Karen Raney

 3,4 Sterne bei 54 Bewertungen

Lebenslauf von Karen Raney

Kunst und Literatur: Karen Raney ist eine US-amerikanische Schriftstellerin, die später nach England zog. Sie studierte Creative Writing an der Goldsmith University in London. 

Ihr Debüt als Autorin gab sie mit ihrem Roman „Vielleicht auf einem anderen Stern“, der in kurzer Zeit auf den Bestseller-Liste stand und für den Pat Kavanagh-Preis nominiert wurde. 

Darüber hinaus unterrichtet Raney Kunst an der University of East London.

Alle Bücher von Karen Raney

Cover des Buches Vielleicht auf einem anderen Stern (ISBN: 9783453360518)

Vielleicht auf einem anderen Stern

 (54)
Erschienen am 10.08.2020

Neue Rezensionen zu Karen Raney

Cover des Buches Vielleicht auf einem anderen Stern (ISBN: 9783453360518)
FranzysBuchsalons avatar

Rezension zu "Vielleicht auf einem anderen Stern" von Karen Raney

Hat mir nicht gänzlich zugesagt, aber ich verstehe, warum andere es lieben
FranzysBuchsalonvor einem Jahr

Buchinfo
Endlich ist Eves Leben genau so, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Sie ist Kuratorin in einem Museum, hat einen liebevollen Partner an ihrer Seite und eine Tochter, die ihr das Wichtigste ist. Doch dann wird Maddy schwer krank. Hungrig nach Leben muss die Sechzehnjährige schnell erwachsen werden – und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater, der von ihrer Existenz nichts weiß. Eve erkennt, dass sie Maddy immer vor allem beschützen wollte. Vieles hat sie ihr deshalb verschwiegen. Nun bricht sich das Ungesagte unaufhaltsam Bahn, und je weiter Maddy sich entfernt, desto klarer wird Eve, dass sie nicht alles in der Welt kontrollieren kann. (Quelle: Amazon)

Anfang
Akustisch gesehen ist ein See gewissermaßen ein schwarzes Loch: Im Gegensatz zum Meer erzeugt er keinerlei Eigengeräusche, stattdessen spinnen Wind, Boote, Vogelgezwitscher und Kinderstimmen eine Art Lautkranz um das Wasser, was die Stille noch intensiver erscheinen lässt. Gelegentlich durchbrechen eine Schildkröte oder ein Fisch die Wasseroberfläche, wobei der Eindruck entsteht, als steige ein Geräusch aus den Tiefen empor.

Meine Meinung
Maddy ist 16 Jahre alt, als sie schwer krank wird. Dies ist auch der Grund, weswegen sie, gegen den Willen ihrer Mutter, Kontakt zu ihrem Vater aufnimmt, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat und der nichts von ihrer Existenz weiß. Über all die Jahre haben sich einige Gehemnisse aufgebaut, die Maddy nach und nach enthüllt, obwohl ihre Mutter alles versucht hat, um die Wahrheiten nicht an sie herankommen zu lassen. Doch was ist wirklich noch wichtig, wenn ein junger Mensch den Kampf um sein Leben zu verlieren droht?

Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes und sicherlich nicht für jeden Menschen geeignet. Auch für mich ist er nicht so perfekt, wie er es sicherlich für andere Lesende ist. Aus diesem Grund möchte ich allen empfehlen dieses Buch selbst zu lesen, wenn euch die Rezensionen oder der Klappentext neugierig machen.

Da der Schreibstil stellenweise schon fast poetisch ist, würde ich empfehlen mal in die Leseprobe hineinzuschauen. Ich weiß, dass sich nicht jeder mit so etwas anfreunden kann und es wäre einfach schade, wenn das Buch deswegen negativ im Kopf bleiben würde.

Die Geschichte beinhaltet neben Maddys Krankheit und die Suche nach ihrem Vater auch die Themen Trauerarbeit und Mutter-Tochter-Beziehung. Die zwei werden auf die ein oder andere Probe gestellt, entfremden sich, kommen zusammen. Wie das zwischen Mütten und Töchtern eben manchmal so ist.

Zwischendrin war es mir manchmal zu viel des Guten, manche Passagen zu langatmig und alles in allem etwas zu zäh. Das schmälert dann die Lesefreude und der Schreibstil behindert dann auch stellenweise den Lesefluss.

