Rezension zu "Neun Fremde" von Liane Moriarty
„Neun Fremde“ von Liane Moriarty hat mir als Taschenbuch unglaublich gut gefallen.
Neun bislang Fremde Menschen treffen in einem scheinbaren Wellness-Resort aufeinander und machen alle völlig unterschiedliche transformierende Erfahrungen. Doch schon sehr bald ist klar, dass es sich um eine andere Art Resort handelt und sie dort Dinge erleben, die wohl kaum jemand hatte vorhersehen können.
Die Geschichte rund um Masha und ihr Tranquilium House hat mir unglaublich gut gefallen. Die Kulisse ist ebenso wie die Charaktere gut gezeichnet und ich konnte mir bald alles sehr bildhaft vorstellen.
Mit Carmel kam ich von allen am wenigsten klar, obwohl glaube ich jeder der neun mal irgendwann mit ihrer/seiner Art völlig daneben lag.
Die Entwicklung der Geschichte ist gigantisch und mitreißend, spannend bis zur letzten Seite. Umso ernüchternder war jedoch das Ende, das so viel mehr hätte sein können.
Vermutlich war das auch der Grundgedanke der Verfilmung als Serie. In dieser ist das Ende zwar teils ein wenig absurd, passt jedoch besser und nachvollziehbarer zur gesamten Geschichte.
Ein spannendes Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte.