Rezension zu "From Tokyo with Love" von Julia K. Stein
Wie nicht anders zu erwarten ist "From Tokyo with love" eine süße Geschichte für zwischendurch. Das Buch und die Idee hatte mehr Potential als der Autorin wohl bewusst war, man hätte den Figuren mehr Tiefgang verleihen können und schon wäre das Buch um einiges besser gewesen. Mehr Gefühle, mehr Emotionen. Hailee und Finn kennen sich seit ein paar Tagen und sind sofort unsterblich verliebt? Okay das ist natürlich übertrieben. Ich häte im Epilog ja gerne einen Zeitsprung von zwei Jahren oder so gehabt, da sieht man dann wie Hailee endlich erfolgreich geworden ist und, dass sie immer noch mit Finn zusammen ist, vielleicht macht er ihr einen Antrag und alles ist gut... Naja diesen Epilog gibt es nicht, daher ist mein Ende, dass sie sich aufgrund der Entfernung und so weiter trennen, außerdem funktioniert es irgendwie einfach nicht ganz. Für mich hat die Chemie nicht gestimmt zwischen den beiden, so angedeutet vielleicht, deswegen glaube ich, dass sie später beste Freunde sind und sich gegenseitig supporten, aber eigentlich in anderen Beziehungen sind. Ich finde das ein nettes Ende, man braucht nicht immer und überall die ultimative Lovestory. Und genau das meine ich auch mit verschwendetem Potential, es wirkt einfach nicht als wären sie mehr als Freunde, ich finde das ja nicht schlimm, aber das war offensichtlich ja nicht die Absicht der Autorin.
Was auch immer, ich liebe die romantische Kulisse von Tokyo, man hat einen Einblick auf eine andere Kultur bekommen. Das weihnachtliche Feeling bleibt allerdings aus. Ein anderes nettes Extra sind die Kapitel Überschriften, es sind immer Teile von Liedern die entweder Hailee oder Finn geschrieben haben, daran hat man auch erkannt wer gerade naja spricht.
Ich mochte die Idee ganz gerne, aber es hätte mehr daraus werden können.