Oberkommissarin Katharina von Hagemann kehrt nach der Geburt ihrer Tochter an ihren Arbeitsplatz bei der Kripo in Lüneburg zurück. Gleich der erste fall hat es in sich. Zwei jugendliche Geschwister haben ihren Vater getötet, weil er die Tochter vergewaltigt und den Sohn brutal misshandelt hat. Katharina treibt aber auch noch etwas anderes um. Ihre Hebamme Alina Winkler ist sehr ängstlich und verriegelt sich in ihrer Wohnung. Ihr Ex-Freund Lars Brückner stalkt sie. Als sich die Situation verschlimmert, entwickelt sich daraus ein Fall für die Polizei.
Das Cover zeigt das typische Stadtbild von Lüneburg und gefällt mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben und die unterschiedlichen Gedankengänge des Stalkers und des Opfers waren sehr Interessant und informativ. Dies ist mein 1. Buch aus dieser Reihe der Heide-Krimis und es hat mir sehr gut gefallen.
Kathrin Hanke
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Die Giftmörderin Grete Beier
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Rezension zu "Heideangst" von Kathrin Hanke
„Heideangst“ ist der 10. Fall um die Oberkommissarin Katharina von Hagemann. Gleich nach ihrem Mutterschutz kehrt sie an ihren Arbeitsplatz zurück, auch wenn ihr die Trennung von ihrer Tochter schwer fällt. Dort steckt das Team mitten in einem Mordfall, wo die Kinder ihren Vater umgebracht haben. Doch plötzlich gibt es einen zweiten Fall, der Katharina persönlich betroffen macht. Ihre Hebamme Alina wir von ihrem Ex-Freund Lars aufs Böseste gestalkt und dann ist sie auf einmal verschwunden … Wird es dem Ermittlerteam gelingen, die Fälle zu lösen und auch Alina zu finden, bevor schlimmeres passiert?
Für mich war es das erste Buch um das Ermittlerteam, welches ich gelesen habe. Es war unabhängig von den Vorgängerbänden lesbar. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Gut haben mir das Aufgreifen und die Darstellung der brisanten Themen wie häusliche Gewalt, Missbrauch und Stalking gefallen. Die Kapitel wurden mit Zeitangaben und aus Sicht der einzelnen Protagonisten geschrieben. Hier fand ich gut, dass auch die Sicht von Lars als Täter mit aufgegriffen wurde. So war das hineindenken in das Thema Stalking aus beiden Perspektiven möglich. Gut gelungen. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, so dass ich gern eine Empfehlung gebe. Ich denke, ich werde das Ermittlerteam und die Autorin „im Auge“ behalten.
Rezension zu "Heideangst" von Kathrin Hanke
"Heideangst" ist der mittlerweile schon 10. Band von Kathrin Hanke rund um die Kommissarin Katharina von Hagemann. Und ich bereue es echt, dass ich bisher noch nichts von dieser Reihe bzw. allgemein der Autorin gelesen habe...
Denn "Heideangst" ist ein absolut hervorragender Krimi. Obwohl der Verlauf so untypisch ist. Zumindest gibt es keine Leiche im eigentlichen Sinne, die Täter in Katharinas neuestem Fall stehen direkt von Anfang an statt. Und trotzdem sind beide Fälle, um die es in diesem Buch unglaublich spannend. Einmal der Tod eines gewalttätigen Vaters, bei dem es um die Frage "Mord oder Notwehr" geht. Und zum anderen der Fall von Alina, einer Freundin Katharinas, die von ihrem Exfreund gestalked wird.
Es geht in beiden Fällen um Missbrauch. Sowohl auf der körperlichen als auch auf der emotionalen Ebene. Um Manipulation. Um die Frage was Liebe ist. Wie schwer es ist, sich als Opfer anzusehen, das anzunehmen, und dann "richtig" zu handeln. Wann es zu viel ist.
All das passiert auf eine unglaublich spannende, berührende Art und Weise.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen, vor allem von Katharina und Alina erzählt. Für mich funktionieren die Wechsel hervorragend, und die jeweiligen Teile sind genau richtig um die Spannung aufzubauen, ohne zu kurz oder zu lange bei einzelnen Personen zu bleiben. Der gesamte Stil ist klar, direkt, sachlich, aber trotzdem so, dass es mich emotional komplett mitnimmt. Wut, Sorge, Unglaube, Freude, Betroffenheit, Spaß - all das habe ich während der Lektüre durchlebt.
Dazu tragen auch die hervorragenden Protagonisten bei. Katharina ist eine sympathische, toughe Frau, die nach der Geburt ihrer Tochter gerade erst wieder in den Dienst zurück gekommen, aber direkt wieder mitten im Geschehen ist. Alina ist unglaublich vielschichtig, und ihr Schwanken zwischen eigener Schuldzuweisung, Unsicherheit, Kampf für sich selbst ist für mich jederzeit nachvollziehbar, sodass ich auf jeder Seite mitgefiebert habe.
Und auch das gesamte Umfeld der beiden, sowohl im Privaten als im Kollegenkreis, waren mir von Anfang an sehr sympathisch, und ich habe ihre Perspektiven super gerne gelesen. So verstörend das bei einer der Personen auch teilweise war...
Zusammengefasst - "Heideangst" ist ein hervorragender Krimi mit zwei super interessanten Storylines, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, aber Themen wie Stalking, physische und psychische Gewalt, Gaslighting auf berührende, ernste Weise vermittelt.
Absolute Empfehlung von meiner Seite.
Gespräche aus der Community
Wie steht ihr zu biografischen Romanen? Lest ihr dieses Genre gern oder bevorzugt ihr die sachlich gehaltenen Biografien zu einer Person?
Warum ich das frage?
Also: Es ist zwar noch ein paar Monate hin, genauer gesagt noch bis zum 6. September 2017, aber dann erscheint mein neues Buch "Die Giftmörderin Grete Beier" – ein biografischer Kriminalroman! Bisher habe ich nur fiktive Krimis geschrieben und jetzt bin ich schon total gespannt, wie euch „meine Grete Beier“, die 1908 als letzte Frau im Königreich Sachsen für den wirklich fiesen Mord an ihrem Bräutigam gehängt wurde, gefallen wird, da nicht allein der Inhalt, sondern bereits das Schreiben für dieses Buch so anders war. Um jetzt die aufregende Zeit zu überbrücken, aber vor allem, weil ich am liebsten gleich einen weiteres wahres Verbrechen bearbeiten möchte, meine oben gestellte Frage J.
Zusätzliche Informationen
Kathrin Hanke wurde am 09. November 1969 in Hamburg (Deutschland) geboren.
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