Trotzdem möchte ich das Buch nicht verteufeln, denn die Geschichte hatte auch ganz wundervolle Stellen, die nachdenklich und emotional machen.

Fazit
Ein Buch, das etwas ganz Besonderes und dadurch nichts für alle Lesenden ist. Mir hat es nicht gänzlich zugesagt, aber mir ist auch klar, wieso manche Menschen volle 5 Sterne geben.

Wer sich für die Geschichte interessiert, dem empfehle ich mal in die Leseprobe reinzuschauen, da auch der Schreibstil etwas spezieller ist.

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Cover des Buches Vielleicht auf einem anderen Stern (ISBN: 9783453360518)
Lauras_bunte_buecherregals avatar

Rezension zu "Vielleicht auf einem anderen Stern" von Karen Raney

Eine positive Überraschung
Lauras_bunte_buecherregalvor einem Jahr

Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von der 16-jährigen Maddy und ihrer Mutter Eve in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte geht über 476 Seiten.


Die Autorin hat es geschafft die Situation der schwer erkrankten Maddy darzustellen. Maddy ist sehr engagiert und begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater. Ihre Mutter versucht mit der ganzen Situation klar zu kommen und entwickelt eigene Strategien, wie sie mit ihrer kranken Tochter umgehen möchte.


Die Protagonisten erleben eine tolle Entwicklung. Ich konnte mich sehr gut in Beide hineinversetzen. Ich habe gelacht, geweint und sehr mitgefiebert. 


Das Buch hat mich gepackt und mich sehr berührt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr packend und fließend. Ich empfehle das Buch an alle weiter, die sich von einem gefühlvollen Roman, in eine andere Welt entführen lassen möchten.


Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sterne.

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Cover des Buches Vielleicht auf einem anderen Stern (ISBN: 9783453360518)
Jidewis avatar

Rezension zu "Vielleicht auf einem anderen Stern" von Karen Raney

Das Leben passiert jetzt
Jidewivor 2 Jahren

Wie verhältst du dich, wenn du weißt, dass deine Tochter schwer erkrankt ist und plötzlich beginnt, Fragen zu stellen über ihren unbekannten Vater, die du nicht zu antworten vermagst? Wie kontrollierst du die Vergangenheit in der Gegenwart und ist das überhaupt möglich? Denn ist es nicht legitim die essenziellen Fragen des Lebens zu stellen, wenn die Welt um ein junges Mädchen herum entgleist?

"Vielleicht auf einem anderen Stern" von Karen Raney thematisiert genau diese Tochter- Mutter Beziehung, deren Konfliktpotenzial sich als Dreh- und Angelpunkt in der Vaterfigur findet.

Maddy ist sechzehn und genießt das Leben, als sie schwer erkrankt. Die Krankheit krempelt ihr Leben komplett auf links und so beginnt sie sich zu fragen, wer eigentlich ihr Vater ist und warum er nichts von ihrer Existenz weiß. Ihre Mutter Eve will diesen Teil der Vergangenheit dort belassen und so macht sich Maddy selbst auf die Suche nach ihrem Vater, die nicht nur ihr Leben maßgeblich verändern wird.

Der Stil ist sehr leicht, die Perspektivwechsel dabei angenehm. Der Leser taucht ein in die emotionale Gedankenwelt eines Teenagers mit großem Lebenshunger, dem Willen, die Welt zu verändern, großem Talent und den elementaren Fragen über das Leben, dem Sinn im Hier und Jetzt. Kontrastreich erscheint die Sicht aus Eves Augen, der erfolgreichen Kuratorin, reflektiert und zurückhaltend, distanziert und zugleich getrieben. Die Passagen sind fließend, thematisch angepasst und somit leicht, wobei selbst die Zeitsprünge kaum wahrzunehmen sind, was dem Roman die nötige Spannung verleiht. Die Handlung umfasst eine Reise aus dem hiesigen Moment hin in die Vergangenheit und zurück in die Zukunft, die alle Protagonisten in ihrem Wesen berührt, sowie den Leser mit der Frage konfrontiert, wann der richtige Zeitpunkt ist, um die richtigen Fragen zu stellen. Das Leben passiert in all den unkontrollierbaren, überraschenden, aber zugleich wunderbaren Facetten, während wir noch überlegen, ob diese oder jene Entscheidung die richtige ist, wobei richtig eine relative Antwort verbleibt, subjektiv gefärbt und niemals allgemeingültig. Mir gefällt die Grundidee, das Gedankengerüst und die emotionalen Anwandlungen, herausragend wäre es für mich persönlich geworden, wenn ich emotionaler eingespannt, mich verbundener mit den Charakteren gefühlt hätte. So verbleiben zwar die Fragen des Lebens mit einem intensiven Nachgeschmack, die Handlung jedoch auf der rauen Oberfläche zurück. Eine Empfehlung für Fans von leicht fließenden Jugendromanen mit schwermütigem Tonus, der nachdenklich stimmt.

