Kerstin Decker

 4 Sterne bei 68 Bewertungen
Autorin von Franziska zu Reventlow, Meine Farm in Afrika und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Kerstin Decker

Kerstin Decker, 1962 in Leipzig geboren, entschied sich nach einer Ausbildung zur Verkäuferin, Journalistik und Philosophie zu studieren. Anschließend begann sie für den "Tagesspiegel" und die taz zu schreiben und widmete sich nebenbei der Schriftstellerei. So konnte sie in den letzten Jahren zahlreiche Bücher veröffentlichen, unter anderem "Nietzsche und Wagner. Geschichten einer Hassliebe" und "Richard Wagner. Mit den Augen seiner Hunde betrachtet". Kerstin Decker lebt heute in Berlin.

Neue Bücher

Cover des Buches Richard Wagner (ISBN: 9783949203534)

Richard Wagner

 (1)
Erscheint am 17.04.2023 als Taschenbuch bei Berenberg Verlag GmbH.

Alle Bücher von Kerstin Decker

Cover des Buches Franziska zu Reventlow (ISBN: 9783827013620)

Franziska zu Reventlow

 (18)
Erschienen am 01.06.2018
Cover des Buches Meine Farm in Afrika (ISBN: 9783492308861)

Meine Farm in Afrika

 (13)
Erschienen am 01.07.2016
Cover des Buches Lou Andreas-Salomé (ISBN: 9783548611075)

Lou Andreas-Salomé

 (9)
Erschienen am 10.08.2012
Cover des Buches Mein Herz - Niemandem (ISBN: 9783548609973)

Mein Herz - Niemandem

 (6)
Erschienen am 13.10.2010
Cover des Buches Heinrich Heine (ISBN: 9783548607498)

Heinrich Heine

 (4)
Erschienen am 12.07.2007
Cover des Buches Paula Modersohn-Becker (ISBN: 9783548608693)

Paula Modersohn-Becker

 (4)
Erschienen am 11.02.2009
Cover des Buches Die Schwester (ISBN: 9783492312851)

Die Schwester

 (4)
Erschienen am 04.09.2018

Neue Rezensionen zu Kerstin Decker

Cover des Buches Lou Andreas-Salomé (ISBN: 9783548611075)
beccariss avatar

Rezension zu "Lou Andreas-Salomé" von Kerstin Decker

schwer lesbar
beccarisvor 7 Monaten

Trotz grossem Interesse am Lebensentwurf dieser selbstsicheren Frau, die sich in der Männerwelt des 18./19. Jahrhunderts ohne Wenn und Aber zu behaupten wusste, war dieses Buch für mich absolut nicht zugänglich. Ohne fundierte Kenntnisse der Philosophie versteht man die vielen Zitate und Meinungen der Weggefährten (Nietzsche, Rilke, Wedekind u.v.m.) von Lou Andreas-Salomé nicht. Klar widerspiegelt die gestelzte Sprache der Autorin die vielschichtige Persönlichkeit der Beschriebenen, jedoch wäre der Zugang durch klarere und einfachere Formulierungen besser gelungen.

Die Qualität der Recherche und das Wissen der Autorin möchte ich in keiner Art und Weise kritisieren. Sicherlich ist beides auf sehr hohem Niveau, die Lektüre aber für Nicht-Philosoph/innen nicht zu empfehlen.

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Cover des Buches Lou Andreas-Salomé (ISBN: 9783548611075)
Gryfs avatar

Rezension zu "Lou Andreas-Salomé" von Kerstin Decker

Nietzsches Mysogonie
Gryfvor 9 Monaten

Kerstin Decker schildert Nietzsches Leben mit zwei Frauen. Seiner Mutter und seine Schwester. Weil Lou Salome sein Schwester-Gehirn ist, will sie nichts mehr mit seiner frauenfeindlichen Philosophie das die eine Hälfte der Menschheit schwach ist zu tun haben. Die Wahrheit ist eine Frau, schreibt er schließlich, weil sie verbirgt. Dannr irrt in den Gebirgshöhen herum, glaubt das Wagner alle Kunst verraten hat. Seine klevere Schwester  Elisabeth aber kpmmt mit  Richard Wagner und Adolf Hitler gut zurecht und editiert an den Buch -Wille zur Macht-. Nietzsche, Stirner, Kierkegaard extreme Individualisten, alle Ur-Studenten  von Hegel Vorlesungen. Sie scheitern damit das Frau-Sein zu verstehen. Sie verstehen Menschen mit Busen nicht. . Lou ist die blitzgeescheite Russin. Sie durchleuchtet Nietzsche, Freud, die russische Rodina, den Narzismus, das Frau-Sein.

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Cover des Buches Franziska zu Reventlow (ISBN: 9783827013620)
TochterAlices avatar

Rezension zu "Franziska zu Reventlow" von Kerstin Decker

Einen eigenen Weg
TochterAlicevor 5 Jahren

ging Franziska zu Reventlow, Tochter verarmter Adliger aus Norddeutschland, schon früh und wollte sich in kein Schema pressen lassen, sich keinen Konventionen unterwerfen. Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert - Franziska starb bereits 1918 im Alter von 46 Jahren kam dies nicht vor und wurde von ihrem Umfeld, allen voran von ihren Eltern, als Zumutung empfunden.

Von der Familie mehr oder weniger verstoßen, heiratete die intelligente Frau, der die Philosophie und die Literatur näher als herkömmliche weibliche Tugenden waren, früh, wurde aber mit ihrem Mann, der ihr zunächst von Herzen zugeneigt war, auch nicht glücklich.

Denn sie wollte mehr: sie wollte sich alles nehmen, was ihr Herz begehrte, jedes Vergnügen und damit auch jeden Mann. So fand sie sich bald als Geschiedene und ledige Mutter wieder, umgeben von einer Reihe von Galanen, aber auch Gesinnungsfreunden, von derenf finanzieller Großzügigkeit sie bald vollkommen abhängig war. Offen ging sie durchs Leben, schrieb Romane, philosophierte, schauspielerte - und fand sich doch immer wieder am Rande der Gesellschaft.

Eine Frau, die ihr eigenes, selbstbestimmtes Leben leben wollte - doch war sie es oft genug selbst, die sich Hindernisse in den Weg legte, es sich schwer und schwerer machte.

Als schwere Kost empfand ich auch die vorliegende Biographie von Kerstin Decker, die in einem aus meiner Sicht stellenweise sperrigen Stil verfasst wurde. Freunde philosophischer Gedanken kommen möglicherweise auf ihre Kosten, denn zahlreiche Passagen beinhalten diese Thematik.

Für mich waren die Erläuterungen wenig übersichtlich, mir fehlte ein ausführliches Personenverzeichnis mit Erläuterungen sowie eine Zeittafel zur Einbettung von Franziska von Reventlows Leben in die historischen Entwicklungen jener Zeit. Eine ungewöhnliche Frau - die mir durch diese Lektüre jedoch nicht näher gebracht wurde. Schade!

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Gespräche aus der Community

»Ich finde, daß ihr Leben eins von denen ist, die erzählt werden müssen.«
Rainer Maria Rilke

Herzlich laden wir Euch ein zu unserer Leserunde, in der es um eine der außergewöhnlichsten Frauen der deutschen Literatur geht: Franziska zu Reventlow, die vor genau 100 Jahren starb. Spannend und mit großer Sensibilität erzählt Kerstin Decker vom abenteuerlichen Leben der »gefallenen Gräfin« in nie endender Liebes- und Geldnot. Mehr über das Buch und dieses ungewöhnliche Leben, das uns heute so viel zu sagen hat, erzählen wir Euch unten, hier ein kurzer Hinweis, wie Ihr an der Verlosung der 20 Bücher, die wir zur Verfügung stellen, teilnehmen könnt:
Schreibt uns, was ihr am Leben Franziska zu Reventlow interessant findet und weshalb Ihr gerne mitmachen möchtet. Bewerben könnt Ihr Euch bis zum 6. Juli, damit Ihr das Buch zum 100. Todestag in Händen halten könnt.

Wir freuen uns sehr auf Eure Leseeindrücke und Meinungen und wünschen viel Glück!

Herzliche Grüße

Euer
Berlin Verlag

ZUM BUCH

Sie war der Stern der Münchner Boheme, Avantgardistin der Alleinerziehenden, Vorläuferin des modernen intellektuellen Prekariats, Virtuosin der freien Liebe. Sie starb vor genau 100 Jahren, aber vielleicht war sie die erste Frau von heute: Fanny Comtesse zu Reventlow aus Husum an der Nordsee, das schwarze Schaf ihrer Familie.

Am 25. Juli 1918 stürzt Franziska zu Reventlow in Locarno vom Fahrrad. Nach einer Notoperation stirbt sie am frühen Morgen des 26. Juli 1918 an Herzversagen - 47 Jahre alt. Zeile um Zeile hatte sie sich ihren spärlichen Lebensunterhalt erschrieben, im Akkord übersetzend, aber auch als Autorin meist autobiografischer Romane. Sie fand es verantwortungslos, an Männern, die ihr gefielen, vorüberzugehen. Sie streifte manchen intim, den man immer noch kennt, etwa Rainer Maria Rilke, Karl Wolfskehl oder Ludwig Klages. Zum ersten Mal wird die Biografie ihrer Lieben erzählt, denn auch Lieben sind Lebewesen: Sie werden geboren, reifen und sterben, aber nicht alle. In Kerstin Deckers ebenso tragischem wie komischen Bericht dieses Lebens bleibt vom Bild der robusten Männersammlerin fast nichts übrig, zugleich entsteht ein einzigartiges Mutter-Kind-Porträt.

Wer war diese gefallene Gräfin in nie endender Liebes- und Geldnot, die eine so weltüberlegen-hochironische Prosa schrieb, dass es den Männern schwerfiel, an eine Autorin zu glauben?

»… sie wusste, was Freiheit bedeutet.«

Erich Mühsam

ZUR AUTORIN

Kerstin Decker wurde geboren 1962 in Leipzig geboren und ist promovierte Philosophin und Autorin des »Tagesspiegel«. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter »Lou Andreas-Salomé. Der bittersüße Funke Ich« und »Nietzsche und Wagner. Geschichte einer Hassliebe«. Im Berlin Verlag erschien 2015 »Meine Farm in Afrika. Das Leben der Frieda von Bülow« und 2016 »Die Schwester. Das Leben der Elisabeth-Förster-Nietzsche«. Kerstin Decker lebt in Berlin.
276 BeiträgeVerlosung beendet
Annette126s avatar
Letzter Beitrag von  Annette126vor 5 Jahren
Schön, das Du mitgemacht hast und es Dich gibt.😊

Das Leben der deutschen Tania Blixen


Liebe Lesefreunde,

heute wollen wir etwas Neues versuchen und euch zu einer Sachbuchrunde einladen – doch keine Angst, Kerstin Deckers Biographie über Frieda von Bülow, eine der widersprüchlichsten Frauen des 19. Jahrhunderts, entführt euch kenntnisreich in die bisweilen haarsträubende Welt des deutschen Kolonialismus:

Bin ich ein Sekundärtalent, eine zweitrangige Begabung? Die spätere Schöpferin des »deutschen Kolonialromans« Frieda von Bülow neigt dazu, diese Frage zu bejahen. Doch dann tritt ein Mann in ihr Leben, der ihr mit Nietzsche sagt: Werde, der du bist!

»Meine Farm in Afrika« berichtet von einer Frau, die im fremden Land nicht als Eroberin auftritt, sondern gemeinsam mit den Einheimischen ein neues Leben beginnen will. Das Buch taucht tief ein in ein fast vergessenes, äußerst widersprüchliches Kapitel deutscher Geschichte. Es entsteht das Tableau einer Gesellschaft, getragen von Menschen Anfang dreißig, vornehmlich Adligen, die sich gleichsam auf exterritorialem Gebiet neu erfinden wollten: Wir sind zwar Deutsche, aber wir haben es satt, der Poet unter den Völkern zu sein! Aktion statt Traum!

Kerstin Decker erzählt mit viel Gespür für die Charaktere und die skurrilen Züge einer Zeit, in der es möglich war, die höchste Erhebung Afrikas auf den Namen Kaiser-Wilhelm-Spitze zu taufen.

Wir freuen uns auf eure Bewerbung in Form einer kurzen Einschätzung der Leseprobe!

Euer Berlin Verlag
281 BeiträgeVerlosung beendet
Sicks avatar
Letzter Beitrag von  Sickvor 8 Jahren

Zusätzliche Informationen

Kerstin Decker wurde am 22. November 1962 in Leipzig (Deutschland) geboren.

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von 32 Leser*innen aktuell gelesen

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