Juri Susanne Pavlovic

 4,4 Sterne bei 163 Bewertungen

Alle Bücher von Juri Susanne Pavlovic

Cover des Buches Feuerjäger - Die Rückkehr der Kriegerin (ISBN: 9783958690417)

Feuerjäger - Die Rückkehr der Kriegerin

 (59)
Erschienen am 19.04.2015
Cover des Buches Feuerjäger 2: Herz aus Stein (ISBN: 9783958690516)

Feuerjäger 2: Herz aus Stein

 (35)
Erschienen am 20.06.2015
Cover des Buches Das Spielmannslied (ISBN: 9783958692077)

Das Spielmannslied

 (25)
Erschienen am 22.05.2016
Cover des Buches Die FROST-Chroniken 1: Krieg und Kröten (ISBN: 9783958691353)

Die FROST-Chroniken 1: Krieg und Kröten

 (15)
Erschienen am 18.03.2020
Cover des Buches Der Sternenritter (ISBN: 9783958692091)

Der Sternenritter

 (14)
Erschienen am 29.06.2016
Cover des Buches Feuerjäger 3: Das Schwert der Königin (ISBN: 9783958692053)

Feuerjäger 3: Das Schwert der Königin

 (13)
Erschienen am 15.01.2017
Cover des Buches Die FROST-Chroniken 2: Der letzte Magier (ISBN: 9783958691674)

Die FROST-Chroniken 2: Der letzte Magier

 (2)
Erschienen am 22.01.2023

Neue Rezensionen zu Juri Susanne Pavlovic

Cover des Buches Das Spielmannslied (ISBN: 9783958692077)
phantastische_fluchtens avatar

Rezension zu "Das Spielmannslied" von Juri Susanne Pavlovic

Eine Vorgeschichte zu Feuerjäger
phantastische_fluchtenvor 6 Monaten

Ein angehender Spielmann, der sich nicht traut, vor öffentlichem Publikum aufzutreten. Eine Küchenmagd, die unbedingt eine Kriegerin sein möchte und ein ausgestoßener Adeliger, der davon träumt, eine Prinzessin zu befreien. Diese drei begeben sich zusammen auf eine abenteuerliche Reise, ohne eigentliches Ziel. Wolfram ist der Denker, Krona die Kämpferin und Sindri ist das elfengleiche Wesen, das alle mit seinem Charme becirct und sich aus jeder Situation herausreden kann.

Kommentar:

 So beginnt die Geschichte von Wolfram von Kürenberg die er der jungen Küchenmagd Katlina erzählt, die sein altes Herz noch entflammen kann. Wolfram, mittlerweile im Herbst seines Lebens, treibt ziellos auf den Straßen dahin. Von Burg zu Burg oder von Ort zu Ort. Stets erzählt er Geschichten aus seinem Repertoire, doch dieses Mal erzählt er seine eigene Geschichte.

 Der Beginn einer unmöglich erscheinenden Freundschaft, einer Queste, die Ihresgleichen sucht. Von Zauberern, Hexen, einem Drachen und unglaublichen Abenteuern.

Wir kennen die drei Gefährten schon aus der Feuerjäger  Trilogie von Susanne Pavlovic. Wolfram ist mir schon damals ans Herz gewachsen und ich war neugierig auf seine Jugendjahre, wie er Krona kennengelernt hat und welche Abenteuer sie einstmals erlebt haben.

Ich habe die beiden Abrantes Romane regelrecht verschlungen und wie Katlina hing ich an den Lippen (klebte an den Seiten) von Wolfram von Kürenberg.

Krona ist als junge Küchenmagd schon stur und ehrgeizig, sie hat einen Traum und sie unternimmt alles, um ihren Traum zu verwirklichen, eine berühmte Kriegerin zu werden. Natürlich muss sie zuerst beweisen, dass diese Kriegerin in ihr steckt. Was ist also geeigneter, als einen Drachen zu erschlagen um diesen Beweis anzutreten. Über das WUE macht sie sich dabei keine Gedanken.

Sindri entsteigt majestätisch, strahlend und stolz einem Sauerkrautfass, durch und durch der Adelige,  der es gewohnt ist, dass ihm die Welt zu Füßen liegt. Er strahl pure Eleganz aus und mit seinem Lächeln und seinem Charme liegt ihm die Welt zu Füßen.

