Joe Hill

 4 Sterne bei 932 Bewertungen
Autor von Blind, Christmasland und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Joe Hill wurde 1972 in Neuengland geboren. Für seine Kurzgeschichten, die in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien erschienen, wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem "Ray Bradbury Fellowship", dem "Bram Stoker Award" und dem renommierten "World Fantasy Award". Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in New Hampshire. Seine Bücher erscheinen im Heyne Verlag, zuletzt der Roman Christmasland.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Joe Hill

Cover des Buches Blind (ISBN: 9783453565128)

Blind

 (225)
Erschienen am 01.09.2008
Cover des Buches Christmasland (ISBN: 9783453437975)

Christmasland

 (130)
Erschienen am 08.12.2014
Cover des Buches Teufelszeug (ISBN: 9783453406032)

Teufelszeug

 (88)
Erschienen am 11.10.2011
Cover des Buches Im hohen Gras (ISBN: 9783641119850)

Im hohen Gras

 (92)
Erschienen am 12.08.2013
Cover des Buches Locke & Key: Willkommen in Lovecraft (ISBN: 9783866078505)

Locke & Key: Willkommen in Lovecraft

 (39)
Erschienen am 29.05.2013
Cover des Buches Fireman (ISBN: 9783453318342)

Fireman

 (50)
Erschienen am 09.05.2017
Cover des Buches Black Box (ISBN: 9783453811645)

Black Box

 (25)
Erschienen am 03.12.2007
Cover des Buches Psychospiele (ISBN: 9783866078970)

Psychospiele

 (19)
Erschienen am 25.05.2010

Neue Rezensionen zu Joe Hill

Cover des Buches Joe Hill: Sea Dogs - Blutige Wellen (ISBN: 9783741622694)
Flaventuss avatar

Rezension zu "Joe Hill: Sea Dogs - Blutige Wellen" von Joe Hill

Düster, brutal, blutig.
Flaventusvor 8 Monaten

Dieses Buch ist so in den USA nicht veröffentlicht worden. Vielmehr ist diese »düstere Marine-Geschichte des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs« als Episoden- bzw. Fortsetzungsgeschichte in den bisher unter dem Label der Hill House Comics veröffentlichten Büchern erschienen. In den deutschen Übersetzungen fehlten jeweils diese Seiten (zumal in den deutschen Ausgaben die Bücher komplett erschienen, während in den USA Comics gern in mehreren Teilen erscheinen).

Das erklärt das seltsame Format, in dem diese Geschichte erzählt wird. Die Kapitel entsprechen nämlich genau jenen Vorgaben und die Einleitungen wurden zudem entsprechend gestaltet. Wäre dieser Comic in einem Schwung geschrieben worden, bräuchte es eher keine eigenen Einleitungen zu den Kapiteln.

Schon das Cover vermittelt einen Eindruck davon, was den Leser in diesem Buch erwarten wird. Düster und blutig stehen dort drei Hunde in Menschengestalt auf der See. Joe Hill hat seine Geschichte in die Zeit des Unabhängigkeitskriegs gelegt, und zwar bevor die entscheidende Schlacht von Saratoga im Jahre 1777 geschlagen wurde. Für die Story spielt das aber weniger eine Rolle, denn hier liegt der Fokus einfach drauf, dass drei “Werwölfe” an Bord eines britischen Schiffs geschleust wurden, um dort die Mannschaft zu dezimieren.

Das gelingt den dreien auch recht gut, wobei der Leser natürlich angesichts des Erzählformats wenig Tiefgang zu erwarten hat. Dafür umso mehr Darstellungen von blutiger Gewalt. Die Macher des Comics scheuten sich nicht davor, das Zerfetzen von Menschen sehr detailliert darzustellen. Generell ist das Buch sehr düster und blutig gezeichnet worden, so dass am Ende ein »Spallter-Comic« entstanden ist.

Fazit

Düster, brutal, blutig. Das sind die drei wesentlichen Eigenschaften dieses Fortsetzungscomics von Joe Hill. Beides muss der Leser mögen, damit ihm dieses Comic zusagt. Wie immer kommt es dabei auf die Erwartungshaltung an. Ich fand das Gesamtwerk ganz ordentlich und für Fans empfehlenswert, aber ohne überragend zu sein.

