Lincoln Child

 4,1 Sterne bei 4.474 Bewertungen
Autor von Wächter der Tiefe, Eden und weiteren Büchern.
Autorenbild von Lincoln Child (©Douglas Preston und Lincoln Child  Luchie Child)

Lebenslauf von Lincoln Child

Allein und im Doppelpack ein voller Erfolg: Child begann bereits in der zweiten Klasse Kurzgeschichten zu verfassen. Er studierte am Carleton College in Northfield, Minnesota und graduierte 1979 in englischer Literatur. Nach seinem Studium arbeitete er als Lektorassistent in New York. 1984 erschien sein erstes Buch, eine Anthologie amerikanischer Horror-Stories. 1988, während der Arbeiten zu seinem Buch über das American Museum of Natural History in New York, lernte er Douglas Preston kennen. Es war der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit als Thriller-Autoren. Das Relikt, ihr erster gemeinsamer Roman, wurde 1995 veröffentlicht und 1996 verfilmt.

Alle Bücher von Lincoln Child

Cover des Buches Relic (ISBN: 9783426411025)

Relic

 (317)
Erschienen am 11.03.2011
Cover des Buches Attic (ISBN: 9783426555774)

Attic

 (280)
Erschienen am 02.10.2009
Cover des Buches Formula (ISBN: 9783941378506)

Formula

 (244)
Erschienen am 30.09.2009
Cover des Buches Ritual (ISBN: 9783426557280)

Ritual

 (223)
Erschienen am 02.10.2009
Cover des Buches Burn Case (ISBN: 9783426557235)

Burn Case

 (219)
Erschienen am 02.10.2009
Cover des Buches Dark Secret (ISBN: 9783426557242)

Dark Secret

 (187)
Erschienen am 02.10.2009
Cover des Buches Maniac - Fluch der Vergangenheit (ISBN: 9783426509722)

Maniac - Fluch der Vergangenheit

 (187)
Erschienen am 01.06.2011
Cover des Buches Darkness - Wettlauf mit der Zeit (ISBN: 9783426411001)

Darkness - Wettlauf mit der Zeit

 (181)
Erschienen am 11.03.2011

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Lincoln Child

Cover des Buches Formula (ISBN: 9783941378506)
Argentumverdes avatar

Rezension zu "Formula" von Douglas Preston

Frankenstein und Jack the Ripper vereint
Argentumverdevor 7 Stunden

Bei Bauarbeiten in New York wird ein verschütteter unterirdischer Gang entdeckt, in dem die Gebeine zahlreicher Opfer eines Serienmörders aus dem 19. Jahrhunderts gefunden werden. Bald ist klar, dass der Mörder das Rückenmark seiner Opfer benötigte für eine Formel zur Verlängerung seines eigenen Lebens. Der Fund wird als gruselige Schauergeschichte aus der Vergangenheit abgetan, bis plötzlich neue Morde passieren und die Opfer exakt dieselben Verstümmelungen aufweisen. Panik macht sich breit. War der Mörder mit seiner Formel erfolgreich und lebt und mordet immer noch?

Der dritte Fall für Pendergast und zugleich sein bislang kompliziertester. Wieder erhält er Unterstützung aus den Reihen der Cops, wobei der eine Sympathische die Ermittlungen unterstützt und mehr als einige Unsympathische dies nicht tun. Da ist natürlich Reporter Smithback, der viel mehr Raum in der Geschichte einnimmt und natürlich bekommt Pendergast auch wieder Unterstützung vom Museum, diesmal in Form von der Archeologin Nora. Die Mischung aus Spannung und Wissenschaft ist wie immer wunderbar gelungen und der übernatürliche Teil passt sich hervorragend ein und ist keinesfalls störend sondern erzeugt eher einen zusätzlichen Gruselfakor. Insgesamt ist das Buch wohl nichts für ganz schwache Gemüter, denn die Beschreibungen der Operationen oder der Opfer selbst sind wie immer sehr detailliert und diesmal schon ziemlich blutig. Wie auch in den Vorgängern gelingt es den Autoren auch in diesem Buch dank medizinisch wissenschaftlichem Fachwissen und entsprechender Argumentation, das Geschehen scheinbar zu plausibilisieren und in den Bereich des Möglichen zu rücken. Auch wenn man weiß, dass alle Theorien selbstverständlich unmöglich sind, wird immer wieder das Gefühl erzeugt das es vielleicht doch anders sein könnte. Langweilig wird es aber trotz Fachausdrücken und geballter Ladung an Erklärungen trotzdem nie, dafür sorgt schon die eigentümlich Figur des Agenten Pendergast. Der Spannungsbogen steigt zum Ende des Buches in einen absoluten Pageturner und man bleibt bis zum Schluss ans Buch gefesselt.

