Jonathan Lee

 3,8 Sterne bei 233 Bewertungen
Autor von Der große Fehler, Wer ist Mr Satoshi? und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jonathan Lee (©Beowulf Sheehan  )

Lebenslauf von Jonathan Lee

Jonathan Lee, 1981 in Surrey, England, geboren, studierte Literatur, lebte eine Zeitlang in Südamerika und arbeitete in einer Anwaltskanzlei in London und Tokio. Inzwischen ist er in New York für einen renommierten Verlag tätig, verfasst Drehbücher und steht frühmorgens auf, um an seinen Romanen zu schreiben. Der ›Guardian‹ nennt Jonathan Lee »eine bedeutende neue Stimme der englischen Literatur«. 

Quelle: Diogenes

Sein Buch "Der große Fehler" erscheint im März 2022 bei Diogenes.

Alle Bücher von Jonathan Lee

Cover des Buches Der große Fehler (ISBN: 9783257247053)

Der große Fehler

 (179)
Erscheint am 24.01.2024
Cover des Buches Wer ist Mr Satoshi? (ISBN: 9783442714544)

Wer ist Mr Satoshi?

 (53)
Erschienen am 12.12.2016
Cover des Buches High Dive (ISBN: 9783442756315)

High Dive

 (1)
Erschienen am 11.06.2018
Cover des Buches Freude (ISBN: 9783442718863)

Freude

 (0)
Erschienen am 08.04.2020
Cover des Buches Joy (ISBN: 9783257072426)

Joy

 (0)
Erscheint am 24.01.2024
Cover des Buches Joy (ISBN: 9788377585832)

Joy

 (0)
Erschienen am 01.01.2014
Cover des Buches Opfattelsen (ISBN: 9788743031789)

Opfattelsen

 (0)
Erschienen am 31.03.2021
Cover des Buches Who is Mr Satoshi? (ISBN: 9780099537687)

Who is Mr Satoshi?

 (0)
Erschienen am 07.07.2011

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Jonathan Lee

Cover des Buches Der große Fehler (ISBN: 9783257071917)
mabo63s avatar

Rezension zu "Der große Fehler" von Jonathan Lee

Unterhaltsame Geschichte rund um die Entstehung des Central Parks
mabo63vor 6 Monaten

Er gilt als der Vater des Central Parks in New York und Initiant des Museum of Modern Art in New York. Andrew Haswell Green.

Eine allseits anerkannte Persönlichkeit die am Freitag dem 13. November 1903 im Alter von 83 vor seiner Haustüre erschossen wird.

Aus ärmlichen Verhältnissen stammend arbeitete er sich stetig hoch, wird unter anderem zum Anwaltspartner von Samuel Tilden, einem zukünftigen US Präsidentschaftskandidaten.


Beleuchtet wird in diesem Roman von Jonathan Lee die schwierige Beziehung zwischen Green und Tilden. Green musste in jener Zeit unter allen Umständen seine Homosexualität verheimlichen was ihn natürlich sehr belastete.

Ein anderer Strang leuchtet zurück in die Kindheit von Green und ebenfalls erfährt der Leser wie Inspector McClusky versucht dem Hintergrund des Mordes auf die Spur zu kommen.


Was wäre das für ein Plot!

Leider wurde ich enttäuscht, was nicht zuletzt dem Schreibstl geschuldet ist. Seltsam emotionslos kommt es aus der Feder, zu viele, in meinen Augen unbedeutende Nebenschauplätze zerstören den zwischenzeitlich aufblitzenden sprachlichen Fluss.

Ich hätte allzu gerne mehr erfahren wie es denn genau z.B. zur Planung und Ausführung des Central Parks kam, was für Hindernisse es zu überwinden gab.


'Der beste amerikanische Roman des Jahres' schreibt The Guardian.

Kann ich nicht nachvollziehen.

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Cover des Buches Der große Fehler (ISBN: 9783257071917)
Belladonnas avatar

Rezension zu "Der große Fehler" von Jonathan Lee

Jonathan Lee hat mit seinem Debütroman eine absolut lesenswerte Hommage an das Lebenswerk von Andrew Haswell Green geschaffen.
Belladonnavor 6 Monaten

Beschreibung

Am Freitag, den 13. November im Jahre 1903 wird Andrew Haswell Green auf offener Straße erschossen. Doch warum musste der Mann, der New York City wie kein anderer prägte, sterben? War alles nur ein großer Fehler? Die Ermittlungen in diesem prekären Mordfall führen Inspektor McClusky tief in die Vergangenheit des Toten, denn zu dem schwarzen Täter, der am Tatort festgemacht werden konnte, gibt es keinerlei Verbindung…

Meine Meinung

Als großer Fan der atemberaubenden Metropole New York City kam ich nicht um den Debütroman »Der große Fehler« von Jonathan Lee herum, denn er erzählt von einer heute in Vergessenheit geratenen Persönlichkeit, die in vielerlei Hinsicht tragend für die Entwicklung dieser Weltstadt war und das trotz der einfachen Herkunft.

Die Rede ist von Andrew Haswell Green, dem Vater von Greater New York, welcher in eine große Familie und ärmliche Verhältnisse hineingeboren wurde und seine Heimat Massachusetts bereits im Alter von fünfzehn Jahren den Rücken kehrte, als er vom Vater nach New York geschickt wird, um dort eine Lehre als Gemischtwarenhändler zu absolvieren und das dringend benötigte Geld nach Hause zu schicken. Der ausschlaggebende Grund für Andrews Fortgang lag jedoch nicht in der finanziellen Misere seiner Familie, sondern vielmehr in seiner vertraulichen Zuneigung zu seinem Freund Samuel, die vom Vater somit im Aufkeimen unterbunden wurde.

