Kalynn Bayron

 3,7 Sterne bei 164 Bewertungen
Autor*in von Cinderella ist tot, Cinderella Is Dead und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Kalynn Bayron

Kalynn Bayron ist ausgebildete Sängerin, und wenn sie nicht gerade schreibt, hört sie sich die Songs von Ella Fitzgerald an, geht ins Theater, schaut gruselige Filme und verbringt Zeit mit ihren Kindern. Sie lebt derzeit mit ihrer Familie in San Antonio, Texas.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kalynn Bayron

Cover des Buches Cinderella ist tot (ISBN: 9783453321908)

Cinderella ist tot

 (110)
Erschienen am 14.06.2022
Cover des Buches Cinderella ist tot (ISBN: B0B4BCSMPC)

Cinderella ist tot

 (1)
Erschienen am 16.06.2022
Cover des Buches Cinderella Is Dead (ISBN: 9781526621979)

Cinderella Is Dead

 (38)
Erschienen am 06.08.2020
Cover des Buches This Poison Heart (ISBN: 9781547603909)

This Poison Heart

 (12)
Erschienen am 06.07.2021
Cover des Buches This Wicked Fate (This Poison Heart, 2) (ISBN: 9781547609208)

This Wicked Fate (This Poison Heart, 2)

 (2)
Erschienen am 21.06.2022
Cover des Buches This Wicked Fate (ISBN: 9781526650726)

This Wicked Fate

 (1)
Erschienen am 21.06.2022

Neue Rezensionen zu Kalynn Bayron

Cover des Buches Cinderella ist tot (ISBN: 9783453321908)
Darcys_Lesestuebchens avatar

Rezension zu "Cinderella ist tot" von Kalynn Bayron

Verschenktes Potenzial
Darcys_Lesestuebchenvor einem Monat

„Es ist nicht gerecht, aber ich würde dich lieber unglücklich als im Gefängnis oder tot sehen.“

„Für das, was ich bin ?“ , frage ich. „Dafür, dass ich keinen Ehemann will ? Wie kann das falsch sein ?“

//S.77//

Inhalt:

Sophia lebt in Cinderellas Königreich, zweihundert Jahre nach jener Ballnacht, in der Cinderella ihren Traumprinzen fand. Doch Cinderellas Geschichte dient inzwischen nur noch dazu, die Frauen zu unterdrücken und sie möglichst schnell bei einem großen Festakt im Schloss unter die Haube zu bringen. Wer sich diesem Ritual verweigert, wird getötet, und wer am Ende der Ballnacht noch keinen Mann hat, wird ausgestoßen und verfolgt. Doch Sophia will keinen Mann. Sie flüchtet in den verwunschenen Wald – und trifft dort Constance, die ihr zeigt, dass sie die Kraft hat, ihr Schicksal und ihre Welt für immer zu verändern … 

Meine Meinung:

Dieses Cover ! Dieser Klappentext ! Als ich es das Buch das erste Mal gesehen habe, wusste ich, das muss ich unbedingt lesen ! Ich habe schon einige Märchenadaptionen von Cinderella gelesen, aber noch keine mit so einer Rahmenhandlung und wo die Heldin lieber ein Mädchen als Jungen küsst. Nicht, dass es vorher ausschlaggebend für mich gewesen wäre, aber in dem Märchen findet Cinderella eben ihren Prinzen und mir gefiel es, dass es hier anders sein sollte.

Das Cover passt perfekt zum Inhalt und ich finde, dass sie Sophia super getroffen haben. Nicht nur vom Aussehen her, sondern auch von ihrer Ausstrahlung. Die Blautöne harmonieren sehr gut miteinander und ich finde es einfach wunderschön.

Die Geschichte startete richtig klasse. Ich lernte die Welt, in der Sophia und ihre Eltern leben recht zügig kennen, hatte aber nicht das Gefühl, von Infos erschlagen zu werden. Ich konnte sie nach und nach kennenlernen und das gefiel mir. Allerdings gab es schon eine Sache, die mich da störte. Bereits in den ersten Seiten kommen Leute auf Sophia zu, mit denen sie sehr vertraut umgeht, aber erste einige Seiten später oder gar nicht, erfährt der Leser, wer das eigentlich ist und wie sie zueinander stehen. Dies empfand ich als recht störend, weil ich die Personen zunächst gar nicht einordnen konnte und ich schon gerne gleich gewusst hätte, wer das eigentlich ist. Zudem hatte ich bei einigen Charakteren das Gefühl, dass sie wichtig wären, aber kurz nach ihrer Vorstellung oder ein, zwei kurzen Szenen später, wurden sie gar nicht mehr erwähnt und tauchten erst zum Schluss wieder auf und ich habe mich gefragt, wieso dann zunächst der Eindruck erweckt wurde, dass sie für die Handlung wichtig wären. Vor allem bei Sophias "großer Liebe" Erin war das ziemlich merkwürdig, aber generell war ihre Beziehung irgendwie komisch.

