Judith und Christian Vogt

 4,4 Sterne bei 40 Bewertungen

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Cover des Buches Die dreizehn Gezeichneten (ISBN: 9783404208920)

Die dreizehn Gezeichneten

 (40)
Erschienen am 23.02.2018

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Neue Rezensionen zu Judith und Christian Vogt

Cover des Buches Die dreizehn Gezeichneten (ISBN: 9783404208920)
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Rezension zu "Die dreizehn Gezeichneten" von Judith und Christian Vogt

Tolle Story
Finns_Fantasyvor 3 Jahren

📖 𝐑 𝐄 𝐙 𝐄 𝐍 𝐒 𝐈 𝐎 𝐍  📖


Die 13 Gezeichneten 


Band 1 mit 590 Seiten. Von J C Vogt, den Autoren Judith und Christian Vogt aus dem Bastei Lübbe Verlag 


"Wir sind Tausende. Tausende sind Sygna!" 


Schon sicher ein Jahr, lag dieses Buch auf meinem SuB. Lizzy und Robert schwärmten so davon das ich es nun Anfang der Woche zur Hand nahm - und was soll ich sagen? 🤔 😉


Schon die erste Seite beginnt sehr atmosphärisch. Man wird direkt ins Buch gezogen. Es ist kurz vor Mitternacht und man lernt einen der Hauptprotagonisten, Dawyd, kennen. Selten habe ich eine so eindrucksstarke erste Seite gelesen wie hier. 


Es spielt sich alles in einer Stadt ab, der Stadt Sygna. Eine großartige Stadt des Handwerks - deren Bewohner und allen voran deren Handwerksmeister von "den Zeichen" profitieren. 

Über die ganze Zeit hinweg strahlte diese Stadt etwas erhabenes, ja, magisches auf mich aus. Hier hätte ich mir auch gewünscht das die Stadt detaillierter beschrieben wird. Andererseits könnte man auch sagen, trotz dieser fehlenden detaillierten Beschreibung ist es den Autoren gelungen mir diese Stadt auf diese Art und Weise nahe zu bringen. 


Sygna ist vor kurzem vom Kaiserreich Aquintien besetzt und einverleibt worden. Eine bis dahin freie Stadt von solch einer Pracht und Geschichte. Es ist eine Tragödie! 

Vor allem wie es dazu kam und wie nun die Menschen, die Syganer, damit umgehen nicht mehr frei zu sein, kam bei mir richtig stark und intensiv an. 


Dawyd wird sich einer Gruppe Rebellen anschließen, zu denen unter anderem Jendra, Ismayl, Elisabeda, Ignaz und weitere gehören. Eine sehr interessante Truppe, die unterschiedliche Motive, sich dieser Rebellion anzuschließen, haben. Man erfährt mehr von den Figuren, mehr von den Umständen die zur Besatzung der fremden Armee führte, wie sich seitdem alles verändert hat und wie die Protagonisten Pläne schmieden. Den Autoren ist es gelungen das alles zu erzählen ohne das es auch nur einen einzigen Augenblick langweilig wurde. Im Gegenteil - es war richtig interessant und spannend. 


Absolut großartiges Kino lieferten sie mit folgender Szene:


Die Rebellen wollen ein Theater stürmen in dem die Aquitanier nach etwas graben. 

Diese Szene erzählten die beiden Autoren gleichzeitig in zwei unterschiedlichen Zeiten. Zum einen erzählten sie von dem Moment, in dem sie ihr Vorhaben planten, dann wechselten sie direkt zu dem vorab geplanten Geschehen. Das wirkte so wahnsinnig gut! 😲 Ich war total überrascht und das zog mich nur noch tiefer in die Szene. Großartig gemacht! Ein Mittel das sie hier hervorragend genutzt haben um eine enorm hohe Spannung zu erzeugen! Was für eine Szene… 😳


Es gibt auch "Zeichen" die gewirkt werden und die die Stadt Sygna zu etwas besonderem machen, etwas einzigartigem. So ganz klar ist es mir nicht, aber, ich glaube das es sich so verhält dass die verschiedenen Zeichen auf verschiedenen Arten gewirkt werden können, je nachdem welches Zeichen es ist. Die Dichter zb malen sich Zeichen auf die Zunge. Andere wirken die "Zeichen" aus ihrem Inneren heraus. 🤔 Nicht ganz leicht zu durchschauen, aber auch das haben die Autoren richtig gut umgesetzt wie ich finde. Das gibt dem Ganzen etwas mysteriöses. 


