Rezension zu "Iglhaut" von Katharina Adler
„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:
„Iglhaut“ von Katharina Adler
München
Die freiheitsliebende Iglhaut lebt in einem Münchner Mietshaus, wo sie im Hinterhof ihre Holzwerkstatt unterhält. Sie hat ein gewisses Talent, sich immer wieder in nachbarschaftliche Angelegenheiten zu verstricken, ohne es jedoch zu wollen.
Sie hat eine Vorliebe für Whiskey-Cocktails und alte Sozialdemokratinnen, hat schlechte Backenzähne, Geldprobleme und ein Talent für den Umgang mit Holz“
Fazit:
Auf dieses Buch bin ich in erster Linie durch den interessanten Titel aufmerksam geworden. Nach Lesen des Klappentextes fühlte ich mich dann sehr inspiriert, bin ich doch immer auf der Suche nach eigenwilligen, skurrilen - nicht ins Schema passenden Protagonisten*innen.
Und genau das ist Frau Iglhaut, ein wunderbarer knorriger Charakter mit Ecken und Kanten, den Katharina Adler hier ist Leben gerufen hat. Adler ist eine sehr genaue Beobachterin, die zudem sich in der Kunst versteht, wunderbare Situationskomik sehr detailliert und bildhaft zu beschreiben, so das ich einige Male schmunzeln musste. Und nicht nur Iglhaut, auch die anderen Mitbewohner*innen des Mietshauses sind allesamt sehr unkonventionelle Nachbar*innen.
Wir sprechen hier keineswegs von einem reißerischen Buch, sondern eher von einer Geschichte mit wunderschönen, lustigen und nachdenklichen Momenten. Flüssig und leicht zu lesen, ohne viel Geschnörkel.
Katharina Adlers Iglhaut ist eine Heldin nach Art alter Götter. Aus dem Holz für verlässliche Beziehungen ist sie nicht gemacht, weder in der Liebe noch im Geschäft. Auch ihre Laune: so wandelbar wie das Wetter. Dabei will sie eigentlich nur ihre Ruhe, Ruhe für sich, die Hündin und ihre Arbeit.“
„Iglhaut“- eine sehr kurzweilige und humorvolle Lektüre über eine interessante Persönlichkeit!
Die ganze Rezi kann auch auf meinem Blog nachgelesen werden:
https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2023/03/05/iglhaut-von-katharina-adler/