Kenneth Bonert

 3,6 Sterne bei 30 Bewertungen
Autor*in von Der Löwensucher, Der Anfang einer Zukunft und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Kenneth Bonert

Kenneth Bonert, geboren 1972 in Johannesburg, wo er auch aufwuchs, bis er 17-jährig mit den Eltern nach Kanada emigrierte. Er studierte Journalistik an der Ryerson University in Toronto, wo er heute als Reporter und Schriftsteller lebt. Sein erster Roman, ›Der Löwensucher‹, gewann 2013 den National Jewish Book Award und den Edward Lewis Wallant Award und war auf der Shortlist für den Governor General’s Award. 2019 erschien sein zweiter Roman, ›Der Anfang einer Zukunft‹.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Toronto (ISBN: 9783257246797)

Toronto

 (5)
Neu erschienen am 22.03.2023 als Taschenbuch bei Diogenes.

Alle Bücher von Kenneth Bonert

Cover des Buches Der Löwensucher (ISBN: 9783257243697)

Der Löwensucher

 (18)
Erschienen am 28.09.2016
Cover des Buches Der Anfang einer Zukunft (ISBN: 9783257245523)

Der Anfang einer Zukunft

 (6)
Erschienen am 23.06.2021
Cover des Buches Toronto (ISBN: 9783257246797)

Toronto

 (5)
Erschienen am 22.03.2023
Cover des Buches Toronto (ISBN: 9783257693737)

Toronto

 (0)
Erschienen am 29.09.2021
Cover des Buches The Mandela Plot (ISBN: 9781328886187)

The Mandela Plot

 (1)
Erschienen am 22.05.2018
Cover des Buches The Lion Seeker (ISBN: 9780544334519)

The Lion Seeker

 (0)
Erschienen am 02.09.2014

Neue Rezensionen zu Kenneth Bonert

Cover des Buches Toronto (ISBN: 9783257246797)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Toronto" von Kenneth Bonert

vier unterschiedliche und besondere Geschichten
Tilman_Schneidervor 2 Monaten

Sie ist Anfang Vierzig und lebt mit ihrem Sohn allein in ihrem Haus. Eines Tages steht ein junger Mann vor der Türe und fragt, ob die Wohnung noch zu vermieten sei. Sie hatte das Schild schon lange weg getan, sie wollte niemand, aber da öffnet sich etwas und sie lässt ihn ein und kommt so wieder in ein neues Leben, aber etwas lässt sie nicht los. Ping hat sich in sein Leben geschlichen und als sie weg war, hat sich seine Sichtweise verändert und er beginnt Frauen zu suchen, die ihr ähnlich sind und dann betritt er einen Massagesalon und betritt ein Neues Leben oder? Sie sind verliebt und sie ziehen in ein Haus und sind die Neuen. Es ist leider sehr laut dort und bei einem Treffen der Nachbarn kommt dies auch zur Sprache, aber die Meisten hören es nicht mehr. Was macht es mit dem Paar, die hier so unterschiedlich aufgenommen werden? Sie haben sich über eine Dating App gefunden und in einer Bar getroffen. Er ist enttäuscht, da sie nicht so ist, wie auf den Bildern, aber er geht trotzdem mit ihr mit und kommt in eine andere Welt. Aber dann verändert sich alles und als ihn seine Mutter anruft, kommt seine Welt enorm ins Wanken. Es sind vier Geschichten, die alle in Toronto spielen und alle über die Liebe und die Menschen handeln. Kenneth Bonert hat eine tolle Sprache und einen super schönen Sprachstil. Die Erste und die Letzte Geschichte sind ganz groß. Die Zweite finde ich auch gut, die dritte schwächelt für mich etwas, aber insgesamt ein sehr gutes Buch.

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Cover des Buches Der Anfang einer Zukunft (ISBN: 9783257245523)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Der Anfang einer Zukunft" von Kenneth Bonert

Spannende Geschichte macht plötzlich eine Vollbremsung und wird verdammt langweilig
mariameerhabavor einem Jahr

Ich habe von der Apartheid in Südafrika vorher schon gehört, aber nicht gewusst, dass sie so extrem war. Das Buch hier hat mir einen Teil dieser Geschichte gezeigt, die mich schockierte, frustrierte, fast schon verzweifeln ließ und mir einen weiteren Grund gab, die ganze Menschheit mehr zu hassen. Das war der Teil, den ich spannend und interessant fand.

Am Anfang kommt aus dem Ausland Annie, eine Familienangehörige, die bei der Familie des Protagonisten kurzzeitig wohnen soll, aber bei dir sich gleich herausstellt, dass sie gegen die Rassentrennung ist und im Untergrund mit dem Widerstand gegen die Regierung kämpft. Das allein hat für Spannung gesorgt und als sie den jungen Martin dazu anstiftet, in die Slums mit ihr zu gehen, war der Spannungsbogen perfekt. Ich war gebannt, aufgeregt, fast schon fiebrig von der Vorarbeit und bereit, alles tief in mich einzusaugen.

