Laetitia Colombani

 4,2 Sterne bei 1.408 Bewertungen
Autorin von Der Zopf, Das Haus der Frauen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Laetitia Colombani wurde 1976 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. Ihr erster Roman »Der Zopf« stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wird verfilmt. Für ihren zweiten Roman »Das Haus der Frauen« recherchierte Colombani im »Palais de la Femme« in Paris, einem Wohnheim für Frauen in Not. »Das Haus der Frauen« ist der erste Roman über Blanche Peyron, die 1926 unter widrigsten Umständen eines der ersten Frauenhäuser begründete. Die Idee für ihren dritten Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« fand Laetitia Colombani in Indien, in einer Schule für Dalits. Laetitia Colombani lebt in Paris. 

Quelle: S. Fischer Verlage

Im Februar 2022 erscheint ihr neues Buch "Das Mädchen mit dem Drachen" als Hardcover bei S. FISCHER.


Neue Bücher

Cover des Buches Das Mädchen mit dem Drachen (ISBN: 9783596523375)

Das Mädchen mit dem Drachen

 (146)
Neu erschienen am 26.07.2023 als Gebundenes Buch bei FISCHER Taschenbuch.

Alle Bücher von Laetitia Colombani

Cover des Buches Der Zopf (ISBN: 9783596522668)

Der Zopf

 (766)
Erschienen am 23.10.2019
Cover des Buches Das Haus der Frauen (ISBN: 9783596523146)

Das Haus der Frauen

 (369)
Erschienen am 25.08.2021
Cover des Buches Das Mädchen mit dem Drachen (ISBN: 9783596523375)

Das Mädchen mit dem Drachen

 (146)
Erschienen am 26.07.2023
Cover des Buches Der Zopf (ISBN: 9783839894149)

Der Zopf

 (78)
Erschienen am 22.05.2019
Cover des Buches Das Haus der Frauen (ISBN: 9783839894927)

Das Haus der Frauen

 (26)
Erschienen am 24.02.2021
Cover des Buches Das Mädchen mit dem Drachen (ISBN: 9783839897393)

Das Mädchen mit dem Drachen

 (21)
Erschienen am 29.03.2023
Cover des Buches Le cerf-volant: Roman (ISBN: 9782246828808)

Le cerf-volant: Roman

 (0)
Erschienen am 01.09.2021

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Laetitia Colombani

Cover des Buches Das Mädchen mit dem Drachen (ISBN: 9783596523375)
Tamarisks avatar

Rezension zu "Das Mädchen mit dem Drachen" von Laetitia Colombani

Leider immer noch aktuell
Tamariskvor 15 Tagen


Die Autorin erzählt die Geschichte einer europäischen Lehrerin, die aufgrund eines eigenen Schicksalschlags nach Indien reist um eine Auszeit zu nehmen. Als sie beinahe ertrinkt und von einem kleinen Mädchen gerettet wird, möchte sie sich bedanken und erhascht so Einblicke in das Leben des Kindes. Als sie feststellt, dass die meisten Kinder aus der unteren Kaste und vor allem die Mädchen nicht zur Schule gehen, da sie arbeiten müssen um zu ihrem Lebensunterhalt beitragen zu können, bringt sie dem Mädchen in den wenigen freien Stunden das Lesen und Schreiben bei. Doch das bleibt nicht unbemerkt und als sie beschließt eine Schule in dem Dort zu eröffnen, stößt sie nicht gerade auf Begeisterung. 

Durch den Schreibstil und die Geschichte lässt sich der schwere Stoff wunderbar lesen und trotzdem musst ich des öfteren schwer schlucken.

Mir war nicht bewusst, dass das Leben in Indien für Frauen immer noch so sehr durch Traditionen und das Kastensystem beeinflusst wird.

Erst dachte ich die Geschichte spielt 70 Jahre früher, doch sie spielt im 21. Jahrhundert. 




