Rezension zu "Lass mich deine Küsse spüren" von Linda Howard
Linda Howard gehört eigentlich mit zu meinen Lieblingsautor:innen, aber das Buch hat mich schwer enttäuscht. Die Story hatte einfach hinten und vorne große Kritikpunkte.
Beim Schreibstil hatte ich den Eindruck, dass das stellenweise eigentlich nur das grobgerüst war. Hier hätte definitv ein Lektor nochmal drüber gemusst. Da war überhaupt nichts flüssig.
Die Charaktere waren ein Graus. Bruce strahlt von Beginn an so eine toxische Männlichkeit aus, selbst in romantischen Situationen gibt er nur Befehle. Dass Tessa da mitspielt und immer wieder einknickt, war für mich der Störfaktor Nummer 2 bei den Charakteren. Das hübsche, schwache Weib erzittert beim dominanten Männchen. Hallo, wir sind im 21. Jahrhundert!!! *augenroll*
Hinzu kam dann das komische Verhalten der beiden bzw. die dazugehörige Zeitschiene. Da haben sich gerade beide zum ersten Mal getroffen und schon spricht die eine sofort "Ich liebe dich" aus und der andere denkt an Heiraten. Da war ja null Entwicklung; von 0 auf 100 sozusagen. Das hat mich massiv gestört, weil man sich gar nicht an die Geschichte herantasten kann, sondern immer von einer Ebene zur nächsten geschleudert wird.
Insgesamt war der Inhalt der Story nicht schlecht, aber durch das rasante Tempo und die schlechten Figuren, war das dann auch nur halbgar. Da hat einfach die Spannung gefehlt.
Mein Fazit: Verlorene Lesezeit. Howard kann es eigentlich besser.