Joshua Smith Henderson
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Montana
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Rezension zu "Montana" von Joshua Smith Henderson
Pete Snow ist Sozialarbeiter in Montana. In den teils sehr abgelegenen Städten und Orten versucht er engagiert und mit Herzblut, Kindern zu helfen.
Er wird konfrontiert mit Armut, Gewalt, Drogensucht, er sieht sich religiösen Fanatikern und NRA-Fans gegenüber, er erlebt die Schattenseiten der Menschlichkeit.
Denn um den Kindern zu helfen muss er an den Erwachsenen vorbei, die, die sich "Erziehungsberechtige" nennen.
Eines Tages taucht Benjamin in einer Schule auf, ein vollkommen vernachlässigter Junge - und Pete möchte ihm helfen. Benjamin nimmt in mit, in den Wald und die Wildnis, wo er mit seinem Vater Jeremiah, eine, religiösen Endzeitfanatiker, in kompletter Isolation lebt.
Pete lässt das Schicksal des Kindes nicht los, er versucht, mehr herauszufinden. Nach und nach deckt er mehr auf, kommt Jeremiah und seiner Geschichte näher ... um schliesslich das schreckliche Geheimnis zu lüften, das seine Familie umgibt. .
Auf dem Cover steht "Wer Tom Waits mag, wird dieses Buch lieben". Ja. Stimmt. Das ist ein Tom Waits Song. Nur ohne Musik und länger. Gleicher Tonfall, gleiche Verzweiflung, gleiches Grau.
Spannung und beklemmende Stille wechseln sich ab, das Buch zieht einen hinein in die Abgründe, die Pete aufdeckt. Es spielt Ende der 70er - und ist aktueller denn je. Die Probleme, die Themen, die Schicksale, alles ist alt und aktuell. Es war nicht neu, was man gelesen hat, teils durchaus stereotype Personen, denen man mit Pete zusammen gegenüber getreten ist. Das tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch, die Stimmung, die Henderson durch seinen sehr prägnanten Schreibstil hervorruft, die passt. Es gibt nicht viel zu lachen, und die Menschen, die wir kennenlernen, die kennen mehr schwarz als weiss. Nichts steuert auf ein Happy End zu, was es umso realistischer macht. Spannend, vielschichtig und lesenswert. .
Dieses Buch ist kein gewöhnliches.Pete, der Sozialarbeiter, erlebt seinen alltäglichen Wahnsinn und nimmt den Leser mit.
Drogensüchtige, vernächlässigte, gewalttätige oder vergessene Kinder... Er kümmert sich um sie und hilft wo er kann. Doch seine eigene Familie bzw Tochter bleibt auf der Strecke.Er kann nicht allem gerecht werden.
Der Schreibstil des Autors hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Das was ich kritisiere ist der an einigen Stellen zu ausführliche Stil bzgl Beschreibungen etc, sowie
manchmal nicht nachvollziehbare Reaktionen der Protagonisten. Dies aber nur am Rande.Er zeigt die andere Seite von Amerika in der Dunkelheit, Armut etc herrscht. Es hat nichts mit demtollen Bild des Landes zu tun, was man so kennt.Es war spannend und unterhaltsam zu lesen.
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