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Cover des Buches Das Mädchen mit dem Drachen (ISBN: 9783104914954)
PMelittaMs avatar

Rezension zu "Das Mädchen mit dem Drachen" von Laetitia Colombani

Wichtiges Thema, nicht ganz adäquat umgesetzt
PMelittaMvor einem Monat

Nach einem Schicksalschlag flüchtet sich die Lehrerin Léna nach Indien, sie muss Abstand gewinnen. Im Laufe ihres Aufenthaltes in einem kleinen Dorf wird sie auf ein Mädchen aufmerksam, das täglich mit seinem Drachen am Strand auftaucht. Eines Tages rettet das Mädchen Léna das Leben und sie lernen sich näher kennen. Bald ist Léna klar, das Mädchen sollte eine Schulausbildung bekommen. Léna stürzt sich in die Planung für eine Schule in dem kleinen Dorf, das auf die Beine zu stellen ist aber gar nicht so einfach, nicht nur mit den Behörden muss Léna kämpfen.

In Indien waren die Leser:innen der Autorin schon einmal, in „Der Zopf“ lernten wir eine Mutter kennen, die für ihre kleine Tochter Lalita mehr wollte als das Leben einer Dalit, einer Unberührbaren, und sich mit ihr auf den Weg machte, um Lalita eine Schulbildung zu ermöglichen. Lalita treffen wir hier nun wieder, sie ist das Mädchen mit dem Drachen. In „Der Zopf“ hatte mich ihr Schicksal und das ihrer Mutter tief berührt. Laetitia Colombani nimmt die Kritik an Indiens Gesellschaft(ssystem) erneut auf. Dazu führt sie hier Preeti ein, eine junge Frau, die für Indiens Frauen und Mädchen kämpft, vor allem für die, die der Kaste der Dalit angehören. Sie leitet eine Einheit der Roten Brigade.

Die Rote Brigade ist keine Erfindung der Autorin, sie gibt es wirklich. Ins Leben gerufen von Usha Vishwakarma, soll sie Mädchen und jungen Frauen Selbstbewusstsein bringen und sie lehren, sich selbst zu verteidigen, in einem Land, in dem es immer wieder Massenvergewaltigungen gibt, und nicht nur Dalit-Mädchen und -Frauen als weniger wert gelten und oft nicht geschützt werden, eine Notwendigkeit. Diesen Missstand zu benennen, ist ein wichtiger Ansatz des Romans.

Leider, muss ich sagen, ist die Hintergrundgeschichte nur zum Teil tauglich dafür, den Léna ist oft zu sehr in ihrem eigenen Elend gefangen, und tendiert dazu, schnell aufzugeben. Preeti ist da ein ganz anderer Typ, allerdings oft zu impulsiv. Ein sehr ansprechender Charakter ist Kumar, ein junger Lehrer, der ebenfalls in Traditionen verstrickt ist.

Für das Projekt Schule ist viel Geld nötig, das vielleicht tatsächlich von außen kommen musste. Eine andere Protagonistin hätte der Geschichte aber besser getan, eine, der man näher gekommen wäre. Ich frage mich auch, warum lange nicht eindeutig erzählt wird, was genau Léna nach Indien getrieben hat. Das ist unnötig und wirkt auf mich sehr aufgesetzt, zumal damit keinerlei Spannung erzeugt wird.

Gegen Ende wird der Roman für mich etwas zu rührselig und regelrecht kitschig, und auch hier etwas zu aufgesetzt. Schade, am Ende fühlte ich mich fast eher genervt als berührt. Leider gibt es kein Nachwort, ich hätte gerne mehr über Intention, Recherche usw. der Autorin gelesen. Dafür gibt es innerhalb des Romans einige indische Begriffe, die in Fußnoten erklärt werden, was das Ganze authentischer macht.

Eine sehr wichtige Thematik wird hier teilweise zu aufgesetzt und kitschig abgehandelt, so dass es mich letztlich weniger berührt hat, als erwartet. Besonders das Thema Rote Brigade war für mich neu, so dass ich doch noch etwas mitnehmen konnte. Während die Protagonistin mich nicht berühren konnte, haben das weitere Charaktere geschafft. Schön war auch das Wiedersehen mit Lalita. Dennoch unterm Strich bleiben für mich „nur“ gute 3 Sterne.