Diese drei Menschen verbindet bald ein starkes Band, das über Liebe weit hinausgeht. Es ist ein Wirrwarr aus Gefühlen. Wolfram liebt Krona, Krona vergnügt sich mit Sindri und Sindri liebt einfach alles und jeden. Obwohl die Beziehung zwischen Sindri und Wolfram rein platonisch bleibt, ist das Band zwischen ihnen fester und inniger als manche Liebesbeziehung. Krona ist die einzige Frau, die es schafft sich nicht von Sindri vereinnahmen zu lassen und stur ihren eigenen Weg geht.

Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen. Wolfram, alt und müde in der Gegenwart, der einfach nur froh ist, ein paar Tage auf der Burg verweilen zu dürfen und seine Geschichten erzählen zu können. Und der junge Wolfram, begierig auf die Welt und ihre Geschichten. Geschichten, die er aufsaugt wie ein Schwamm. Bis er selbst in einer steckt.

Susanne Pavlovic schafft es, jeder Figur eine besondere Tiefe zu geben. Sie wachsen einem ans Herz und man lebt und leidet mit ihnen. Wolfram ist der schüchterne Begleiter zweier sehr starker Persönlichkeiten aber nach und nach merkt man, dass er derjenige ist, der der Gruppe Halt gibt, sich Gedanken über die Reise und deren Ziel macht. Er ist kein strahlender Held, kein Stern, der alles überstrahlt aber nichtsdestotrotz ist er der Mittelpunkt dieser Geschichte.

Wie schon in der Feuerjäger Trilogie finden sich hier dezente Hinweise auf meisterliche Fantasywerke. Sätze wie » es kann nur einen geben« oder Versuche einen Berg mit dem Schlüsselwort »Freund« zu öffnen haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ich sehe es förmlich vor mir wie Krona Wolfram völlig entgeistert anstarrt als er vor einem Berg steht und in allen Sprachen das Wort »Freund« murmelt, mit dem Hinweis, dass es in den Geschichten immer so klappt.

Das Buch hat mit 330 genau die richtige Länge, die Spannung ist konstant hoch und wird noch dadurch erhöht, dass Wolfram immer wieder in die Gegenwart zurückkehrt, weil er eine Pause braucht. Wie Katlina flehen wir innerlich, er möge weiter erzählen und zum Glück sind die Unterbrechungen nur kurz und es geht spannend weiter.

 

Fazit:

Für mich ist diese Vorgeschichte zu Feuerjäger ein vergnügliches und unterhaltsames Abenteuer, das man gelesen haben sollte, um die Charaktere besser zu verstehen. Wolfram ist und bleibt eine tragische Figur, der verkannte Held, den man einfach mögen muss. 

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Cover des Buches Der Sternenritter (ISBN: 9783958692091)
phantastische_fluchtens avatar

Rezension zu "Der Sternenritter" von Juri Susanne Pavlovic

Sindri und Wolfram auf Mörderjagd
phantastische_fluchtenvor 6 Monaten

Am Ende des Spielmannliedes trennen sich die Wege von Wolfram, Sindri und Krona. Krona verwirklicht ihren Traum und tritt in die Garde ein. Wolfram und Sindri reisen zu Wolframs Familie auf die Burg Kürenberg bzw. das, was davon noch übrig ist. Denn die »Kürenberger« sind verarmt und die Burg ist mittlerweile unbewohnbar. Um dem Abhilfe zu schaffen und weil Sindri mittlerweile jeder Frau im Haushalt den Kopf verdreht hat, schlägt Wolframs Vater vor, dass sein Sohn sich an einem Sängerwettstreit beteiligt. Eine große Hochzeit zweier mächtiger Häuser steht an und jeder Spielmann und Gaukler, der etwas auf sich hält, reist zu diesem Ereignis um sich in seiner Kunst zu beweisen. Obwohl Wolfram sich sicher ist, dass er nie bei diesem Fest auftreten wird, reist er mit Sindri und Praxedis dorthin, allein schon, um Sindri von seinen Schwestern fernzuhalten.

Die zwei Freunde schließen sich einer Truppe Spielleute an und tauchen unauffällig in der Menge unter. Denn eines ist gewiss: Wo sich der Adel versammelt ist auch Sindris Familie nicht weit und dieser möchte er keinesfalls begegnen. Schon bald stolpert Wolfram über eine Leiche, nur, läuft diese einen Tag später putzmunter auf dem Fest herum. Das Geheimnis gilt es zu lüften und als beide Freunde bis zum Hals im Ärger stecken ist Krona zur Stelle, um ihnen aus der Patsche zu helfen.

