Joshua Smith Henderson

 4,1 Sterne bei 35 Bewertungen
Autor*in von Montana.

Lebenslauf

Smith Henderson, geboren und aufgewachsen in Montana, hat als Sozialarbeiter und Gefängniswärter sowie in einer Werbeagentur gearbeitet und lebt inzwischen als Schriftsteller in Los Angeles. Für seine Shortstorys erhielt er mehrere Preise, darunter 2011 den PEN Emerging Writers Award. Sein erster Roman »Montana« löste in den Feuilletons amerikaweit Begeisterung aus, wurde in zahlreichen Zeitungen als eines der »Best Books of the Year« empfohlen, wurde ausgezeichnet mit dem Montana Book Award 2014 und kam auf mehrere Shortlists, u.a. für den Ken Kesey Award for the Novel und den Fiction’s Flaherty-Dunnan First Novel Prize.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Joshua Smith Henderson

Cover des Buches Montana (ISBN: 9783442715947)

Montana

 (35)
Erschienen am 12.02.2018

Neue Rezensionen zu Joshua Smith Henderson

Cover des Buches Montana (ISBN: 9783442715947)
AprilsBuechers avatar

Rezension zu "Montana" von Joshua Smith Henderson

Schwere Kost
AprilsBuechervor 4 Jahren

Ein schwieriges Buch, das mich wahnsinnig viel Zeit gekostet hat ... zu viel sogar. Oft musste ich es beiseite legen, weil ich mit der Schreibweise nicht zurechtkam. Sie ist anders, als alles, dass ich jemals hatte. Verwirrend, verzwickt, oftmals wusste ich gar nicht mehr, wer jetzt erzählt.

Pete ist Sozialarbeiter in Montana und nimmt seine Leser mit auf eine Reise, die teilweise erschreckend und dann wieder frustrierend ist. Gewalt, Alkohol, Drogen, Prostitution, Religion und letztendlich Gleichgültigkeit. Und mittendrin ein Mann, der versucht zu helfen, wo eigentlich keine Hilfe gewollt ist. Ehrlich gesagt, es beißt sich irgendwie, denn Pete selbst ist keinen Deut besser. Seine Ehe ist zu Bruch gegangen. Er treibt sich rum, säuft und ist billigem Sex nicht abgeneigt.

Für mich war es leider schwere Kost.

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Cover des Buches Montana (ISBN: 9783442715947)
seekingzamonias avatar

Rezension zu "Montana" von Joshua Smith Henderson

4,0 von 5 SternenEindrucksvoller Roman über das soziale Elend am Rand der Gesellschaft
seekingzamoniavor 5 Jahren

Pete Snow ist Sozialarbeiter in Montana. In den teils sehr abgelegenen Städten und Orten versucht er engagiert und mit Herzblut, Kindern zu helfen.
Er wird konfrontiert mit Armut, Gewalt, Drogensucht, er sieht sich religiösen Fanatikern und NRA-Fans gegenüber, er erlebt die Schattenseiten der Menschlichkeit.
Denn um den Kindern zu helfen muss er an den Erwachsenen vorbei, die, die sich "Erziehungsberechtige" nennen.
Eines Tages taucht Benjamin in einer Schule auf, ein vollkommen vernachlässigter Junge - und Pete möchte ihm helfen. Benjamin nimmt in mit, in den Wald und die Wildnis, wo er mit seinem Vater Jeremiah, eine, religiösen Endzeitfanatiker, in kompletter Isolation lebt.
Pete lässt das Schicksal des Kindes nicht los, er versucht, mehr herauszufinden. Nach und nach deckt er mehr auf, kommt Jeremiah und seiner Geschichte näher ... um schliesslich das schreckliche Geheimnis zu lüften, das seine Familie umgibt. .
Auf dem Cover steht "Wer Tom Waits mag, wird dieses Buch lieben". Ja. Stimmt. Das ist ein Tom Waits Song. Nur ohne Musik und länger. Gleicher Tonfall, gleiche Verzweiflung, gleiches Grau.
Spannung und beklemmende Stille wechseln sich ab, das Buch zieht einen hinein in die Abgründe, die Pete aufdeckt. Es spielt Ende der 70er - und ist aktueller denn je. Die Probleme, die Themen, die Schicksale, alles ist alt und aktuell. Es war nicht neu, was man gelesen hat, teils durchaus stereotype Personen, denen man mit Pete zusammen gegenüber getreten ist. Das tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch, die Stimmung, die Henderson durch seinen sehr prägnanten Schreibstil hervorruft, die passt. Es gibt nicht viel zu lachen, und die Menschen, die wir kennenlernen, die kennen mehr schwarz als weiss. Nichts steuert auf ein Happy End zu, was es umso realistischer macht. Spannend, vielschichtig und lesenswert. .

Kommentare: 2
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Cover des Buches Montana (ISBN: 9783442715947)
A

Rezension zu "Montana" von Joshua Smith Henderson

Ganz was anderes
AnjaArvor 5 Jahren

Dieses Buch ist kein gewöhnliches.Pete, der Sozialarbeiter, erlebt seinen alltäglichen Wahnsinn und nimmt den Leser mit.
Drogensüchtige, vernächlässigte, gewalttätige oder vergessene Kinder... Er kümmert sich um sie und hilft wo er kann. Doch seine eigene Familie bzw Tochter bleibt auf der Strecke.Er kann nicht allem gerecht werden.
Der Schreibstil des Autors hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Das was ich kritisiere ist der an einigen Stellen zu ausführliche Stil bzgl Beschreibungen etc, sowie
manchmal nicht nachvollziehbare Reaktionen der Protagonisten. Dies aber nur am Rande.Er zeigt die andere Seite von Amerika in der Dunkelheit, Armut etc herrscht. Es hat nichts mit demtollen Bild des Landes zu tun, was man so kennt.Es war spannend und unterhaltsam zu lesen.

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