Rezension zu "The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nebel der Vergangenheit" von Lisa J. Smith
The Vampire Diaries - Stefan's Diaries geht in die vierte blutige, rachsüchtige Runde. Kevin Williamson und Julie Plec haben, basierend auf den Büchern von Lisa J. Smith, und der gleichnamigen TV-Serie, eine Buchreihe geschrieben, die die Vergangenheit des TV-Stefan beleuchtet und erzählt, wie er zu dem geworden ist, der er heute ist und was es mit dem Kleinkrieg zwischen ihm und seinem Bruder Damon auf sich hat.
Ich kann es mit meiner Meinung ziemlich kurz machen, denn dieses Buch und auch Band drei haben sich immer nur um das selbe gedreht. Um einen Vampir, der Buße tun will und einem anderen, der ihm unbedingt die Hölle auf Erden bereiten will. Um einen Vampir, der Menschen retten will und um einen, dem kein Menschenleben soviel wert ist, wie es ihm selbst nutzt.
Die Geschichte wiederholt sich. Dieses Buch erinnert mich sehr stark an das dritte Buch, das genauso aufgebaut war - daran ändert auch nicht diese zuerst geglaubte Spannung, nur weil Jack the Ripper selbst zum Thema wird und man mitten in die Zeit katapultiert wird, in der er geschlächtet hat.
Dass Stefan und Damon als Vampire diese Zeit miterlebt haben, ist ja klar, aber irgendwie hätte ich mir einfach mehr davon versprochen. Stefan ist für einen Vampir viel zu ängstlich und wenn man bedenkt, wie schreckhaft er manchmal rüberkommt und was er alles nicht kommen sieht, obwohl alle seine Instinkte anspringen müssten, ist es schon irgendwie wie Verarsche.
Ich mag den Origanl-Stefano, den L.J. Smith erschaffen hat und ich mag auch den umsichtigen TV-Stefan. Damon ist der selbe wie immer, egal ob Buch oder Serie, aber Stefan ist einfach nicht der, den man kennt und es fühlt sich irgendwie falsch an.
Es ist schade, wenn man Fan von etwas ist, und man dann das Gefühl hat eine billige Kopie vorgesetzt zu bekommen. :/ Für das nächste Buch würde ich mir wünschen, dass mehr Biss hineingebracht wird und nicht immer alles im selben Rhythmus ablaufen würde. Als ich das Buch zugeklappt habe, dachte ich kurz, ob ich die Reihe überhaupt weiterlesen möchte, aber ja, das möchte ich, denn ich bin voller Hoffnung, dass sich das Ende dieses Buches doch etwas gewendet hat und es sich lohnt auf die Fortsetzung zu warten. Hoffentlich werden wir den richtigen Stefan wiederfinden...