Es mag vielleicht erstmal nicht hoch interessant klingen, was auch eben der Grund war weshalb dieses Buch so lange auf meinem SuB lag. Was aber die beiden Autoren hier für eine großartige und hoch interessante Geschichte erzählen war einfach ein Genuss! 

Allerdings muss ich auch sagen das ich mit dem Schreibstil lange Zeit so meine…Probleme hatte. Irgendetwas daran hat mich lange gestört, sodass ich erstmal der Meinung war es sei der schwächste Schreibstil den ich bislang gelesen hatte. Das machte das Buch und die Geschichte aber keinesfalls schlecht, ich habe es von Anfang an gerne gelesen! Irgendwann war dieser negative Eindruck auch verschwunden und ich kam wunderbar klar. 🤔🤷🏻‍♂️🤣


Und Leute, sind diese Cover nicht ein Traum? 😍 Ich liebe die Cover aller drei Bänder 😍❤️


Ich kann jedem nur empfehlen sich dieses Buch zu holen und wenn ihr merkt das es euch gefällt - holt euch rechtzeitig den zweiten Band 😉


Ihr merkt also schon ich bin endlich mal wieder richtig begeistert! Deshalb bekommt von mir das Buch auch wieder eine Bewertung:


5 🌟 🌟 🌟 🌟 🌟 plus das Prädikat HIGHLIGHT!


UPDATE 


Das ganze änderte sich mit dem dritten und letzten Band. Der Schreibstil der mich anfangs nur leicht gestört hat, war für mich (nachdem ich die anderen beiden Teile direkt danach gelesen habe) unerträglich. Ich habe es noch nie erlebt dass mich ein Schreibstil so sehr gequält hat…die Geschichte ist echt cool, aber leider ist das der schlechteste Schreibstil den ich je gelesen habe. 


Euer Finn 🤓 

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Cover des Buches Die dreizehn Gezeichneten (ISBN: 9783404208920)
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Rezension zu "Die dreizehn Gezeichneten" von Judith und Christian Vogt

Mantel & Degen mit Diversität
Nils_Krebbervor 3 Jahren

#diversitychallenge


Durch die Aktion von Amalia Zeicherin bin ich auf diese Trilogie aufmerksam geworden. Die 13 Gezeichneten bedient ein kleineres Genre innerhalb der Fantasy, die Mantel und Degen oder auch Flintlock Fantasy. Ich bin ein großer Freund des Genres, meine Favoriten sind hier Pierre Pevels Geschichten wie zum Beispiel Wielstadt oder die Drachenklingen, oder auch Jonathan Strange und Mr Norrel von Susanna Clarke. 

Daher war ich sehr interessiert, eine deutsche Variation des Themas zu sehen. Was Flintlock Fantasy für mich interessant macht ist, das sie oft den Einfluss von Magie auf große Gesellschaften und Armeen betrachtet, da oftmals napoleonische Kriege als Vorbild dienen. Hier geht es um sonst selten adressierte Themen wie “Kann Magie dafür sorgen, das die Uniformen meiner Soldaten länger halten” der “Kann ich Strassen begehbarer machen?”

Dieses Thema wird auch hier wunderbar bedient - Sygna, eine lange freie Stadt, hat ein mächtiges Gildensystem, das magische Zeichen herstellen kann - und diese Zeichen gibt es getrennt in Dreizehn Gilden wie Glasbläser, Schreiner, Schmiede, Dichter, Heiler, etc.  Und all diese kleinen alltäglichen Dinge erfreuen mich sehr - es gibt ein Banner, das nicht schmutzig wird, weil es entsprechend gewebt ist, es gibt Tische und Türen, die länger halten, weil sie mit Schreinerzeichen versehen sind, etc. 

