Jeffrey Eugenides

 4,1 Sterne bei 1.297 Bewertungen
Autor von Middlesex, Die Selbstmord-Schwestern und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jeffrey Eugenides (©CC BY-SA 3.0 by Rodrigo Fernandez)

Lebenslauf von Jeffrey Eugenides

Jeffrey Eugenides wurde 1960 in Detroit / Michigan geboren und lebt heute mit Frau und Tochter in Berlin, wohin ihn Stipendien des DAAD und der American Academy gelockt haben. Sein Debütroman "The Virgin Suicides" (dt. "Die Selbstmord-Schwestern") erregte weltweit Aufsehen und wurde im Jahr 2000 von Sofia Coppola verfilmt. Wie Jonathan Franzen rechneten ihn Kritiker in der Zeitschrift The New Yorker unter die "Twenty Writers for the 21st Century" und in der Zeitschrift Granta unter die "Best Young American Novelists". Eugenides und Franzen wurden von ihrem US-Verleger Jonathan Galassi miteinander bekannt gemacht; über Jahre diskutierten sie in einem griechischen Lokal in New York ihre jeweiligen Projekte. Die freundschaftliche Verbundenheit und der kreative Austausch zeitigten zwei sehr unterschiedliche, dennoch verwandte Romane: fulminante, große Epen über den Zerfall der amerikanischen Familie und das Schicksal des Landes im 20. Jahrhundert.

Alle Bücher von Jeffrey Eugenides

Cover des Buches Middlesex (ISBN: 9783499258404)

Middlesex

 (505)
Erschienen am 01.11.2011
Cover des Buches Die Selbstmord-Schwestern (ISBN: 9783644011717)

Die Selbstmord-Schwestern

 (398)
Erschienen am 15.07.2011
Cover des Buches Die Liebeshandlung (ISBN: 9783499258503)

Die Liebeshandlung

 (109)
Erschienen am 01.12.2012
Cover des Buches Air Mail (ISBN: 9783499240799)

Air Mail

 (37)
Erschienen am 02.05.2005
Cover des Buches Der Spatz meiner Herrin ist tot (ISBN: 9783499252228)

Der Spatz meiner Herrin ist tot

 (10)
Erschienen am 02.05.2009
Cover des Buches Das große Experiment (ISBN: 9783499291791)

Das große Experiment

 (8)
Erschienen am 21.04.2020

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Jeffrey Eugenides

Cover des Buches Die Selbstmord-Schwestern (ISBN: 9783644011717)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Die Selbstmord-Schwestern" von Jeffrey Eugenides

Der Autor überhäuft den Leser mit Nebensächlichkeiten
mariameerhabavor einem Jahr

Als sich die erste Schwester aus dem Fenster stürzte, war ich wie gebannt von der Szene. Es hat mich schockiert, mir den Atem geraubt, für einen Moment habe ich perplex mit dem Lesen aufgehört, damit ich die Wirkung des Geschriebenen begreifen konnte. Der Autor war schonungslos, fast brutal, das Nachbeben hat mich eine Zeitlang begleitet, war wie ein Echo weit hinter meinen Gedanken, zwischen den Zeilen, zwischen jedem Atemzug, bis der Autor wieder endlos um den heißen Brei gesprochen hat.

Er zieht es in die Länge, erzählt über alles Mögliche und macht dabei so einen gewaltigen Rückschritt vom Mord, dass er die Geduld des Lesers überstrapaziert. Irgendwann wurden die Informationen über die Schwestern zu viel, die Handlung blieb auf halber Strecke stecken und das Lesen wurde anstrengender. Ich kämpfte gegen die Flut von Nebensächlichkeiten, die ich unmöglich besiegen konnte und dann habe ich mich zu langweilen begonnen. Ich wollte nicht mehr.

Die Idee des Autors ist interessant. Als ich den Titel las und die Kurzfassung, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Ich habe mich ehrlich darauf gefreut. Doch der Autor überspannt den Spannungsbogen und überhäuft mit so vielen Nebengeschichten, dass es für mich nicht funktioniert.

