Rezension zu "Antonia von Luxemburg" von Jean L Schlim
Antonia, Prinzessin von Luxemburg, ist leider geschichtlich oft in Vergessen geraten. Sie wurde als Tochter des Großherzogs Wilhelm IV. von Luxemburg geboren, als eine von sechs Töchtern. Ihre Kindheit soll sehr glücklich gewesen sein. Anfang der 20er Jahre verlobte sie sich mit dem Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Seine Gattin Marie Gabriele war früh verstorben. Leider löste der Kronprinz die Verlobung erst wieder und die arme Antonia versank fast in ihrem Kummer. Schließlich heiratete man doch und die Ehe wurde durch 6 Kinder gekrönt. Prinzessin Irmingard, eine der Töchter Antonias, berichtet in ihrer Biografie von sehr liebevollen Eltern, einer schönen Kindheit. 1944 landete Antonia mit ihren Kindern im KZ, da der Kronprinz sich nicht den Nazis unterwerfen wollte. Er konnte sich entziehen, doch gerade diese Zeit im KZ zerstörte die Prinzessin. Nach knapp 10 Monaten befreite man die Familie im April 1945, aber Antonia starb bald darauf mit nur 54 Jahren. Schlim hat dieser wirklich hübschen und interessanten Frau ein Denkmal gewidmet, welches sich zu lesen lohnt- allein schon wegen der vielen Bilder aus ihrer Kindheit.