Und nun ist Sygna besetzt von einem fremden Reich, dem Aquintischen Imperium, recht offensichtlich inspiriert vom napoleonischen Frankreich. Und sie bringen eine neue Gefahr für das Gilden- und Magiesystem - die Industrialisierung. Was mir hier nicht gefällt ist dass die “Aquinzacken” durchweg böse sind. Ein gemäßigterer Charakter wäre hier interessant, aber ich bin auch im ersten Buch. Aber wenigstens haben wir einen Point of View des Gegner mit Lysandre Rufin, dem Kopf der Geheimpolizei. Dafür, das er der Chef einer Organisation ist, macht er sehr viel selber, aber er wird als durchaus intelligenter, effizienter aufgebaut. Leider verliert er für mich sehr viel an Charme, als er Träger des Worturzeichens wird und plötzlich Gedanken Lesen, kontrollieren und von Körper zu Körper springen kann 

Aber die Protagonisten machen das für mich mehr als wett. Ein diverser Cast mit behinderten, Schwarzen und schwulen Menschen, die das schwere Los haben, eine Rebellion zu organisieren. Und das ist keine saubere Schwarz/Weiss Rebellion wie in Star Wars, sondern trägt all die dreckigen Konsequenzen mit sich, die uns die Geschichte lehrt. Wieder hilft hier schön der Spiegel mit dem Pseudonapoleonischen Imperium, das ebenfalls aus einer gut gemeinten Rebellion entstanden ist. Was mache ich mit Kollaborateuren? Kann ich riskieren, Opfer in der eigenen Bevölkerung zu verursachen? Ist Gewalt die richtige Vorgehensweise, und wie und gegen wen? 

Alleine schon die Art der Rekrutierung ist moralisch sehr fragwürdig, was die Dynamik der Gruppe sehr interessant macht. 

Auch schön aufgebaut wird der Umgang der Stadt mit der Quelle ihrer Magie - geheim gehalten in der Unterstadt, umgeben von Mythen um den Krummen Mann und die GIldenmeister. Mir ging die Offenbarung schon fast zu schnell, und der Umgang mit  den Urzeichen und den daraus resultierenden Superkräften  ist viel weniger spannend als die mundanen Zeichen. Mal sehen, wie die Folgebände das behandeln. 

Alles in allem ein spannender Auftakt mit tollen Protagonisten und sehr viel Potential für eine spannende Fortsetzung! 

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Cover des Buches Die dreizehn Gezeichneten (ISBN: 9783404208920)
Loralais avatar

Rezension zu "Die dreizehn Gezeichneten" von Judith und Christian Vogt

2 time's the charm
Loralaivor 3 Jahren

Ich habe zwei Anläufe für diese Buch benötigt. Damals wusste ich nicht so recht warum, aber nachdem ich es nun durchgelesen habe, kann ich folgendes sagen: Es gibt keinerlei Indizien dafür, dass es der erste Band einer Reihe ist! Wer, wie ich, anfängt zu lesen mit dem Glauben, dass es sich dabei um eine in sich geschlossene Story handelt, dem wird vor allem etwa die erste Hälfte des Buches ein wenig schleppend vorkommen.


Die Story baut sich langsam auf, man erfährt nach und nach mehr über die jeweiligen Personen und es baut sich viel Spannung auf. Hier und da gibt es ein paar Schreibfehler, über die man jedoch ganz gut drüber lesen kann. Der Schreibstil ist weder besonders überragend, noch langweilig. Es wird konsequent aus der dritten Person Singular geschrieben, aber immer mal wieder aus der Sichtweise eines anderen Charakters. Auch des Antagonisten. 


Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen. Da 3 Sterne aber definitiv zu wenig sind, habe ich hier die 4 ausgewählt.

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Gespräche aus der Community

Nur in Sygna, der Stadt der Zeichen, wird seit Jahrtausenden das Geheimnis gewahrt, Handwerksware mit Sigillen, magischen Zeichen zu versehen und dadurch zu etwas Besonderem, Übernatürlichem werden zu lassen. Der ehrgeizige Kaiser der Aquinzischen Nation führt jedoch einen Feldzug quer durch den Kontinent und erobert Sygna im Handstreich. Seine Geheimpolizei strebt vor allen Dingen nach den Wort-Zeichen der Dichter, denn diese vermögen es, Gedanken und Gefühle zu manipulieren.
Das muss um jeden Preis verhindert werden …

Die Rebellen von Sygna erwarten euch!