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Cover des Buches Die Selbstmord-Schwestern (ISBN: 9783644011717)
Jana_hat_buechers avatar

Rezension zu "Die Selbstmord-Schwestern" von Jeffrey Eugenides

Fad!
Jana_hat_buechervor 2 Jahren

Cecilia ist 13 Jahre alt, lebt in den 70er Jahren in Michigan/USA, hat vier Schwestern und versucht sich das Leben zu nehmen indem sie sich die Pulsadern aufschneidet. Ihre Familie kann sie retten, aber drei Wochen später springt sie aus dem Fenster und wird vom Zaunpfahl aufgespiesst und stirbt. Ein Jahr später folgen ihre vier Schwestern ihr auch in den Tod. Was soll ich sagen... ich war bei jeder Seite kurz davor das Buch abzubrechen. Auf der Rückseite des Buches stand ein Zitat von DER SPIEGEL "Sätze ohne Schalldämpfer, Literatur aus der Hölle des Alltags." Für mich war es auch die Hölle, da ich überhaupt nicht warm geworden bin mit der Geschichte und dem Schreibstil. Für mich war es eines der langweiligsten Bücher, die ich seit langem gelesen habe. PS: Vielleicht muss ich mir die Verfilmung von Sofia Coppola anschauen, um das Buch zu verstehen 🤷🏻‍♀️

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Cover des Buches Middlesex (ISBN: 9783499238109)
beccariss avatar

Rezension zu "Middlesex" von Jeffrey Eugenides

Ein grossartiger Erzähler und eine tolle Geschichte
beccarisvor 2 Jahren

Die Erzählung umfasst die Familiengeschichte mehrerer Generationen: Griechische Emigranten, die ihre Heimat verlassen und sich in den USA um die 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts eine neue Zukunft aufbauen. Im Zentrum steht die Ich-Erzählerin Calliope, die als pubertierendes Mädchen erkennt, dass sie beiderlei Geschlecht in sich trägt und fortan als Junge weiterleben möchte. Die vielen medizinischen Einblicke machen das Lesen zwar nicht immer flüssig, da zur Verständlichkeit viele fachlichen Ausdrücke nachgeschlagen werden müssen, jedoch wird die Thematik umso lehrreicher vermittelt. Für Kenner der griechischen Mythologie gibt es zahlreiche Hinweise zu historischen Elementen.


Das Buch ist eine wuchtige und bereichernde Lese-Erfahrung. In über 700 Seiten enthält es viele wunderbare Geschichten, historische Anhaltspunkte und spannenden Familienzusammenhänge. Eigentlich ein Roman wie ich ihn mir wünsche: lehrreich, dramatisch, anregend und sprachlich einnehmend geschrieben, ohne Plattitüden und unnötigem Geschwätz. Ich habe diese Erzählung sehr gerne gelesen und freue mich auf weitere Bücher des Autors.

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Gespräche aus der Community


11 BeiträgeVerlosung beendet
juni_monds avatar
Letzter Beitrag von  juni_mondvor 4 Jahren
Ich habe es nun gestern endlich geschafft, das Erste Buch zu beenden. Mir ging es ähnlich wie dir, stellenweise fiel es mir schwer dranzubleiben, stellenweise fand ich den Schreibstil dann wieder sehr gut. Obwohl mich der allwissende Erzähler mit den Perspektivwechseln hier und da manchmal gestört hat... und ich würde auch lieber aus der Sicht des Protagonisten lesen... allerdings sind die familiengeschichtlichen und historischen Hintergründe auch sehr interessant und werden im Verlauf der Geschichte bestimmt noch wichtig um das Ein oder Andere nachvollziehen zu können. Mit dem Inzest-Thema komme ich nicht ganz klar... und so richtig sympatisch ist mir bisher niemand ':D Ich hoffe auch, dass mich das Buch noch in seinen Bann zieht und bald mehr vom Protagonisten über sein Leben berichtet wird.

Zusätzliche Informationen

Jeffrey Eugenides wurde am 08. März 1960 in Detroit (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Jeffrey Eugenides im Netz:

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