Kathryn Stockett beleuchtet in diesem Roman einen Aspekt des Separatismus, der oftmals nur wenig Aufmerksamkeit bekommt: die Gefühle und Lebensrealitäten der prekär beschäftigten Hausangestellten. Sie taucht tief in die Leben dieser Frauen ein, zeichnet beeindruckende Charaktere und zeigt uns eine Geschichte, die so oder ähnlich sehr bestimmt gelebt wurde.
Etwas schade finde ich den rein fiktiven Charakter des Buchs, den die Autorin im Nachwort erläutert. Gerade da sie einen so persönlichen Bezug zu dem Thema hat, hätte ich mir dort einen ähnlichen Ansatz wie er im Plot verfolgt wird gut vorstellen können. Trotzdem ein mutiges und beeindruckend schönes Buch.
Insbesondere die beiden Frauen Aibileen und Minny haben es mir absolut angetan und wirken so authentisch, stark und mutig, dass es geradezu inspirierend ist. In diesem Roman wird ein so düsteres Kapitel der Geschichte beleuchtet und trotzdem lässt er so viel Platz für Liebe und Freundschaft.
Alles in allem ein Buch, das mich zum Lachen gebracht hat und zu Tränen gerührt hat. Einfach ein Buch, bei dem ich mich sehr freue es gelesen zu haben.