Rezension zu "Githeá: Göttin der Erde" von Lilyan C. Wood
"Die Menschheit ist also doch nicht verloren“, sagte Tarja. Ida nickte. „Es muss nur jemand den
Anfang machen.“
Rezension:
In Githeà lernen wie die gleichnamige Erdgöttin kennen, die vor einer schwierigen Entscheidung
steht. Die Menschen beuten schon viel zu lange die Natur aus und zerstören sie und so bleibt ihr
wohl keine andere Wahl, als die Menschen vom Planeten zu tilgen. Oder?
Unsere Protagonistin Tarja wird einsam und nackt in den Bergen Norwegens ohne jegliche
Erinnerungen von einem Jungen aufgefunden, dessen Großvater, bei dem er lebt, sie aufnimmt.
Gemeinsam versuchen sie die Erinnerungen der jungen Frau wiederzufinden, doch die Zeit drängt,
denn jemand scheint Tarjas Leben zu bedrohen. Zeitgleich beginnen Naturkatastrophen die Erde
heimzusuchen.
Das Thema Umweltschutz hängt in Zeiten von „Klima-Klebern“ vielleicht vielen zu den Ohren raus,
trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Wir lernen eine Familie kennen, die sich sehr mit der
Natur verbunden fühlt und die Erde als ihre Heimat respektiert. Insbesondere das Thema Müll und
dass es ein Umdenken geben muss, kommt immer wieder zum Tragen.
Die Familie ist das zweite Thema, dass stark im Vordergrund steht und mich immer wieder berühren
konnte. Nicht nur die Liebe und das Vertrauen, zwischen dem Großvater und seinen beiden Enkeln,
sondern auch zu Tarja, die so selbstverständlich aufgenommen wird, ist unglaublich herzerwärmend.
Das Ende hat mir ebenfalls gut gefallen, wenngleich ich zugeben muss, dass es einen leicht bitteren
Beigeschmack hatte, der zum Nachdenken anregt.
Fazit:
Ich habe mich von Githeà gut unterhalten gefühlt.