Dennoch kam ich mit der Handlung zunächst sehr gut zurecht und die ganzen Regeln bezüglich des Balls, dem Königreich und dem Leben darin fand ich durchaus sehr interessant und mysteriös. Man fieberte mit Sophia mit und war ganz gespannt darauf, wie sie ihren letzten Ball erleben würde. Würde sie noch ihr Happy End mit Erin finden, dem ganzen ein Ende setzen oder nichts von alledem ? Aber auf dem Ball erlebte ich meine erste Ernüchterung.

Es las sich recht abgehackt und langweilig. Die Autorin hat viele klasse Ideen und wenn sie die hier geschickt miteinander kombiniert hätte, wäre das ein fantastisches Buch geworden, denn die Ansätze liebe ich total. Die Ideen sind so klasse und im Grunde finde ich es super, dass sie dem Märchen wieder eine neue Seite abgewinnen konnte, aber die Umsetzung und generell das Worldbuilding war eine totale Katastrophe. Es passte nichts wirklich zusammen und bei jeder Enthüllung und neuen Storyline war ich verwirrt und auch gelangweilt. Es passierte so viel und irgendwie auch gar nichts. Und interessante Themen wie Nekromantie und Cinderellas wahre Geschichte wurden nur etwas angeschnitten und das Potenzial verpuffte quasi. Und ganz komisch fand ich die Liebesgeschichte...aber nicht die zwischen Erin und Sophia, die auch nicht verstehen konnte, ich meine die, zwischen Sophia und Constance.

Anfangs dachte ich, Erin wäre ihre große Liebe, aber anscheinend ja wohl doch nicht. Denn obwohl Sophia gejagt wird und Erin liebt, wird sie jedes Mal in Contances Nähe ganz kribbelig und geht auch bis zum Äußersten mit ihr und dann ist sie die große Liebe. Ich habe es einfach nicht verstanden und mir fehlte da jegliche Emotionen und auch Authentizität. Es passte einfach null hier rein. und auch die Sache mit der "guten Fee", die keine ist, der König und sein Geheimnis und die Befreiung von Sophias Heimat. Hier wurde alles reingepackt, was ging, aber ob es zusammen passte interessierte wohl nicht ganz. Aber ganz schlimm fand ich das Ende, was sich ziemlich öde las und sehr abgehackt beendet wurde. Die Geschichte ist zusammengefasst unlogisch, abgehackt und wirr. 

Die Charaktere sind eher schlicht gehalten worden. Die Männer waren alle ziemlich dominant und leben dies bis auf ein, zwei Ausnahmen auch aus. Mir war dies manchmal etwas zu viel des guten, weil es auch recht plump präsentiert wurde.

Sophia hätte eine echt taffe und selbstbewusste Heldin sein können, stattdessen jammerte sie nur rum und gab anderen die Schuld für alles. Manchmal fand ich sie durchaus mutig, aber leider wurde ich nie wirklich warm mit ihr. Und auch bei Constance konnte ich nicht wirklich Begeisterung aufkommen lassen. Sie war da, aber mehr auch nicht. Ich fand sie wie die meisten Charaktere auch, nichtssagend, öde, platt. Vor allem Erin hätte man auch gerne weglassen können und ihre "Beziehung" mit Sophia war eigentlich gar nicht existent, jedenfalls habe ich zu keinem Zeitpunkt sowas wie Liebe oder auch nur Freundschaft gespürt und konnte es nicht wirklich verstehen.

Der Schreibstil war okay, weil ich mir alles durchaus gut vorstellen konnte, aber das Worldbuilding ist eine Katastrophe. Tausend Dinge wurden angeschnitten, aber nie richtig in die Geschichte mit einbezogen und es war alles zu viel auf mal. Weniger wäre echt mehr gewesen.

