Rezension zu "Die Straße der Ölsardinen" von John Steinbeck
Der Nobelpreisträger bringt uns in seinem Roman die Menschen der Cannery Row näher. Diese liegt im Städtchen Monterey in Kalifornien. Es sind zum Beispiel fünf junge Männer, die sich in einer alten Lagerhallen niedergelassen haben und in den Tag hinein leben. Der Chinese Lee Chong, der einen Krämerladen betreibt und dessen Kunden meist anschreiben lassen. Oder der Meereswissenschaftler, den alle nur „Doc“ nennen. Auch gibt es ein Freudenhaus. Keine Helden, und doch Helden, der überschaubaren Welt, in der sie leben.
Steinbeck beschreibt das alltäglich Leben und die herausragenden Ereignisse im Jahresverlauf. Die völlig misslungene Überraschungsparty für Doc zum Beispiel. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Die Geschichte spielt in einer Zeit, die mir schon nicht mehr so besonders nahe ist. Doch viele der Eigenarten der Personen kommen mir auf eine Art noch sehr vertraut vor. Das Wesen des Menschen ändert sich wohl weniger als der technische Fortschritt.
Fazit: So leicht geschrieben, so macht Weltliteratur Freude.