Als erfolgreicher Politologe will Mahmoud Shammosh endlich seine Doktorarbeit beenden, doch dann bekommt er eigenartige Mail, die ihn beunruhigen. Er fährt nach Brüssel, wo er in Ereignisse hineingezogen wird, die er nicht hat kommen sehen.
Klara Walldéen ist EU-Referentin in Brüssel. Als sie dort nach Jahren ihren Exfreund Mahmoud wieder trifft, wird sie ebenso in die Ereignisse hineingezogen und muss plötzlich um ihr Leben fürchten.
George Lööw, Brüsseler Lobbyist, hält sich selbst für den Tollsten und wird über einen Klienten in einen Auftrag verwickelt, der ihm mehr und mehr zusetzt. Was will sein Auftraggeber wirklich? Warum stehen ihm immer wieder Menschen gegenüber, die mehr wissen als er und mehr nach einem Killerkommando aussehen als nach einem betuchten Kunden?
Ein Politthriller, der sich über Damaskus, Brüssel, Paris, Amerika und Schweden erstreckt. Groß angelegte Machenschaften von Lobbyisten, Politikern, Unternehmen und Geheimorganisationen ziehen den Leser in eine spannungsgeladene Geschichte, auch wenn ich am Anfang ein wenig brauchte, um hineinzukommen. Durch unterschiedliche Settings und Zeitebenen, die Zander dankenswerterweise über die Kapitel geschrieben hat, entsteht gerade zu Ende hin eine atemlose Jagd durch Europa.
Der Titel ist ein wenig irreführend, denn der Schwimmer nimmt eine doch recht untergeordnete Rolle ein. Dass das Buch dann auch als Reihenauftakt von Klara Walldéen steht, fand ich auch nicht recht schlüssig. Dennoch ein Krimi, der es vor allem thematisch in sich hat und hochaktuell ist. Wer einen etwas anderen Spannungsroman sucht und gerne auch einen entsprechenden Anspruch wünscht, ist hier definitiv an der richtigen Stelle.