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Cover des Buches Christmasland (ISBN: 9783453437975)
Aleshanees avatar

Rezension zu "Christmasland" von Joe Hill

Spannender Horror-Thriller mit Weihnachtsfeeling xD
Aleshaneevor 9 Monaten

Ein böser Mann, ein Auto mit speziellen Fähigkeiten, verschwundene Kinder und ein Mädchen, das eine außergewöhnliche Begabung besitzt ... das hat mich schon sehr an Stephen King erinnert, den Vater von Joe Hill. Auch vom Schreiben her erkennt man Ähnlichkeiten, auch wenn der Autor hier sein ganz eigenes Ding macht mit gefühlt etwas modernerem Stil. Was mir sehr gut gefallen hat! Es war mein erstes Buch von ihm und wird nicht das letzte bleiben!

Der Anfang war jedenfalls super gewählt und man spürt förmlich, wie das Böse erwacht und man ahnt, dass da schlimme Ding auf einen zukommen werden. Charlie Manx, ein verurteilter Kindesentführer und -mörder, liegt nämlich seit Jahren im Koma im Hochsicherheitstrakt, doch seine Vergangenheit beginnt, ihn einzuholen.

Dann schwenkt es um Jahre zurück zur Kindheit von Vic McQueen. Mit 8 Jahren bemerkt sie zum ersten Mal eine sonderbare Eigenschaft, die sie verloren gegangene Dinge wiederfinden lässt. Als Kind sieht sie darin etwas besonderes und macht sich gar keine so großen Gedanken darüber, doch je älter sie wird, umso verstrickter erscheint ihr das, was sie als Realität gesehen hat. Denn eigentlich ist das ja gar nicht möglich. Ihre Entwicklung erscheint als eine Verkettung unglücklicher Umstände, wobei ich sie wirklich sehr ins Herz geschlossen habe, denn was sie durchmachen muss, mag man wirklich niemandem wünschen!
Ihre Verbindung zu Charlie Manx hat große Auswirkungen, die sie in einen Abwärtsstrudel ziehen, dem sie sich nicht erwehren kann.

Manchen Lesern scheint es teilweise zu langsam voranzugehen, was ich nicht so empfunden habe. Auch wenn viele Details erwähnt werden hab ich umso mehr die unheimliche Atmosphäre genossen und war beständig gespannt, wohin mich die Wege der Protagonisten führen. Dabei wird es grotesk, brutal und vielleicht auch gruselig - je nachdem, wie viel man gewohnt ist. Joe Hill beschreibt manche Situationen abwechselnd aus den Perspektiven der Beteiligten, was manchen in die Länge gezogen scheint, für mich aber einen besonders tollen Einblick geboten hat und zu keinem Zeitpunkt gestreckt wirkte.
Klasse fand ich auch die Kapitelüberschriften der Orte, wo man sich gerade befindet, durch das die Übergänge oft besonders gelungen sind.

Sehr grausam ist Charlie Manx´ Einstellung, im guten zu handeln, ja die Kinder sozusagen zu retten von ihren verderbten Eltern und somit eine schreckliche Zukunft zu verhindern: und sie dafür mitzunehmen in sein "Christmasland", in das Land ewiger Weihnacht, Spaß und Schoko-Nikoläusen. Doch was die Kinder hier erwartet ist alles andere als "süß".
Überhaupt finde ich die Protagonisten aber auch die Nebenfiguren alle sehr gut ausgearbeitet. Einen strahlenden Helden gibt es nicht wirklich, aber viel Liebe, Ängste, Hoffnungslosigkeit, Mut und die vielen kleinen und großen Sorgen des Alltags, die jeder von ihnen zu meistern sucht. Und immer der Horror im Hintergrund, der auf sie lauert :D

Wer hier eine Weihnachtsgeschichte erwartet wird enttäuscht sein - auch wenn regelmäßig Weihnachtslieder erklingen und der Weg in das geheimnisvolle Land von Charlie Manx eine große Rolle spielt. Dennoch war es richtig für mich, es in der Weihnachtszeit zu lesen, da es so nochmal einen ganz besonders beklemmenden Beigeschmack hatte.