Die Bekanntschaft mit dem später einflussreichen Rechtsanwalt und Politiker Samuel Tilden ist maßgeblich verantwortlich für den weiteren Verlauf von Andrews Leben.

Durch ihn erhält er Zugang zu Büchern, Bildung, und einem gesellschaftlichen Kreis, die ihm auf seinem Weg zum Anwalt und seiner Karriere als Stadtplaner, dem wir den Central Park, das Metropolitan Museum of Art, die New York Public Library und die Verbindung von Manhattan und Brooklyn durch die Brooklyn Bridge zu verdanken haben, als Richtschnur dienen.

Heute erinnert lediglich eine Gedenkbank im Central Park an dessen Schöpfer, der zu seiner Zeit ein zurückgezogenes Leben führte und es verdient hat wieder in Erinnerung gerufen zu werden.

Die mysteriösen Umstände seines Todes im Alter von 83 Jahren bildet den Ausgangspunkt von Jonathan Lees historischem Roman »Der große Fehler«, der zwischen der Ermittlungsarbeit des Inspektors McClusky, welcher mit diesem Mordfall betraut wurde, und der Aufdeckung von Greens Lebensgeschichte in der Retrospektive eine unterhaltsame Lektüre mit wissenswerten Details liefert.

Mehr historischer Roman als Krimi, gelingt es Jonathan Lee mit gut recherchierten Hintergründen zu punkten, die nicht nur die Persönlichkeit des Stadtplaners zum Leben erweckt, sondern auch die politischen und gesellschaftlichen Strukturen zur Jahrhundertwende aufgreift. Die Übergänge zwischen den beiden Handlungssträngen aus der gegenwärtigen Mordermittlung und Andrews Lebensgeschichte sind an manchen Stellen etwas holprig geraten und im Gesamten hätte ich mir hier eine besser ausgearbeitet Verbindung gewünscht, ansonsten hatte ich großen Lesespaß an dieser informativen Story.

Fazit

Jonathan Lee hat mit seinem Debütroman eine absolut lesenswerte Hommage an das Lebenswerk von Andrew Haswell Green geschaffen, die den Erschaffer des Central Park in Erinnerung ruft.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 07.05.2022

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Cover des Buches Der große Fehler (ISBN: 9783257071917)
frenx1s avatar

Rezension zu "Der große Fehler" von Jonathan Lee

Gut geschrieben
frenx1vor 9 Monaten

In seinem Buch „Der große Fehler“ spannt Jonathan Lee einen großen zeitlichen Bogen. Andrew Green ist die Hauptfigur des Buches. Ihm haben die New Yorker den Central Park, die Publik Library und das Metropolitan Museum of Art zu verdanken. Eine Persönlichkeit also, der man gut und gerne ein Buch widmen kann. Nichtsdestotrotz beginnt das Buch direkt mit Greens Tod. Er wird vor seinem Haus erschossen. Doch von wem?

Ein Kriminalfall also – der allerdings schnell in den Hintergrund gerät, wenn Jonathan Lee erzählt. Rückblickend wird nach und nach Andrew Greens Leben erzählt. Auch wenn der Täter bald befasst ist: Warum Green umgebracht wurde, wird tatsächlich erst am Ende des Buches aufgelöst.

Jonathan Lee nimmt sich viel Zeit, die Kindheit Greens zu erzählen, und so taucht man hinein in die Zeit des späten 19. Jahrhunderts (Green lebte von 1820 bis 1903). Das Leben auf der Farm wird ebenso plastisch beschrieben wie die Lehre in einer Gemischtwarenhandlung in New York. Ebenso feinfühlig erzählt Lee von Greens unterdrückter Homosexualität, der unterdrückten Liebesbeziehung zu seinem Mentor, der ihm viele Türen in der New Yorker Gesellschaft öffnet. Gemeinsam arbeiten sie an ihren Projekten wie einer öffentlichen Bibliothek, die für alle zugänglich ist.

Mir hat der Schreibstil des Romans sehr gefallen. Lee schreibt präzise, humorvoll, lebendig.

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Gespräche aus der Community

Ohne ihn hätte es keinen Central Park, kein Metropolitan Museum of Art und keine New York Public Library gegeben: Andrew Green. 

Jonathan Lee begibt sich in seinem neuen fulminanten Roman auf die Spuren des einstigen New Yorker Stadtplaners, der 1903 am helllichten Tag auf der Park Avenue ermordet wurde. Wie konnte es dazu kommen? Und wer hat ein Interesse daran
den Mann umzubringen, der das moderne New York erschaffen hat?

1233 BeiträgeVerlosung beendet
Sommerkindts avatar
Letzter Beitrag von  Sommerkindtvor 10 Monaten

Ja die Lösung des eigentlichen Falls ging auf einmal ganz schnell. Aber die Beschreibung wie man zu seiner Bank kommt ja das war noch mal so ein Moment für sich. Ich hatte nur das Gefühl, dass der Autor plötzlich keine Lust mehr auf den Roman hatte weil es auf einmal holta di polta zum Finale ging.

Zusätzliche Informationen

Jonathan Lee wurde am 24. April 1981 in Surrey (Großbritannien) geboren.

Community-Statistik

in 286 Bibliotheken

auf 25 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

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