Hallo liebe Lovelybooker,

wir freuen uns auf unser neues Buch "Die 13 Gezeichneten" und würden gern mit euch pünktlich zum Erscheinen in eine Leserunde starten. Passend zum Titel verlost der Verlag 13 Leserunden-Exemplare! Bitte gebt bei eurer Bewerbung an, ob ihr lieber ein Printexemplar oder ein eBook hättet. :)

Wir freuen uns auf euch!

Judith & Christian

839 BeiträgeVerlosung beendet
Atalantes avatar
Letzter Beitrag von  Atalantevor 4 Jahren
Hallo zusammen - ich weiß nicht, ob ihr noch notifications aus dieser Leserunde bekommt, aber wenn doch: Ihr könnt euch jetzt hier https://www.lovelybooks.de/autor/Judith-Vogt/Die-dreizehn-Gezeichneten-Die-Verkehrte-Stadt-1566075553-w/leserunde/1993865976/ für die Leserunde zu Teil 2 von "Die 13 Gezeichneten" bewerben! Vielleicht sehen wir uns da? :)
Liebe Leserinnen und Leser,
der Mantikore-Verlag möchte euch die Gelegenheit geben, die Neuauflage der Fantasy-Anthologie

BLUTROTER STAHL

kennenzulernen. Die Anthologie enthält 19 spannende Sword & Sorcery-Geschichten und wir laden euch herzlich ein, sie in dieser Leserunde zusammen mit einigen der Autoren kennenzulernen. Hierfür spendieren wir 10 Bücher!

Darum geht es:
Wir sind der Schrecken im Auge unserer Feinde. Wir sind das Wispern ihrer verlorenen Seelen. Wir sind Blut und Stahl. Möget ihr unsere Namen auch vergessen, unsere Taten leben ewig!

Diese spannende Kurzgeschichtensammlung bietet einen einmaligen Einblick in die vielfältige deutschsprachige Fantasy-Szene. Neue Talente und bekannten Größen der schreibenden Zunft präsentieren fantastische Geschichten aus dem sog. "Sword & Sorcery" Genre. In 18 Kurzgeschichten treffen martialische Elemente auf klassische und düstere Fantasy.

Mit Geschichten von Anja Bagus, B.C. Boldt, Tom Daut, Torsten Exter, Marc Geiger, Christian Günther, Peter Hohmann, Daniel Isberner, Mike Krzywik-Groß, Thorsten Küper, Gloria H. Manderfeld, Kay Noa, Christel Scheja, Judith & Christian Vogt, Florian Wehner, Dominik Schmeller, Jörg Benne, Mario Steinmetz und Karl-Heinz Zapf.


Wer an dieser Leserunde teilnehmen möchte, braucht sich hier einfach nur zu bewerben. Bitte gebt auch an, wo ihr eure Rezension (möglichst zeitnah!) veröffentlichen werdet (sehr freuen wir uns auch über Rezis auf eigenen Blogs und auf Amazon). Wir freuen uns schon auf euer Feedback.

Und los gehts...

