Liebe Alle,
nun ist es soweit: „Unter Träumen“, mein dritter Roman und der Abschluss der Montagsnächte-Trilogie ist im März im Verlag duotincta erschienen. Die Buchpremiere fand auf den Leipziger Buchmessetagen statt, und nun möchte ich Euch sehr herzlich zu einer Leserunde einladen.
Mein Verlag hat großzügig 10 Leseexemplare zur Verfügung gestellt, die ich am 20. April 2022 unter allen, die Lust haben, mit zu lesen, auslosen werde. Vom Verlag aus werden die Bücher dann per Post an Euch verschickt.
Ich bin wieder sehr gespannt auf den Austausch mit Euch, erinnere mich wirklich gern an die Leserunden zu „Montagsnächte“ und „ZwischenLand“ und freue mich sehr auf unsere gemeinsame Zeit.
„Unter Träumen“ bildet den Abschluss meiner „Montagsnächte“-Trilogie und erzählt die Geschichte von Ania, Bernd, Brit, Suse und ihren Freunden bis in die Gegenwart weiter.
Ein kleiner Ort in Sachsen- Anhalt im Spätsommer 2016. Auf der Beerdigung des Fotografen Bernd Lehne, der sich, noch nicht fünfzigjährig, das Leben genommen hat, begegnet die 45jährige Ania Hochlinger ihren Freunden, ihrer Familie und vielen Erinnerungen wieder. Erst kürzlich ist die Leipziger Hebamme von einem Arbeitsaufenthalt in Bangladesch zurückgekehrt. Der Tod ihres einstigen Geliebten erschüttert Ania. Die Trennung von Bernd konnte sie nie wirklich verarbeiten, und sein Tod wirft viele Fragen in ihr auf. Warum wollte er sterben? Wer war ihm nah in der letzten Zeit seines Lebens? Warum ist er nach langen Jahren des Unterwegsseins in der Welt in seine Heimat zurückgekehrt? Und warum haben Ania und Bernd in all den Jahren nicht wieder zueinander gefunden, ob als Paar oder als Freunde?
Anias Besuch in ihrem Heimatdorf erfüllt sie mit widersprüchlichen Gefühlen. Längst fühlt sie sich nicht mehr als Teil der Dorfgemeinschaft, auch ihre Familie ist ihr über die Jahre fremd geworden. Ania spürt, dass sie nach der sehr prägenden Zeit in Dhaka noch nicht wieder in ihr altes Leben zurückgefunden hat. Aber ist es ihr, der Weitgereisten, Ruhelosen, überhaupt möglich, anzukommen?
Auf der Trauerfeier und in den darauffolgenden Tagen versucht Ania, eine Antwort auf all ihre Fragen zu finden. Sie taucht in die Geschichte ihrer Familie ein und begegnet ihrer Freundin Suse wieder. Es gelingt ihr, sich ihrer Schwester Brit wieder anzunähern. Ein Haus im Dorf brennt ab, der geheimnisvolle Bewohner, Teil von Anias Familie, weiß mehr über Bernd, als alle dachten, doch er kann seine Geschichten und Geheimnisse nicht mehr mitteilen. In ihrer frisch verliebten Nichte Vic erkennt Ania sich selbst als 15jährige wieder. Durch das Dorf, aber auch direkt durch die Familie ihrer Schwester geht ein politischer Riss, der besonders Brit sehr belastet und auch Ania und Suse entzweit. Ania erlebt das Gefühl der ewigen Wiederkehr von ähnlichen Konflikten. Sie erfährt Überraschendes über ihre Familiengeschichte und ihre Wurzeln. Und in einer intensiven Begegnung mit Louise, Bernds Lebensgefährtin gelingt es ihr endlich, mehr über Bernd und sein Leben herauszufinden. Doch reicht all das aus, um die Lücke, die durch Bernds Tod in ihr entstanden ist, zu füllen?
Wie bin ich zu derjenigen geworden, die ich jetzt bin? Wie wichtig sind meine Wurzeln für mich? Und kann ich in der Mitte des Lebens nochmals völlig neu beginnen?
„Unter Träumen zeigt die Protagonistinnen von „Montagsnächte“ und „ZwischenLand“ als selbstbewusste und doch suchende Frauen in der Mitte ihres Lebens.
Zur Einstimmung ein kurzes Zitat :
„Das leise Plätschern des Flusses vor ihr beruhigte sie. Wasser – sie hatte es schon immer geliebt, doch seit ihrer Zeit in Bangladesch, seit ihren Reisen durch das Land des Wassers wusste sie, dass es das Leben war. Wir werden alle runder, dachte sie. Mondfrauen. Keine hageren Stämme, die aus dem Fluss herausragen, die Äste ausstrecken, in die Luft, in die Leere. Nein, Steine, die, glatt und rund gewaschen im Flussbett liegen und vom Wasser umspült werden. Das Gesicht ihrer Mutter in ihrem. Brits Augen in Vic, rund und blau, umgeben von Sommersprossen. Großmutters Gesicht, kurz, bevor sie starb. Sie ähnelte wieder dem jungen Mädchen auf dem Foto, das auf ihrem Frisiertisch vor dem großen, halb blinden Spiegel gestanden hatte. Herzförmiger roter Mund, zarte Haut, nicht mehr glatt, aber weich, fast durchsichtig, Nur die Falten, die Lebenslinien hatten ihr Alter verraten.“
(Auszug aus Kapitel 13 „Nächster Tag“)
Besonders freuen würde ich mich natürlich, wenn Ihr nach der Lektüre des Buches Eure Gedanken und Eindrücke in einer Rezension festhalten und diese im Internet verbreiten würdet, ob bei Lovelybooks, bei Online-Buchhändlern wie Thalia und amazon oder in Bücherblogs und Leserforen.
Weitere Informationen zu mir und meinen Büchern findet Ihr auf meiner Homepage http://www.montagsnaechte.de, auf der Webseite meines Verlages https://duotincta.de und auf meiner Facebookseite.
Ich werde ganz oft hier vorbei schauen, gerne auf Eure Fragen und Eindrücke antworten und bin schon sehr gespannt!
Mit lieben Grüßen und in Vorfreude
Kathrin Wildenberger