Rezension zu "Der Traum vom Leben" von Katharina Fuchs
Ostfriesland/Paris in den 90er Jahren. Luise lebt mit ihrer Familie auf einem kleinen Bauernhof in Leversdorf in Ostfriesland. Freizeit hat sie kaum. Neben ihrem Beruf hilft sie auf dem Hof, das Geld ist knapp. Luise ist Friseurin aus Leidenschaft. Sie versteht es die Wünsche ihrer Kundinnen zu erkennen und diese ins beste Licht zu rücken. Sie nimmt an einem Friseurwettbewerb teil und lernt dabei den Starfriseur Udo Hammer kennen, der die Reichen und Schönen frisiert. Dieser macht ihr ein unglaubliches Angebot, sie darf mit nach Paris und dort Models für den Laufsteg frisieren. Luise tauscht kurzerhand den heimischen Kuhstall gegen die große weite Welt der Mode. Dort wird man schnell auf das junge hübsche Mädchen groß, welches doch perfekte Voraussetzungen für den Laufsteg mitbringt, Beine länger als die von Nadja Auermann, groß und sehr dünn. Doch kann die junge Frau in der scheinbar perfekten Glamourwelt glücklich werden?
Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen und war umso gespannter auf den neuen Roman. Leider konnte dieser mich nicht überzeugen. Es dauert bis die Handlung Fahrt aufnimmt und Katharina Fuchs verliert sich leider sehr oft in zu ausschweifenden Beschreibungen, wodurch weite Passsagen einfach langweilig zu lesen sind.
Anderseits ist es nett in die Welt der Mode zu Zeiten der 90er Jahre abzutauchen, zahlreiche bekannte Topmodels und Designer sind in die Handlung eingeflossen, wie z. B. Naomi Campbell, Cindy Crawford, Alexander McQueen, Jean Paul Gaultier, Thierry Mugler, Dolce & Gabbana.
Luise ist eine sympathische, zunächst recht naiv wirkende Protagonistin, die sich in Paris zu behaupten weiß.
Fazit:
Nett zu lesende Geschichte, aber leider ohne richtigen Spannungsbogen. Schade, ich habe mir deutlich mehr versprochen.