Mein Fazit: Ein mittlerweile bewährtes Konzept, dass mich aber absolut fesseln und unterhalten konnte. Ich bin schon gespannt auf Teil vier und kann die Reihe weiterhin voll empfehlen.

Kommentare: 2
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Cover des Buches Attic (ISBN: 9783426555774)
Argentumverdes avatar

Rezension zu "Attic" von Douglas Preston

Spiel mit den menschlichen Abgründen
Argentumverdevor einem Monat

Aus einem Abwasserkanal werden  zwei kopflose Leichen geborgen. Lieutenant D’Agosta soll die zwei Mordfälle klären und  muss bald feststellen, dass eine grauenhafte Mordserie auf ihn und die ganze Stadt zukommt. Aufgrund einiger Details wird die Biologin Margo Green hinzugezogen, die die Leichen untersuchen soll und schon sehr bald kommen böse Erinnerungen und viele Fragen auf. Die Spuren führen in das weit verzweigte Tunnelsystem unter New York City und die Zeit drängt.


Dies ist die Fortsetzung zum ersten Band „Relic“ und die Handlung setzt etwa 18 Monate nach den vorherigen, furchtbaren Ereignissen ein. Geschickt werden die bekannten Protagonisten in ihrem „Leben danach“ wieder in die Geschichte integriert. Dies und viele Verweise auf die Vorkommnisse vor 18 Monaten macht es allerdings mehr als sinnvoll auch den ersten Teil gelesen zu haben, bevor man „Attic“ zur Hand nimmt. Die Geschichte wird logisch weitergeführt, baut schnell Spannung auf und ist geschickt konstruiert und umgesetzt. Beeindruckend und erschreckend sind die Beschreibungen der Stadt unter der Stadt, das Leben in den enormen Tunnelanlagen unter New York City. Die Autoren spielen mit allerlei Klischees und Vorurteilen der Gesellschaft und der Menschen im Allgemeinen und kritisieren so ganz nebenbei die Ignoranz und Oberflächlichkeiten , die wohl überall zu finden sind. Wie auch im Vorgänger wird an düsteren, schaurigen, teils ekelhaften und oft blutigen Szenen nicht gespart und trotzdem wird Alles nachvollziehbar logisch, wissenschaftlich erläutert und wirkt damit sehr plausibel, so weit dies in einer derartigen Fiktion möglich ist. Auch wenn der Leser im letzten Drittel des Buches die Auflösung schon ahnt, bleibt es durchweg so unterhaltsam und spannend, dass es dem Lesegenuß nicht schadet.


Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die nicht ohne Kenntnis des ersten Teiles gelesen werden sollte. Das Buch unterhält und fesselt und ist ein echter Page-Turner. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, war aber auch froh es hier im Dorfe mit Blick aus dem Fenster bei herrlichem Wetter zu lesen. In der U-Bahn oder in irgendeinem dunklen Gemäuer hätte es mich durchaus an einigen Stellen ernsthaft gruseln können. 