Viele Grüße
Jörg Benne i.A. des Mantikore-Verlages

www.mantikore-verlag.de
Ihr findet uns auch auf facebook @mantikoreVerlag

Wenn ihr wissen wollt welche Bücher wir noch im Programm haben findet ihr hier unser Verlagsprogramm:
https://goo.gl/xBxvZw
253 BeiträgeVerlosung beendet
JoergBs avatar
Letzter Beitrag von  JoergBvor 4 Jahren
Bis hierhin vielen Dank an diejenigen, die schon Rezensionen veröffentlicht und diese geteilt haben. Ich denke ich spreche für alle hier aktiven Autoren, wenn ich sage, dass uns der Austausch mit Euch hier viel Spaß gemacht hat. Vielleicht kommt von denjenigen, die noch nicht dazu gekommen sind, das Buch zu lesen/rezensieren, ja auch noch was - wir würden uns freuen.
Diese Leserunde mit dem malerischen Titel "Die Prophylaktisch-Anonymen Vogtler" entstand, als drei Twitterer beschlossen, gemeinsam "Die zerbrochene Puppe" zu lesen. Damit mehr als 140 Zeichen zur Verfügung stehen, um sich über Shellys, sprechende Puppen, verrückte Künstler, Flugmaschinen, friesische Luftschiffpiraten und Opiumhöhlen auszutauschen, lege ich hiermit diese wunderhübsche Leserunde an. Wer schon immer die "Puppe" lesen wollte und nur nach einer passenden Gelegenheit gesucht hat, dies zu tun, sei herzlich eingeladen, mitzudiskutieren.
Ich freu mich! (@Catrinity, @The_Nathan_Grey und @w6vsw: Danke fürs spontane Zusammenfinden bei Twitter! :D )

P.S.: Weil lovelybooks sonst meckert, muss ich ein Verlosungsexemplar angeben. Da wir schon verschiedenfach Leserunden zur "Puppe" und zu "Eis und Dampf" gemacht haben, bin ich da jetzt etwas knauserig mit den Freiexemplaren, also, bitte nicht übel nehmen. ;) Zur Fortführung "Die verlorene Puppe" gibt es dann wieder üppiger Verlosungsexemplare!
261 BeiträgeVerlosung beendet
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren
Und Teil 04… Ein weiterer Abschnitt, den ich auf meinem Berlintrip geschafft habe. Der Einstieg in den Leseabschnitt hat mir nicht so gut gefallen, weil ich ihn schwer nachvollziehbar fand - eventuell ging einfach alles zu schnell. Ungefähr auf S. 188 fing das an, als Nathan plötzlich von den Helfern der Gräfin als Mörder bezeichnet wird und im nachfolgenden Chaos von den Friesen „entführt“ wird. Das bessert sich für mich ein wenig mit der Ankunft des Luftschiffs bei den Friesen und meinem persönlichen Highlight des Leseabschnitts auf S. 202, wo es so schön heißt: „Ja, ich war jetzt auf einer Insel gefangen […]“. Neben dem Absatz steht bei nur als Bleistiftnotiz ein „Hihi“, in dem meine ganze Schadenfreude liegt, die ich zusammenkratzen konnte. Die Sympathie ist immer noch nicht da, trotz absolut stimmungsvoller Bonmots, wie (sinngemäß): „Wenn Weibsvolk auf Schiffen etwas zu suchen hätte, hieße es nicht MANNschaft“ (S. 197). Das ist zwar so nicht zustimmungsfähig, aber sehr stimmig und passend. Die Friesen und Piraten haben es mir auch sehr angetan - gerade im Kampf gegen die Luftschiffe aus Aesta. Wobei hier sich mal wieder zeigt, welches unverschämte Glück Nathan eigentlich hat. Für mich ergibt es überhaupt keinen Sinn, dass sich die Friesen den ganzen Scheiß für Nathan antun sollten - da profitiert er mal wieder unverschämt davon, dass die Friesen ohnehin keine großen Fans der schwimmenden Insel sind. Beim durchblättern ist mir gerade aufgefallen, dass ansonsten ziemlich wenig passiert auf der Insel. Die Beziehung zwischen Tomke und Nathan beäuge ich misstrauisch. Amelie war ja meinem Eindruck nach schon eine Nummer zu groß für Nathan, aber als Wissenschaftlerin stelle ich sie mir wenigstens noch als Kopfmensch vor. Der Abschnitt liebäugelt ja so etwas mit einer möglichen Beziehung zwischen Tomke und Nathan, bei der Tomke nur verlieren kann, was ich schade fände, weil sie ziemlich cool ist. Aber das scheint mir eine der unpassendsten Liebesbeziehungen der Literaturgeschichte zu sein, weil Nathan in meinen Augen einfach nicht mithalten kann. (Und ich habe „Die Lilie im Tal“ gelesen, die schon ziemlich hohe Maßstäbe an eine verkorkste Ungleichheit in einer romantischen „Beziehung“ ansetzt - große Leseempfehlung, wenn man Romanzen mag.)

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