Kommentare: 6
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Cover des Buches Der Zopf (ISBN: 9783596522668)
Anni04s avatar

Rezension zu "Der Zopf" von Laetitia Colombani

Ein Roman, der in Erinnerung bleibt
Anni04vor einem Monat

In "Der Zopf" begleiten wir drei Frauen, die exrem unterschiedliche Leben haben. Die Perspektiven wechseln sich kapitelweise ab. Teilweise endet ein Kapitel mit einem Cliffhanger, sodass man wieder einige Seiten warten muss, bis man erfährt wie es weitergeht. Das hat dafür gesorgt, dass ich das Buch an einem Tag nahezu komplett gelesen habe. 

Alle drei Protagonistinnen waren auf ihre Art spannend und ich könnte nicht sagen, welche meine Favoritin war. Alle Handlungsstränge haben mich berührt, wobei ich am meisten mit Smita aus Indien mitgelitten habe. Da weiß ich wieder sehr zu schätzen, wie gut es mir in Deutschland geht. Ich freue mich sehr, dass die Geschichte ihrer Tochter ein eigenes Buch bekommen hat, da ich hier am meisten darauf brenne, zu erfahren, wie es weitergeht. 

Ich finde es sehr gelungen, wie die Handlungsstränge in einem Punkt verwoben wurden. Das macht den Roman für mich in Verbindung mit dem Titel sehr stimmig. Ich hatte am Ende der Geschichte richtig Gänsehaut und das hat das Buch für mich zu einem absoluten Highlight gemacht. Ich denke, dass ich dieses Buch nicht so schnell vergessen werde.

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Gespräche aus der Community

Frauen, die ihren eigenen Weg gehen und zeigen, was Solidarität und Zusammenhalt wirklich bedeuten – davon erzählt uns Bestsellerautorin Laetitia Colombani. Für Fans der Autorin haben wir tolle Neuigkeiten: Ihr neuer Roman "Das Mädchen mit dem Drachen" ist da! Und für alle, die mehr über Lalita, das Mädchen aus "Der Zopf", wissen möchten: Sie begegnet uns im neuesten Buch wieder.

1.434 BeiträgeVerlosung beendet
Catties avatar
Letzter Beitrag von  Cattievor 2 Jahren

Ja, das ist ein schönes Zitat und sollten sich viele Erwachsene näher zu Herzen nehmen. Man kann durch viele kleine, vielleicht unbedachte Taten schnell das Leben eines Kindes zerstören oder für immer prägen.

Laetitia Colombani erzählt in ihrem zweiten Roman nach dem Bestseller "Der Zopf" die bewegende Geschichte von zwei mutigen Frauen. Solène findet in der schwersten Zeit ihres Lebens Zuflucht in einem Frauenhaus und erlebt die Kraft der Gemeinschaft.

Jeden Tag öffnet sich beim LovelyBooks Adventskalender ein neues Türchen
und verkürzt euch mit Büchern zum Verschenken oder Selberlesen die Zeit
bis Weihnachten.

775 BeiträgeVerlosung beendet
Datahas avatar
Letzter Beitrag von  Datahavor 3 Jahren

Das Buch habe ich jetzt beendet und es hat mir äußerst gut gefallen. Hier der Link zu meiner Rezension:

https://www.lovelybooks.de/autor/Laetitia-Colombani/Das-Haus-der-Frauen-2325849805-w/rezension/2924633878/

Nach "Der Zopf" freuen wir uns sehr, euch das neue Buch der französischen Autorin Laetitia Colombani vorstellen zu dürfen. Euch erwartet ein ergreifender Roman über zwei mutige Frauen. Für unsere LovelyBooks-Premiere suchen wir 50 Teilnehmer*innen, die Lust haben das Buch vorab zu lesen und auf LovelyBooks sowie drei weiteren Seiten zu rezensieren.

442 BeiträgeVerlosung beendet

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