Kommentare: 6
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Cover des Buches OCEAN - Insel des Grauens (ISBN: 9783426524169)
Tobias-Millers avatar

Rezension zu "OCEAN - Insel des Grauens" von Douglas Preston

Gelungener Thriller mit Gruselfaktor
Tobias-Millervor einem Monat

Der Titel ist im Dezember 2022 in der deutschen Übersetzung bei Droemer Knaur erschienen. „Ocean – Insel des Grauens“ ist Teil einer Reihe um FBI Special Agent Pendergast. Das Werk kann aber unabhängig von den anderen Reihentiteln gelesen werden.

Am Strand der Ferieninsel Captiva Island vor Fort Myers in Florida macht die Polizei einen grausigen Fund: Über hundert Schuhe werden angeschwemmt, in denen jeweils ein abgehackter Fuß steckt. Eilig wird eine Sonderkommission gegründet, die aus lokaler Polizei und Mitgliedern der Küstenwache besteht. Mit militärischer Präzision, aber wenig kreativ, ist der Schuldige schnell gefunden: die illegalen Gefängnisse auf Kuba. Doch das FBI traut den lokalen Behörden nicht und zieht kurzerhand den auf Urlaubsreise befindlichen Agent Pendergast und sein „Mündel“ Misses Green zu den Ermittlungen hinzu. Der exzentrische Pendergast, der gern unkonventionelle Wege geht, engagiert daraufhin auf eigene Kosten ein Wissenschaftlerteam, um eine Strömungsanalyse durchzuführen und damit den Ursprung der Füße zurückzuverfolgen. Als Pendergast den Ursprung findet und erkennt, in welche Gefahr er sich und alle Beteiligten gebracht hat, bleibt ihm keine Zeit, um zu reagieren. Und plötzlich schwebt nicht nur er in Lebensgefahr, sondern sein gesamtes Ermittlerteam, einschließlich der Wissenschaftler.

Bevor ich zu den Figuren bzw. Schreibstil komme, möchte ich ein paar Worte zum Titel und zum Klappentext verlieren. Offenbar ist hier die Marketingabteilung des Verlags ohne Kenntnis des eigentlichen Manuskripts über das Ziel hinausgeschossen, oder besser gesagt, hat es verfehlt. Der Untertitel des Buchs – Insel des Grauens – verspricht einen Gruselfaktor, ist aber eigentlich nicht richtig. Natürlich werden die Füße auf Captiva Island angespült, aber Captiva ist nicht der Ursprung. Der englische Originaltitel „Crooked River“, der so viel bedeutet wie „krummer Fluss“ oder über das Wortspiel mit „crooked“ auch „unehrlicher Fluss“, trifft es viel besser. Es ist eine Anlehnung an „crook“, einem Gauner. Denn das eigentlich grauenhafte Geschehen, das eben Unglaubliche, findet ja am Crooked River statt und nicht auf Captiva.

Die gleiche Ungenauigkeit findet sich im Klappentext, wo die Schuhe blau sind, im Text aber hellgrün.

Wie dem auch sei, Titel und Klappentext haben mein Interesse zum Kauf geweckt. Mehr müssen sie unter Umständen auch gar nicht bewirken, obwohl bei meinen Texten und dem Titel viel mehr Wert auf Präzision lege.

Aber nun zu den Figuren. Am Anfang des Buchs habe ich mich gewundert, wieso Agent Pendergast extrem nobel auftritt und Analysen aus eigener Tasche bezahlt. Bei einer Recherche stellte ich dann fest, dass er einer ultrareichen Südstaatenfamilie entstammt. Gut, eingefleischte Pendergast-Fans wissen das, aber da das mein erster Titel aus der Reihe ist, musste ich nachlesen. Die Figur des Agents ist auf jeden Fall mysteriös, schweigsam, superintelligent und kann normalerweise zwischenmenschliche Situation hervorragend einschätzen. Dass ihm die Erkenntnis der Bedrohung zu spät kommt, ist trotzdem glaubwürdig. Auch sonst wandelt der Agent sich kaum.