Fazit:

Wie gesagt, die Ideen sind an sich richtig klasse und wenn die Autorin sich mehr Mühe mit dem Worldbuilding und einer vernünftigen und durchdachten Storyline, sowie Charakteren mit Tiefe, gegeben hätte, wäre das ein richtig gutes Buch geworden. So allerdings bekam ich nach einem guten Start eine recht abgehackte, wirre und schräge Story, in der nichts miteinander harmonierte und wo sie Charaktere nicht wirklich existent waren. Sehr schade, denn es hätte ein klasse Buch werden können. Von mir gibt es:

2 von Sterne


Kommentare: 14
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Cover des Buches Cinderella ist tot (ISBN: 9783453321908)
hauntedcupcakes avatar

Rezension zu "Cinderella ist tot" von Kalynn Bayron

Sei die Heldin deiner eigenen Geschichte
hauntedcupcakevor einem Monat

Ich will nicht von einem Ritter in strahlender Rüstung gerettet werden. Ich möchte die Rüstung tragen und ich würde gerne diejenige sein, die rettet.
S. 24

Inhalt
Cinderellas Königreich, 200 Jahre nach jener Ballnacht, in der diese ihren Märchenprinzen fand:
Wie alle jungen Frauen in Mersailles muss Sophia zum königlichen Ball gehen und hoffen, dass einer der Männer sie erwählt. Doch sie würde lieber nicht gehen, denn die Regeln des Königs sind nur da, um Frauen zu unterdrücken. Und sowieso möchte sie lieber mit ihrer besten Freundin zusammen sein, als mit irgendeinem Mann.
Und so schmiedet sie einen Plan zur Flucht - und trifft unerwartet auf eine Gleichgesinnte, die die selbe rebellische Ader zu haben scheint. Doch können sie ihrem Schicksal, das durch Cinderellas Geschichte vorherbestimmt ist, entfliehen?

Meine Meinung
Klang gut und war gut!
Eine queerfeministische Märcheninterpretation, die mir sehr gut gefallen - und mich aufgrund der Parallelen zur Realität auch oft wütend gemacht hat.
Trotzdem bleibt es eine Jugendromanze und ich fand es etwas schade, dass das Buch dieser nicht entwachsen konnte. Es bleibt etwas seicht in der Handlung, die Protagonistin ist teils gar naiv und weltfremd, ihre Gefühle sind sprunghafter Natur. Und überraschen konnte mich leider auch keiner der Plottwists.
Dennoch habe ich das Buch wirklich gerne gelesen und vergebe

4 Sterne

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Cover des Buches Cinderella ist tot (ISBN: 9783453321908)
B

Rezension zu "Cinderella ist tot" von Kalynn Bayron

Feministisch, queer und süß
Bookclub115vor 2 Monaten

Eigentlich bin ich ja wirklich kein Fan davon, wenn Märchen neu erzählt werden, aber in diesem Buch war es einfach auf eine gute Art erzählt.

Es beginnt ungefähr 100 Seitenlang mit der Einarbeitung in die Welt. Man versteht was falsch gelaufen ist und wogegen rebelliert werden soll. Sophia, unsere Hauptfigur, ist sofort ein Charakter mit einem Kampfgeist. In einer Welt, in der es Frauen nicht erlaubt ist laut zu reden, schreit sie. Sie war von Anfang an laut und rebellisch. Sie wollte weg von diesem Leben und sich ein neues suchen.


Recht schnell ist ihr aber klar geworden, dass nur, weil sie weggeht, es den Frauen nicht besser gehen würde. Sie möchte jede Frau retten. Den in dieser Geschichte geht es darum, dass es jährlich ein Ball gibt in denen Frauen verheiratet werden, natürlich an Männer, wo schon die erste Blockade für Sophia entsteht. Sie wollte schon immer statt einem Prinzen, eine Prinzessin haben.

Wenn eine Frau an diesen Ball nicht auserwählt wird, ist sie zu nichts zu gebrauchen und generell, haben Frauen absolut keine Stimme in diesem Land und deshalb nimmt es sich Sophia zu Aufgabe, dagegen etwas zutun.


Die ganze Geschichte ist leicht düster, trotz allem ist es aber ein Jugendbuch. Es hat zwei starke weibliche Figuren, die so süß zusammen sind. Nicht nur Sophia hat sich in Constance verliebt. Constance ist genau so rebellisch, lebt alleine für sich mit der wahren Geschichte von cinderella und hat dieses Feuer in sich, was mich sofort beeindruckt hat. Und trotzdem, trotzdem sind beide schüchtern, wenn es um die Liebesgeschichte geht. Sie sind offen mit ihren Interessen, aber trotzdem würde ich die Liebesgeschichte als zurückhaltend beschreiben. 


Ich verstehe wirklich nicht, wieso dieses Buch auf dem deutschen Markt so gefloppt ist. Durch all die negativen Rezensionen habe ich tatsächlich auch meine Lust daran verloren und deshalb war meine Motivation für dieses Buch sehr niedrig, aber ich liebe es. Würde mein erstgeborenes dafür verkaufen. 10/10

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