Das Cover ist cool - keine Frage. Es erinnert mich ein bisschen an den Fahrstuhl in "The Shining" - macht Lust auf das Buch. Der Titel "Das Loft" setzt bei mir direkt eine Ahnung auf den Handlungsort auftauchen.
Doch außer, dass der Tatort in einem Loft liegt und man ein oder zwei Mal kurz mit hinein genommen wird, spiel das komplette Buch eigentlich woanders - meistens im Polizeipräsidium oder im Gefängnis. Letztendlich ist nicht mal das Verbrechen, das zum Verbrechen führte im Loft passiert. Das fand ich etwas enttäuschend.
Dabei ist die Geschichte gar nicht so schlecht gestrickt. Man bekommt nach und nach alles Informationen, es ist ruhig und kommt ohne viele Schreckmomente aus und ist trotzdem interessant. Es liest sich flüssig und die Figuren sind gut ausgebaut (wenn auch für mich nicht immer alles nachvollziehbar ist, aber ich bewege mich da in anderen Kreisen).
Die Spuren führen in eine bestimmte Richtung und plötzlich kommt ein Twist rein, der überraschend kommt, aber nicht unbedingt passt - für mich jedenfalls nicht, einfach weil es vorher in die Richtung gar keine Hinweise gab und ich mir auch nicht vorstellen kann, dass das funktionieren würde.
Na gut, sei es wies ist - es ist ein solider Krimi, der okay war, den ich aber sicher nicht noch mal lesen werde.