Das steht ganz im Gegensatz zu seinem „Mündel“ Constance Green, die anfangs durch ihre elitäre Sprache, den altbackenen Kleidungsstil und ihre kulturellen Interessen wenig zu den Ermittlungen beiträgt. Das ändert sich aber rasch, als sie die Bedrohung von Pendergast erkennt. Sie läuft in den Actionszenen zur Höchstform auf. Man könnte sie fast als stereotype Femme fatale bezeichnen.

Ebenfalls clever, aber mit viel dünnerem Finanzpolster als Pendergast gesegnet, ist sein Partner Coldmoon. Der Agent spricht fließend Spanisch, kann sich hervorragend unter normale Leute mischen und versteht hervorragend ihre Emotionen bzw. Motivationen. Coldmoon kann ebenfalls unerschrocken improvisieren.

Die an sich bizarren Figuren haben mich sofort in den Bann gezogen. Etwas unpassend fand ich teils sehr altbackene Wörter und Redewendungen im Text, die wahrscheinlich im englischen Original wesentlich mehr Sinn ergeben. Im Deutschen wirken sie deplatziert.

Über den Spannungsbogen muss ich zugeben, dass ich den Anfang und das Ende genial fand, in der Mitte mir aber zu wenig passierte. Auch das Ausschweifen des Journalisten zu den Panteras hat für mich keinen wesentlichen Beitrag geliefert. Hier hätte der Verlag eine Kürzung verlangen sollen, um die Handlung zu verdichten. Vermutlich hatten die Autoren eine Längenvorgabe, die sie einhalten mussten. Trotzdem hätte hier etwas straffer erzählt werden können. Auch kleine Logikfehler sind noch im Text. Am Anfang muss Chief Perelman seinen Hund erschießen. Jeder, der mal in den USA gelebt hat, weiß, wie sehr Amerikaner gewöhnlich an ihren Haustieren hängen. Eine gewisse Trauer der Figur des Chief um den Hund wäre verständlich gewesen. Stattdessen wird der Hund erst wieder im letzten Drittel des Texts erwähnt. Das passt einfach nicht richtig zusammen.

Trotzdem empfand ich den Thriller als sehr gelungen. Das Ende ist ein fulminanter Kracher, die Auflösung gut gemacht. Insbesondere Lesern, die Genuine Madness mochten, kann ich das Werk empfehlen, da der medizinische Aspekt nicht zu kurz kommt. Ocean – Insel des Grauens – rasantes Ende, interessant Figuren und ein kleiner Ausflug nach Florida.

 

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Gespräche aus der Community

Ihr möchtet ein wirklich fesselndes Buch lesen? Kein Problem! Mit "Omega" von Lincoln Child erwartet euch ein hochspannender Thriller über virtuelle Realität und die Schattenseiten moderner Technologie. Nachdem in kürzester Zeit mehrere Geschäftsführer des Tech-Konzerns Chrysalis unter mysteriösen Umständen versterben, soll Jeremy Logan, Experte für unerklärliche Phänomene, dem auf den Grund gehen. Hat der geplante Launch der «Omega»-Technologie damit zu
tun, die User tiefer in virtuelle Welten eintauchen lassen soll, als je zuvor?

Lincoln Childs neuer Thriller ist modern, fesselnd und interessant!

In "Omega" nimmt der Autor eine besondere neue Technologie in den Fokus und verknüpft sie mit einem packenden Kriminalfall. Seid ihr neugierig geworden?

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Welche Gefahren und welche Möglichkeiten seht ihr in der Weiterentwicklung moderner Technologien, die es Menschen ermöglichen, tiefer in virtuelle Welten einzutauchen?

Ich bin gespannt auf eure Antworten und wünsche viel Glück!

291 BeiträgeVerlosung beendet
VeraLiteras avatar
Letzter Beitrag von  VeraLiteravor 3 Monaten

oh, die Pendergast Reihe ist toll :)

Zusätzliche Informationen

Lincoln Child im Netz:

Community-Statistik

in 1.883 Bibliotheken

auf 209 Merkzettel

von 82 Leser*innen aktuell gelesen

von 25 Leser*innen gefolgt

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