Nach den ersten recht überzeugenden Thrillern der Reihe um Joona Linna kam ich in diesen Teil etwas schwerer hinein. *
Es wurden sehr viele Personen eingeführt (aber nicht vorgestellt) und Situationen eröffnet, die erst einmal nicht leicht in Konstellation zueinander zu setzen waren.
Bald jedoch kristallisierte sich heraus, dass sowohl Joona Linnas als auch Saga Bauers direktes Umfeld extrem bedroht waren und seine Bedachtheit und seine Umsicht beeindruckend waren. Manches Mal hätte ich gern an übersinnliche Fähigkeiten geglaubt, aber sein phänomenaler Instinkt ist ja bereits bekannt.
Von der Brutalität einiger beschriebener Szenen her fand ich diesen Band etwas heftiger als die vorigen, und manches kam mir arg kontruiert vor, aber fessend war der Thriller allemale.
* Allerdings muss ich auch einfach zugeben, dass ich befangen war: Ich mag Krimis und Thriller nicht sehr, in denen die betroffenen Ermittler zu direkt in den Fall selbst verwickelt sind (reine Geschmackssache). In diesem Fall aber IST der Fall die persönliche Verwicklung.