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Cover des Buches Joe Hill: Das Puppenhaus (ISBN: 9783741620133)
Lumiel_H_Noxs avatar

Rezension zu "Joe Hill: Das Puppenhaus" von Joe Hill

Eine familiäre Tragödie
Lumiel_H_Noxvor einem Jahr

ℜ𝔢𝔷𝔢𝔫𝔰𝔦𝔬𝔫

+ unbezahlte Werbung +

Dieser Artikel wurde selbstständig gekauft. 

FSK 16

Triggerwarnung: Schmerz, Blut, Tot und Gewalt !


𝔓𝔯𝔬

Obwohl Joe Hill mittlerweile wohl ebenfalls ein kleines "Must - Have" in jeder Sammlung sein dürfte, ist dieses Comic und generell diese Geschichte meine erste von ihm. Ich habe einige Veröffentlichungen über den Festa Verlag verfolgt, mir jedoch nie eines seiner Bücher angeschafft. Letztens im Handel hat es mich dann überrollt. 

Das Puppenhaus habe ich in der Comicausgabe des Panini Verlags gelesen.

Wieso konnte ich ganz plötzlich nicht mehr widerstehen?

Weil wegen...habt ihr euch mal die Aufmachung und die Illustrationen dieses Werkes angeschaut?

Nein?, dann wird es ALLERHÖCHSTE Zeit!

Dies liegt nicht einmal alleine an den wunderbaren Zeichnungen des Comics, nein, es wurden auch atemberaubende und absolut grandios wirkende bildliche Szenarien dargestellt und abgedruckt, jene wirken beinahe wie eine Darstellung aus Knete. Eine Form der Kunst die ich generell auch in Filmen etc schon immer gerne mochte. Man arbeitete hier mit so viel Liebe und Wertschätzung zum Detail. Zum einen spricht hierbei die Größe des Verlags für sich, jedoch ist auch dies in einigen Fällen nicht selbstverständlich und somit möchte ich diesen Punkt ganz besonders hervorheben. Was gibt es schöneres bei einem Comic, als bildliche Darstellung die einem mehr als nur vom Hocker haut?

Wer also Wert auf atmosphärischen Horror hat der ist hier richtig aufgehoben. 

- 🏠 -

Der Aufbau der Story unterteilt sich in zwei Zeitsprünge die uns während der Entwicklung der Protagonisten durchgehend begleiten. 

Wir beginnen im Jahr 1979 und lernen einige wichtige Gesichter kennen. Am Anfang wirkt alles etwas undurchschaubar und nicht ganz klar, doch das Ende offenbart letzten Endes das große Ganze. 

Im Fokus der Hauptcharakters steht ein kleines Mädchen. Dieser Punkt ist in diesem Fall besonders rührend und schön ausgearbeitet für mich gewesen. Denn wir begleiten sie von ihrer Kindheit an, über ihre Jugend bis hin zu ihrem erwachsenen Dasein indem sie am Ende eine eigene Tochter bekommt. Es ist wie das Begleiten eines heranwachsenden Protagonisten und sorgt somit für eine zwischenmenschliche Basis zwischen Buch und Leser. Gefühle, Emotionen und Empfindungen werden dadurch ganz besonders intensiv geprägt und teilweise auch getriggert. 

Neben den Horror oder Gruselaspekten werden nämlich auch familiäre Probleme und ein wenig Gefühlschaos angekratzt. Eine wirklich schöne Abwechslung in Form von Vielfalt für den Leser.

Unsere Protagonistin kommt leider aus uns schnell bekannten gewaltsamen Familienverhältnissen, aus denen sie zu flüchten versucht. Aus der Not heraus trifft sie eine fatale Entscheidung die im Grunde ihr ganzes Leben verändern wird und somit beginnt der Startschuss für die unheilvolle Geschichte die uns erwartet und für uns niedergeschrieben wurde. 

Ihr merkt es erwartet euch eine Menge wofür es sich lohnt dieses feine Werk zu ergattern und im Regal stehen zu haben.

