Ein sehr schönes Jugendbuch über Lou, die froh ist aufs Land zu ziehen, nachdem sie sich in ihre beste Freundin verliebt hat und das schief ging. Doch auf ihrer neuen Schule trifft sie die hübsche Elia, die ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, auch wenn bereits ihr Bruder Tom ein Auge auf sie geworfen hat. Die Story verbreitet ein tolles, warmes Feeling und liest sich leicht und locker. Dabei wird das Thema lesbisch sein passender Weise sehr gut,aber natürlich nicht erschütternd tiefsinnig aufgegriffen, so dass die Stimmung nicht runtergezogen wird und man eine süße Teenie-Romanze mit Happy End serviert bekommt. Die Charaktere sind dazu sehr sympathisch, wenn sie auch noch mehr hätten ausgearbeitet sein können, und der Schreibstil, der aus Lous Sicht erzählt, ist angenehm einfach und locker. Insgesamt eine tolle Lovestory, die gute Laune macht und man definitiv jedem empfehlen kann, der was Schönes mit LGBT-Protagonisten lesen will.
Laura Kuhn
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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We could be heroes
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Rezension zu "We could be heroes" von Laura Kuhn
Für Lou kommt der Umzug aufs Land und somit auch ein Schulwechsel gerade zur rechten Zeit. Denn seit sie ihre beste Freundin Natlie auf einer Party geküsst hat und zurückgewiesen wurde, möchte sie einfach nur noch weg. Auf ihrer neuen Schule trifft sie die schöne Elia und verliebt sich Hals über Kopf und weiß gar nicht wie sie mit ihren Gefühlen umgehen soll...
Die Geschichte wird aus Lous Sicht erzählt und dadurch ist man mittendrin in ihren Gedanken und Gefühlschaos. Sie verliert sich oft in Tagträumereien und hat große Probleme zu ihren Gefühlen zu stehen bzw. ist oft unsicher. Das fand ich für einen Teenager für den die Liebe noch etwas Neues ist, total nachvollziehbar und authentisch erzählt.
Natürlich macht sie sich auch darüber Gedanken "anders" zu sein, da sie sich in ein anderes Mädchen verliebt hat. Dennoch steht hier vor allem ihre ganze Unsicherheit mit ihren Gefühlen im Vordergrund. Besonders schön fand ich das sie zwar ihre Gedanken und Gefühle niemanden so recht anvertrauen mag und dennoch ein tolles Umfeld hat, die sie so akzeptieren wie sie ist. Gerade das innige Verhältnis zwischen ihr und ihrem Bruder Tom fand ich toll. Und das gerade diese Verbundenheit im Laufe der Geschichte auf eine harte Probe gestellt wird, hat mich beim Lesen bewegt und mitfiebern lassen.
Wer gern authentisch, tiefgründige und gefühlvolle Jugendbücher um das erste Verliebtsein liest, sollte sich Lous Geschichte nicht entgehen lassen.
Rezension zu "We could be heroes" von Laura Kuhn
Erster Satz
Ich renne immer weiter.
Meinung
Schon seit geraumer Zeit ist Lou in ihre beste Freundin verliebt, traut sich jedoch nicht sie darauf anzusprechen. Erst betrunken auf einer Party küsst sie diese, wodurch ihre Beziehung kompliziert wird und sie sich voneinander entfernen. Als Lou dann mit ihrer Familie aufs Land zieht wird der Kontakt immer weniger. Lou lernt neue Freunde kennen und trifft eines Tages auf Elia, die sie vom ersten Moment an verzaubert, doch die Angst zurückgewiesen zu werden ist verdammt groß.
Durch Lou als Erzählerin, erhält der Leser Einblicke in ihre Gefühlswelt und ihre Gedanken, in denen sie häufig vor sich hin schwärmt und sich selbst vergisst. Zwischendurch gibt es kurze Passagen über die Gefühle und Gedanken einer anderen Person, aus der Sicht eines personalen Erzählers. Erst im Laufe der Geschichte wird klar, um wen es sich dabei handelt. Der Schreibstil war einfach und manchmal etwas zu „knapp“. Einige Stellen hätten gerne ausführlicher sein können.
Als Lou mit ihrem Bruder Tim und ihrem Vater umzieht, lernt sie schnell neue Freundinnen kennen und trifft auf Elia, besser gesagt, sieht sie. Denn viel mehr passiert erst einmal nicht, außer, dass Lou sie anstarrt ohne mit ihr auch nur ein Wort zu wechseln- Erst kurz vor Ende kommen die Beiden sich etwas näher und auch dann nur oberflächlich.
Charaktere
Dass Lou schüchtern oder auch verunsichert ist, wegen der Zurückweisung durch ihre beste Freundin, konnte ich gut nachvollziehen. Besonders in dem Alter ist es nicht leicht sich selbst zu kennen und zu verstehen und mit solchen Situationen umzugehen. Dennoch hätte ich mir wenigstens ein paar Wortwechsel zwischen ihr und Elia gewünscht.
Von Elia erfährt der Leser kaum etwas. Sie blieb die Geschichte über blass, wodurch Lous Faszination von ihr nicht nachvollziehbar war und die gesamte Beziehung noch unverständlicher wurde.
Fazit
Eine nette kleine Geschichte für zwischendurch, der aber Tiefgang fehlte und dessen Charaktere oberflächlich angekratzt wurden. 3 Sterne
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