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Gespräche aus der Community

In dieser Leserunde erwartet euch ein berührender Debütroman der britischen Autorin Karen Raney: "Vielleicht auf einem anderen Stern". Das Buch erzählt die berührende Geschichte von Eve und ihrer Tochter Maddy, die sie über alles liebt und trotzdem ein großes Geheimnis vor ihr verbirgt. Erst als Maddy schwer erkrankt, bricht plötzlich alles Ungesagte hervor. Möchtet ihr herausfinden, welches Geheimnis Eve hat?

Herzlich Willkommen zu unserer Leserunde mit dem Diana Verlag
für Karen Raneys Roman "Vielleicht auf einem anderen Stern" suchen wir 30 Leser und Leserinnen, die das Buch gemeinsam lesen und sich über diese besondere Mutter-Tochter-Geschichte austauschen möchten. Seid ihr dabei?

Dann beantwortet bis zum 16. August 2020 die folgende Frage über unser Bewerbungsformular und nutzt eure Chance auf eines der Bücher:

Wie würdet ihr Kontakt zu einem nahen Verwandten aufnehmen, den ihr bisher noch nicht kennengelernt habt?

Ich bin gespannt auf eure Antworten & drücke die Daumen!

689 BeiträgeVerlosung beendet
KatMas avatar
Letzter Beitrag von  KatMavor 2 Jahren

Eve und Robin kommen von ihrem Haus am See in die leere Wohnung zurück. Wieder frage ich mich, wo ist Maddy? Ich hoffe immer noch, dass sie noch am Leben ist! Kann sie nicht vielleicht nur im Krankenhaus oder bei den Großeltern sein?

Aber Eve wirkt so unglaublich einsam und verlassen. Robin bemüht sich sehr aber er kommt nicht an sie ran. Sie flüchtet zurück an den See.

Und dann habe ich plötzlich meine Gewissheit: Maddy lebt nicht mehr. Obwohl das schon immer zwischen den Zeilen hing, empfinde ich es als grausam. Arme, arme Eve! Mein Kind zu verlieren ist unvorstellbar! Ich weiß nicht, wie man so etwas überlebt. Und gerade auf den letzten Seiten des Leseabschnitts kommt diese alles umfassende Trauer auch so richtig zum Ausdruck. Immerhin kann Eve mit ihren Eltern trauern. Die Szene am Küchentisch ihrer Mutter fand ich sehr berührend.

Wie schön, dass es zwischendrin noch Maddies Teil gibt. Für mich ist das ein bisschen, als wäre sie noch da. Sie ist wirklich tapfer und es macht mich glücklich, dass Sam mit ihr zusammen ist und sie ihren Vater gefunden hat. Sie muss auf so vieles verzichten, wenigstens das hat sie!


Eve hat an dem gefundenen Schriftverkehr zwischen ihrer Tochter und deren Vater ganz schön zu kauen. Sie kann Maddy nicht mehr fragen und fühlt sich außen vorgelassen.

Norma gefällt mir übrigens ausnehmend gut. Sie geht sehr einfühlsam vor und stupst Eve sehr sachte aber immer in die richtige Richtung.

Habt ihr schon mal was von Caly Bevier gehört, einem damals 16jährigem Mädchen aus den USA, die 2016 bei AGT den „Fight Song“ sang, als sie gerade ihre Krebserkrankung besiegt hat? So stelle ich mir Maddy vor!

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