Etwas passiert in den Slums, Martin landet buchstäblich in Scheiße, wird wütend auf Annie und begeht unüberlegte Fehler, die Teenager nun mal machen. Das war realistisch! Jedes Kind reagiert irrational, wenn es wütend wird und dass dieser Fehler dazu geführt hat, dass Martin mit dem Rebellenführer zu tun hatte, da wurde es zuerst richtig krass.

Aber der Rebellenführer hält einen Monolog, der übertrieben lang ist und so formuliert wird, wie es kein Mensch machen würde. Das ist keine Rede, die spontan auftaucht, sondern ein wohlformulierter Vortrag, den man zuerst einstudiert haben muss. Im späteren Verlauf tauchen mehrere solche Monologe auf. Kein Mensch, absolut kein normaler Mensch, würde so reden! Diese Monologe brechen nicht nur den Spannungsbogen, sie langweilen.

Später bremst die Geschichte voll ab. Man lernt etwas über die jüdische Schule, der Autor beschreibt das alles detailliert, die Vorsichtsmaßnahmen, die Kameras, die Wächter und er zieht das alles dermaßen in die Länge, dass der Spannungsbogen verpufft und plötzlich war der Lesespaß weg, es wurde richtig zäh, jede neue Handlung besaß keinen Reiz mehr und irgendwann fühlte es sich so an, als hätte der Autor sein ganzes Interesse an der Apartheid verloren, um sich auf etwas zu konzentrieren, das nicht funktionierte. Es wird langatmig, es zieht sich dahin, es nagt an der Konzentration des Lesers und schließlich habe ich abgebrochen, da es sich zu einer Folter entwickelte.

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Cover des Buches Der Anfang einer Zukunft (ISBN: 9783257070569)
nicigirl85s avatar

Rezension zu "Der Anfang einer Zukunft" von Kenneth Bonert

Einblicke in die Geschichte Südafrikas...
nicigirl85vor 3 Jahren

Mich hat dieser Roman vor allem neugierig gemacht, weil er sich mit der Geschichte Südafrikas beschäftigt, was mich ungemein interessiert. Zudem hatte ich vorab sehr viel Positives über den Autor gehört, weshalb ich gespannt mit der Lektüre begann.

In der Geschichte geht es um den jüdischen Jungen Martin Helger, der durch den Familienbesuch aus den USA gehörig verwirrt wird, denn Annie fasziniert ihn sehr. Seine Begierde und Naivität bringen ihn in gehörige Schwierigkeiten. Ob er da wieder rauskommt?

Zunächst einmal benötigte ich gut hundert Seiten, um mich in der Handlung zurechtzufinden und alle Figuren einordnen zu können. Ab da an kam ich gut klar, da die Geschichte ordentlich Fahrt aufnahm. Der Autor beleuchtet sehr interessant den Widerstand in Südafrika. Anders als ich es vom Buch erwartet hatte, geht es hier sehr grausam zu. Man bekommt wirklich sehr bildlich geschildert wie es in den Townships zugeht, was keine leichte Kost ist.

In meinen Augen ist der Roman kein Buch, welches man mal eben schnell nebenbei liest, da einen die Handlung nicht kalt lässt und sehr intensiv beschäftigt. Auch muss man konzentriert dabei bleiben, um alles zu verstehen und nicht den Zugang zu verlieren. Mich hat es emotional teils sehr stark getroffen und ich konnte nicht konstant lesen, weil ich immer wieder schlucken und das Gelesene verarbeiten musste. Teilweise fiel es mir sogar schwer weiter zu lesen, weil ich mir nicht sicher war, ob ich die Grausamkeiten wirklich alle wissen will. Und wenn ich dann ein paar Tage nicht gelesen hatte, dann fiel mir der erneute Einstieg wieder etwas schwer, weil ich durch die Pause den Faden verloren hatte.

Absolut unverständlich für mich war der Sprung in die Zeit nach der Apartheid, denn vielmehhr hätte ich mir einen Abschluss der Geschichte gewünscht in der Zeit, in der die Haupthandlung spielt. Zudem ist dieser Part dann auch nicht mehr so spannend und fesselnd wie der Großteil der Geschichte.

Martin als Figur mochte ich auf weiter Strecke sehr, da er sehr glaubwürdig für einen 16- Jährigen agiert. Das Aufschauen zu seinem großen Bruder hat mich zudem stark an mich selbst erinnert. Etwas zu viel des Guten fand ich seinen Aufstieg vom naiven Bengel zum Helden.

Bonert kann ganz klar schreiben, hat aber leider nicht komplett meine Erwartungen erfüllen können. Vielleicht war mir aber auch am Ende vieles vom Geschilderten zu hart und ich einfach zu weich für das Buch.

Fazit: Für meinen Geschmack etwas zu lang geraten und am Ende nicht konsequent fertig erzählt, weshalb ich nur bedingt eine Empfehlung aussprechen kann.

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