingt, um einen großen Verlust am Schluss zu bringen.
Die Protagonistin prallt mit ihrer Intelligenz und gibt Sätze von sich, die niemals in einem Dialog platzfinden würden. Man merkt, dass es aufgesetzt ist, weit weg von der Realität, ein Text eben, der verzweifelt großartig zu klingen versucht, und daran scheitert, weil es einfach nur falsch ist. Absoluter Mist.