Kommentar:

Obwohl ich beide Bücher regelrecht verschlungen habe, hat mit der Sternenritter noch einen kleinen Tick besser gefallen und das liegt vor allem an Praxedis. Sie stößt erst am Ende des Spielmannsliedes zu den Freunden aber hier ist sie ein fester Bestandteil der Geschichte. Die tiefe, reine und unverfälschte Liebe, die Praxedis Wolfram entgegenbringt lässt jedes Leserherz höher schlagen. Diese Liebe gipfelt darin, dass sie dem Spielmann zwei Mal das Leben rettet ohne Rücksicht auf ihre eigenes. Sie kratzt dem Feind im wahrsten Sinne des Wortes die Augen aus. Wolfram erkennt erst, wie viel sie ihm bedeutet, als er sie verloren glaubt und sich eine Leere in seinem Herzen ausbreitet. So, wie der Silbergraue zu Sindri gehört, so gehört Praxedis zu Wolfram und fortan sind sie bekannt als der Spielmann und sein Huhn.

Auch hier greift Susanne Pavlovic auf den Kniff zurück, altbekanntes in ihre Geschichte einfließen zu lassen. Ich zitiere von Seite 196:

»Du machst Dir keine Vorstellung«, keuchte ich. »Es gibt da eine Geschichte von dem Jungen, der eine besondere, geheimnisvolle Fähigkeit hat, und ich hätte nie gedacht, dass auch ich mal diesen Satz sagen würde, es ist eine Gruselgeschichte, nebenbei bemerkt, und als ich sie zuerst hörte, konnte ich wochenlang nicht mehr richtig schlafen, aber.....«

»Hör auf zu plappern«, fuhr er mich an. »Was ist passiert?«

»Ich sehe tote Menschen«, flüsterte ich. 

Ich habe schallend gelacht, diese kleinen und dezenten »Ausleihen« aus aktuellen Filmen und Bücher passen so hervorragend in die Erzählung und geben ihr einen gewissen Pepp.

Wolfram findet die Leiche des Ritters Gelfrat doch wenig später spaziert dieser quicklebendig im Ritterlager umher. Das Geheimnis gilt es zu lüften und beide Freunde vermuten, dass dieses Ereignis mit dem geheimnisvollen abgesperrten Turm in Zusammenhang steht, über den  die gruseligsten Gerüchte verbreitet werden. Und als Wolfram eines Nachts dort Licht sieht ist klar, er und Sindri müssen in diesen Turm gelangen. Dabei kommen sie einer Verschwörung auf die Spur, in die auch Falk, der Bruder Sindris, verwickelt schient. Sindri hält seinen Bruder seit jeher für einen Mörder, also sucht er fieberhaft nach Beweisen, dass dem so ist. Das ausgerechnet Wolfram sich mit Falk gut zu verstehen scheint, schürt nur Sindris Wut und Eifersucht und er wird blind vor Zorn. Keine gute Verfassung, um einen Mörder zu finden und weitere Morde zu verhindern.

Die Geschichte wird ebenso rückblickend erzählt wie das Spielmannslied. Wolfram muss zwar Burg Rabenstein verlassen doch bekommt er vom Truchsess der Burg einen Hinweis, wohin er sich wenden kann, um für den kommenden Winter ein Dach über den Kopf zu haben. Er wendet sich also nach Weilersbach, das am Ende der Welt zu liegen scheint  und ihm wenig Hoffnung verspricht. Aber hier begegnet er seiner Vergangenheit und erzählt Vara und ihren Kindern die Geschichte des Sternenritters.

 

Um den Mord an Gelfrat und eine damit zusammenhängende Verschwörung aufzudecken, verkleidet sich Sindri als »Ritter aus den Nebellanden, Jedesil von Winterstern« der Sternenritter. Sein Glanz überstrahlt alle anderen Ritter, seine Kampfkunst ist überragend und er schafft es, alle Zuschauer mit seiner Eleganz zu blenden. Wer bei der Ankündigung Wolframs nicht laut lachen muss, hat die Geschichte nicht verstanden. Krona erscheint in diesem Roman erst auf Seite 221 und ihre freche Schnauze fehlt ein wenig aber das holt sie dann umgehend nach. Sie muss die Freunde mehrmals aus einer heiklen Situation befreien und riskiert dabei sogar ihre Karriere. Aber sie war, ist und bleibt ein Sturkopf und die Wahrheit und das Leben ihrer Freunde ist ihr wichtiger als alles andere.

Während ich bei der Feuerjäger Saga ab und zu gedacht habe, dass man einiges etwas hätte kürzen können, passt hier jedes Wort. Man lebt in der Geschichte, lebt, lacht, liebt und leidet mit den Charakteren, die eine unglaubliche Tiefe besitzen. Hier erfahren wir auch mehr über Sindris Vergangenheit und seinen Bruch mit der Familie. Und man erkennt, wie jung er tatsächlich noch ist und wie tief der Schmerz sitzt. 

