Einfach ekelhaft das Buch. Dann lieber Frankls „ ... trotzdem Ja zum Leben sagen“.Jedes weitere Wort ist hier Verschwendung.
Jonathan Littell
4,1 Sterne bei 179 Bewertungen
Autor von Die Wohlgesinnten, Die Wohlgesinnten / Marginalien und weiteren Büchern.
© 2007 David Monniaux
Lebenslauf von Jonathan Littell
Der französische Schriftsteller mit amerikanischer Herkunft Jonathan Littell wurde am 10. Oktober 1967 in New York geboren. Er ging in Paris zur Schule und absolvierte ein Studium in Yale. Der vielsprachige Übersetzer, Journalist und Schriftsteller schreibt auf Französisch. Für seinen Roman »Die Wohlgesinnten« wurde er u.a. mit dem »Prix Goncourt« ausgezeichnet. Im April 2013 erscheint sein aktueller Roman »In Stücken«.
Alle Bücher von Jonathan Littell
Die Wohlgesinnten
Erschienen am 26.09.2009
Die Wohlgesinnten / Marginalien
Erschienen am 01.02.2009
Georgisches Reisetagebuch
Erschienen am 22.10.2008
In Stücken
Erschienen am 01.03.2013
Triptychon
Erschienen am 30.09.2013
Notizen aus Homs
Erschienen am 27.08.2012
Bericht über nichts
Erschienen am 01.03.2011
Ein Sonntag im Sommer
Erschienen am 01.03.2009
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Rezension zu "Die Wohlgesinnten" von Jonathan Littell
Einzelschicksal mal aus der Tätersicht beschrieben
nemesisvor 5 Jahren
Das Einzelschicksal eines SS Angehörigen, wurde ohne Gnade und Ausschweifungen aufgezeigt. Der Leser sieht ganz tief hinein, was ein Vernichtungskrieg mit einem ursprünglich normalen Mann / Zivilist anstellen kann und zeigt grandios die tiefenpsychologischen Aspekte auf (Sexualität, Tod, Gewalt) welche eine elitäre Täter Organisation beim einzelnen anrichtet. Ebenso wird aufgezeigt, warum sich ein PTSS (Posttraumatisches Stress Syndrom) schon während dem Kriegseinsatz bilden kann und was für körperliche Folgen das hat, ganz geschweige von den Langzeitfolgen.
Auch werden die Verbrechen gegen die Menschlichkeit der SS gegenüber der Gegenseite in keiner Seite beschönigt, sondern es wird einfach die Realität abgebildet, wie es dazumal war. Dadurch findet der mündige Leser schnell heraus was "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" im Einzelnen überhaupt bedeutet und das ohne irgendwelche moralischen Seitenhiebe des Erzählers.
Das Anfangszitat: "Ihr Menschenbrüder, lasst mich erzählen, wie es gewesen ist." sagt schon alles aus. Es ist eine Erzählung, analog einer Dokumentation. Das Urteil überlässt man dem Leser.
Schonungslos, Krass und fundiert. Einmal begonnen, war es schwer das Buch wegzulegen. Einige Kapitel musste ich zweimal lesen da die Schilderungen schier unglaublich waren. Ein sehr nachhaltiges Werk,dass ich auch ein zweites Mal lesen würde. Am erstaunlichsten ist die Tatsache das der Schriftsteller sich so in die Rolle des Demütigers versetzen konnte. In meinen Augen ein Jahundertbuch.
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