Was bekommt ihr garantiert?

- Unsagbar tolle und detailreiche Illustrationen die einen sofort in den Bann ziehen

- Eine herzergreifende Story mit emotionalen Aspekten und dem aufwachsen einer jungen Protagonistin

- Teilweise einen schrägen und unerwarteten Humor den ich persönlich mehr als nur gefeiert habe

- Schaurige Horror und Gruselaspekte die die Hauptthematik der Geschichte ausmachen

- Eine Story die inhaltlich doch etwas tiefer geht als wie vorab von mir vermutet

- Unterhaltsame Lesestunden


𝔎𝔬𝔫𝔱𝔯𝔞

Was hat mir persönlich nicht sonderlich gut gefallen oder womit rate ich euch gar vom Kauf ab?


Einen wirklich akuten Grund euch vom Kauf abzuraten gibt es auf gar keinen Fall, denn dafür trotzt dieses Heftchen viel zu sehr mit seinen positiven und starken Momenten. 

Generell erschließen sich "Kontra-Punkte" in den meisten Fällen viel mehr aus persönlichen Ansichten und Vorlieben die hierbei weniger bis gar nicht gegeben sind. 

Ich für meinen Teil kann zum Beispiel gewisse Formen von Zeitsprüngen nicht sonderlich gut leiden. Leider haben wir genau diesen Aufbau hier vorhanden und dies hat mich für meinen Teil etwas gestört. Es bleibt bis zu einem gewissen Punkt komplett unschlüssig wer gewisse Personen denn nun eigentlich sind. Natürlich ist es ganz klar, das wir erst gegen Ende der Geschichte das gesamte Bild auflösen können, doch ständiger Szenenwechsel und unschlüssige Dialoge aufgrund des nicht vorhandenen Hintergrundwissens stören mich dann in Masse mehr, als das sie mich neugierig machen. Lieber habe ich zu Beginn einen zentralen Rückblick auf einen wichtigen Aspekt der Vorgeschichte oder fest definierte Flashbacks die mir das Verständnis vereinfachen. 

Auch empfand ich es als etwas schade, das für meinen Geschmack die eigentliche Thematik des Puppenhaus im Verlauf zwischenzeitlich etwas abnimmt und man beinahe das Gefühl bekommt, man würde inhaltlich eine ganz andere Geschichte lesen. Ab und an erwarten uns Passagen die einen etwas aus dem Thema gleiten lassen. Im Nachhinein stellte sich heraus, das einige kleine Schlüsselmomente doch wichtig waren für die allgemeine Entstehung der Geschichte. Doch während des Prozesses des Lesens, habe ich dies anders empfunden. Dies waren auch die Momente in denen ich das eigentliche Horror - Genre ein wenig vermisst habe.

Ich für meinen Teil hätte gern mehr düstere Szenen gehabt, in denen es mir schaurig den Rücken hinunterläuft. 

Der gewisse Touch des unnahbaren Bösen hat mir gefehlt. 

- 🏠 -

Also, wie sieht im großen und Ganzen unsere Bewertung zu " Das Puppenhaus " von Joe Hill aus?

Als Sohn von Kultklassiker und "Meisterautor" Stephen King erwartet man insgeheim wohl leider eine ganze Menge. 

Sollte man meinen...

Bei mir ist dem nicht so, denn auch Stephen King gehört absolut nicht zu meinen favorisierten Autoren.

* Schande über mein Haupt. Ich kann die brennenden Blicke auf meinem Rücken förmlich spüren. *

Demnach war ich positiv überrascht über die vielen Stärken und großen Momente des Comics. Besonders die gelungenen Illustrationen sind immer wieder ein Punkt, den ich euch nur wärmstens ans Herz legen kann. Wer also auf eine gute Schauergeschichte steht, mit etwas mehr Vielfalt und offen für andere zwischenmenschliche Kommunikation in Sachen " Daily - Life " ist, der kann mit diesem Comic und dieser Geschichte sicherlich eine ganze Menge anfangen. Für mich absolut keine Zeitverschwendung und eine angenehme Lektüre für zwischendurch. 

Ich vergebe 8,5/10 Fledermäusen.

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