Rezension zu "Intergalaktisches Seemannsgarn" von Kerstin Schmidt
Ich bin ein großer Fan von Fantasyanthologien und "Intergalaktisches Seemannsgarn", herausgegeben von dem Verlag ohne ohren, verdient einen Ehrenplatz im Regal. Siebzehn deutschsprachige Autoren entführen den Leser in die unendlichen Weiten des Alls.
So lernt der geneigte Leser Sternschnuppenfischer und Glücksritter kennen, erfährt warum im Weltraum immer noch nach Eldorado gesucht wird. Man lernt Drachen und Engel von unerwarteter Seite kennen, erfährt wie Intergalaktisches Seemannsgarn abgebaut wird und warum man um komische, alte Männer auf einem Raumschiff einen großen Bogen machen sollte.
Allen Geschichten liegt dasselbe Thema zugrunde: Das Weltall. Und doch geht jeder Autor dieses Thema anders an. Einige Geschichten sind warm und hell, andere düster und bedrohlich und die nächste geht das alles von der wissenschaftlichen Seite an.
Insgesamt ist das Buch sehr flüssig zu lesen, aber nicht alle Geschichten sind für Kinder (unter 12) geeignet. Da in zwei, drei Storys doch Blut, Gewalt und Modrio vorkommt und der Tod auf eine Weise thematisiert wird die nicht für jüngere Leser geeignet ist. Beispiele dafür wären "Neophyt auf Eden" von Alessandra Reß und "Lebensfäden" von Christoph Sackmann. Beide Geschichten behandeln den Tod bzw. das Sterben