Rezension zu "City of Burning Wings - Die Aschekriegerin" von Lily S. Morgan
Puh ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Zunächst dachte ich, ich wüsste, worauf die Geschichte hinausläuft, aber nein, sie hat sich gänzlich anders entwickelt.
Die Story spielt auf einer schwebenden Stadt, deren Bewohner fast alle Vogelflügel haben. Die Idee finde ich wahnsinnig kreativ, denn ich habe noch nichts anderes in die Richtung gelesen und wünsche mir jetzt, ich hätte auch Flügel, um in die Luft steigen zu können. 😍
Aber nicht nur das Setting ist innovativ, sondern auch die Figurenkonstellation fand ich gelungen, denn sie ist im Gegensatz zu den meisten anderen Büchern vertauscht. Dabei haben die Protagonisten Ecken und Kanten. Sie sind nicht durchweg sympathisch, sondern haben Fehler, die sie erschreckend menschlich machen. Gleichzeitig entwickeln sie sich im Verlauf der Handlung und wachsen an ihren Aufgaben. Dabei werden unterschwellige Botschaften vermittelt und den Leser*innen ein Spiegel vor Augen geführt, welche Auswirkungen Vorurteile haben.
Positiv fand ich auch, dass die Liebesgeschichte nur dezent eingeflochten wird und nicht die Handlung beherrscht. Dafür punktet City of Burning Wings mit Geheimnissen, Intrigen und tollen Charakteren, die für einen Einzelband mit 400 Seiten gut ausgearbeitet sind.
Trotzdem habe ich das Buch mit einem lächelnden und einem weinenden äuge beendet, denn ich wäre so gerne noch viel länger in Elydor geblieben, um geheimnisse zu ergründen. Deshalb hoffe ich, dass irgendwann vielleicht doch noch ein weiteres Buch aus dieser grandiosen Welt erscheint!