 

Fazit:

Ein Buch über Freundschaft und Liebe. Humorvoll, wehmütig und auch etwas traurig. Ich habe mir jetzt die letzten beiden Bücher bestellt, die auf Abrantes spielen, denn man bekommt davon einfach nicht genug. Für mich eine der schönsten deutschen Fantasyserien und neben Jan-Patrick Wiezorek ist Susanne Pavlovic eine der besten des Genres.

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Cover des Buches Die FROST-Chroniken 2: Der letzte Magier (ISBN: 9783958691674)
thenights avatar

Rezension zu "Die FROST-Chroniken 2: Der letzte Magier" von Juri Susanne Pavlovic

Der letzte Magier
thenightvor 7 Monaten

Wir mussten alle so lange auf den 2. Band der Frost-Chroniken warten und nun durfte ich es endlich lesen.

Schon das Cover ist ein echter Hingucker, es passt perfekt zum 1. Band.
Aber es kommt natürlich auf den Inhalt, auf die Geschichte an.

Und die ist wieder einmal großartig.


Es geht turbulent zu in diesem Buch, Yuriko wird wegen Hochverrats angeklagt, sein Freund Frakis sitzt wegen einer angeblichen Sittenverfehlung auf einer Gefängnisinsel. Florine hat einen Eintrag im Sittenregister und es gibt eine Verschwörung, um die Zentallinische und die Abrantinische Regierung zu stürzen, was Yuri mithilfe seiner Mitstreiter und Freunde unbedingt verhindern muss. 

Doch zunächst einmal gilt es Frakis zu retten.


Als ich das Buch gestern beendet habe, dachte ich: Es wird einfach hier eine Rezension zu schreiben.

Die Geschichte hat alles, was eine gute Fantasystory ausmacht. Eine gute Portion Action, Magie und Zauberei, Liebe und Freundschaft, dazu noch der Humor, der mich im ersten Band schon so begeistert hat, weil er nie übers Ziel hinausschoss.
Das passte auch alles, es war wunderbar, ich bin eingetaucht in das Leben Yuris und seiner Freunde, ich war ganz nah bei ihnen. Und so habe ich auch ihren Schmerz gefühlt und ihre Angst um das Leben der anderen. Denn dieser Band ist stellenweise tieftraurig, dass was die Freunde durchleiden müssen, schafft eine teilweise düstere Atmosphäre. Die aber immer auch von dem grenzenlosen Optimismus Yuris erhellt wird, denn den verliert er am Ende nie, egal wie schwierig die Situation ist, in die er sich meist selbst hineinmanövriert hat.

Wir treffen auch wieder auf viele liebgewonnene Charaktere. Es gibt ein Wiedersehen mit Pintel und Lomir, mit Krona und dem Spielmann und natürlich mit Galina, die sich von dem Mädchen das Zaubern lernen wollte, in eine Kämpferin wandelte, die ihren Platz im Leben gefunden hat. 


Und sie alle sind die Menschen, wie ich sie in anderen Fantasyromanen manchmal vermisst habe. Ich will Menschen und Wesen wie sie sind, eigennützig, stur, manchmal gut, manchmal böse, die weinen, schreien, lachen und lieben. Sie alle haben ihre Schwächen, außer natürlich Yuriko Mandorak Doragon Zinnober Frost, Krötenmeister, Todesaustrickser, Freund der Drachen und Erfinder der legendären Feuersiegel, der, wenn man ihn fragt, perfekt ist.  Ich erwarte von Ihnen, dass sie mich mitnehmen in ihre Welt, mich in ihren Bann ziehen und dazuzubringen immer mehr von ihnen zu erfahren und genau das finde ich immer wieder in den Romanen von Juri Susanne Pavlovic. 



Juri Susanne Pavlovic zeigt uns, dass Freundschaft manchmal wertvoller ist, als Liebe, aber auch, dass es sich immer lohnt, um die wahre Liebe zu kämpfen. Der letzte Magier ist eine Geschichte über Freundschaft und unverbrüchliche Loyalität. Ich verlasse die Freunde nur ungern, allerdings mit der Hoffnung sie einmal wiederzusehen, denn die Welt ist riesig und schön und wer weiß, ob Yuri nicht wieder einmal aufbricht, um mehr von ihr kennenzulernen und sich in Schwierigkeiten zu bringen.

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