Rezension zu "Strange Angels - Verflucht" von Lili St. Crow
Leider habe ich mir von dem Buch und der Thematik deutlich mehr versprochen. Eigentlich liebe ich Bücher, die von Werwölfen, Vampiren und co. handeln. Doch von diesem bin ich leider sehr enttäuscht und nun auch nur noch halb so traurig, dass der 3. Teil nicht auf Deutsch erschienen ist.
Die Protagonistin, Dru, ist noch ein Teenager. Jedoch geht sie seit Jahren mit ihrem Vater auf die Jagt nach den Monstern der Nacht, die aus der Echtwelt stammen. Nach seinem plötzlichen Tod und wieder auftauchen als Zombie muss sie ihn selbst ein zweites mal töten und das auch noch im eigenen Wohnzimmer. Sicher mag dies eine traumatische Erfahrung, besonders für einen Teenager sein. Doch als sie nun plötzlich auf sich gestellt ist, verhält sie sich völlig unlogisch und schlimmer, als jemand, der zuvor nie etwas mit der Echtwelt zutun hatte. Selbst ihr Retter in der Not, der versehentlich zu einem Loup Garou gemacht wird, verhält sich schlauer, als Dru.
Zu dem holprigen Schreibstil und den unzähligen unnützen Gedankengängen von Dru, wird plötzlich noch ein riesen Geheimnis um ihre Person gemacht, welches an der Stelle der Geschichte mehr als nur unpassend wirkt. Besonders, da ihr zweiter Retter in die Not, Dru scheinbar auch noch als Köder benutz und statt sie zu retten, den Bösen direkt an die Haustür liefert und sie ohne nachzudenken hinein läuft und sich als "Fastfood" zur Verfügung stellt, obwohl sie es als Jägerin oder bisherige Jäger Gehilfin doch besser wissen sollte.
Ich habe mir von dem Buch deutlich mehr versprochen. Die Story hat sehr viel Potenzial. Leider ist die Umsetzung nicht besonders gut gelungen.