Lily Oliver

"Du und ich ein letztes Mal" ist ein Buch, das sein ganzes Potenzial und seine Magie (leider) erst in den letzten Kapiteln entfaltet. Die ganze Zeit spürt man, dass ein nebeliges "Etwas" zwischen den Protagonisten schwebt, wodurch Spannung aufgebaut wird. Erst ziemlich spät wird das Geheimnis gelüftet. Mir hat es alledings ein bisschen zu lange gedauert, bis man wenigstens Hinweise darauf bekommen hat, was genau in der Vergangenheit so Schlimmes passiert ist. Ohne dieses Wissen erschienen mir viele Handlungen nicht ganz logisch und zwischendurch zog sich die Story ein wenig. Das Ende fand ich dann allerdings super. Ohne zu spoilern kann ich nur sagen, dass die Autorin es großartig schafft, mit sehr schweren, sensiblen Themen umzugehen und sie zu "lösen" ohne, dass es ins Kitschige abrutscht. Eine tolle Geschichte darüber, zu heilen und sich selbst treu zu bleiben. Unbedingt bis zum Schluss lesen!

Vivi und Josh sind das perfekte Paar: Sie begegnen sich auf der Golden Gate Bridge, verlieben sich in New York und verloben sich unter der japanischen Kirschblüte. Doch aus großer Liebe wird nach und nach großer Schmerz, bis ihnen nur noch eines bleibt: einander loszulassen. Wehmütig und hoffnungsvoll zugleich beschließen sie, alles, was sie ein erstes Mal miteinander erlebt haben, ein letztes Mal zu tun. Die erste gemeinsame Nacht wird zur letzten, aus dem ersten Kuss wird ein Abschiedskuss. Beide müssen eine Antwort finden auf die Frage, warum ihre große Liebe nicht das große Glück bedeutet - bevor sie sich ein letztes Mal auf der Golden Gate Bridge treffen …

"Manchmal musst du rückwärts lieben, um nach vorne zu sehen..." 

Eine Liebesgeschichte der anderen Art und ohne Happy End für beide als Paar. Auch wenn mir der Einstieg ins Buch leicht fiel, störten die Zeitsprünge und Perspektivenwechselden Lesefluss. Allerdings fand ich das Aufgreifen des schwierigen Themas "Bipolare Störung" wichtig und gut umgesetzt. Leider hat mich das Buch nie so richtig abgeholt

Es gibt Bücher, da behaupte ich, weiß man wegen dem Genre, oder Klappentext, in welche Richtung sie ungefähr gehen werden und es gibt dieses Buch, von dem ich eine süße Romanze erwartet habe und das mich spätestens ab der Hälfte dann zerstört hat…

Ich weiß garnicht, wie ich euch beschreiben soll, was ich bei diesem Buch gefühlt habe…

Es hat eine durchgehende leicht düstere und traurige Stimmung, aber man kommt nicht annähernd darauf woran es liegt, bis es einen eiskalt erwischt…

Ich finde es mega, dass das Buch mit dem Ende anfängt und sich zurück arbeitet und immer wieder noch weiter zurück geht in Vivis und Joshs Vergangenheit und so fügt sich Puzzleteil für Puzzleteil🧩 

Vivi und Josh haben beide sehr tiefliegende Probleme und man hofft die ganze Zeit, dass sie sich „heilen“ können und bangt und betet für sie bei jedem gelesenen Wort mit. 

Lilly Oliver hat es geschafft die Geschichte so gefühlvoll und gleichzeitig düster zu machen, so romantisch und gleichzeitig schmerzhaft…

Wer ein Buch sucht, der einen beim lesen emotional die ganze Zeit in den Bann zieht und einfach nicht loslässt, ein Buch das eine solche Atmosphäre aufbaut, die einem den Atem raubt, für den wird dieses Buch etwas ganz besonderes sein❤️