Jean-Paul Dubois

 3,9 Sterne bei 51 Bewertungen

Lebenslauf von Jean-Paul Dubois

Jean-Paul Dubois arbeitet als Journalist beim «Nouvel Observateur» und hat bereits mehrere Romane veröffentlicht. «Ein französisches Leben» war ein internationaler Bestseller.

Alle Bücher von Jean-Paul Dubois

Cover des Buches Der Fall Sneijder (ISBN: 9783423249980)

Der Fall Sneijder

 (4)
Erschienen am 01.01.2014
Cover des Buches Ein französisches Leben (ISBN: 9783548606989)

Ein französisches Leben

 (2)
Erschienen am 01.01.2007
Cover des Buches Hommes entre eux (ISBN: 9782744199509)

Hommes entre eux

 (1)
Erschienen am 04.01.2007
Cover des Buches Heute wird das nix! (ISBN: 9783499625695)

Heute wird das nix!

 (1)
Erschienen am 01.02.2010

Neue Rezensionen zu Jean-Paul Dubois

Cover des Buches Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise (ISBN: 9783423148337)
AlexanderPreusses avatar

Rezension zu "Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise" von Jean-Paul Dubois

Kapitalismuskritik ohne Zeigefinger
AlexanderPreussevor 9 Monaten

Dieser Roman hat den Prix Goncourt erhalten, ein Literaturpreis, der mich bislang nur ein einziges Mal enttäuscht hat (Leïla Slimani: Dann schlaf auch du). Es sagt eine Menge, dass auch dieser Roman trotz der Enttäuschung absolut lesenswert ist. Wie bei – fast – allen Preisträgern ist die Sprache herausragend! So viele wunderbare Sprachbilder, ein Fest treffender Ausdrücke. Und der Inhalt? Paul, der Ich-Erzähler, sitzt im Gefängnis, anders als bei Grass´ Blechtrommel kann er nicht in Ruhe schreiben, sein Zellgenosse ist ein mörderischer Rocker, die Zustände in der winzigen Zelle und dem Gefängnis sind erbärmlich. In langen Schleifen wird der Werdegang Pauls, seine ungewöhnliche Herkunft und sein Leben geschildert, auf eine spektakuläre Weise unscheinbar und dennoch mit einiger Wucht auf üble soziale Schieflagen zielend. Und das ist eine der zentralen Zielrichtungen des Romans – eine beißende Kritik an den unmenschlichen Auswüchsen des Kapitalismus.


Ausführliche Buchvorstellung auf meinem Blog: www.schreibgewitter.de

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Cover des Buches Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise (ISBN: 9783423282406)
schokoloko29s avatar

Rezension zu "Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise" von Jean-Paul Dubois

Der Mörder
schokoloko29vor 2 Jahren

Paul Hansen sitzt wegen Mord im baufälligen Gefängnis in Montreal. Zwar in einer der größten Zelle im Gefängnis zusammen mit einem Hells Angels Mitglied. In dieser Zelle hat man keine Privatssphäre und der Gefängnisalltag wird als sehr monoton, trist, mit gewaltätigen Übergriffen an andere Häftlinge beschrieben. Das Essen ist schlecht und es hausen viele Ratten in den Zellen.

Die Hauptfrage, um das sich dieses Buch dreht ist die, warum ein Mensch, der aus gut behüteten Verhältnissen wie der Protagonist stammt, dazu in der Lage ist Menschen umzubringen. 

Sein Vater ist Pfarrer, seine Mutter ist eine Besitzerin eines Programmkinos. Er ist dann mit seinem Vater nach Kanada ausgewandert und wurde ein Hausmeister in einem Nobelwohnkomplex.

Das hört sich ja alles total interessant und vielversprechend an. Aber mich hat das Buch überhaupt nicht erreicht. Der Funken wollte nicht rüberspringen. Es ist langatmig geschrieben. Die Gegebenheiten in diesem Buch konnten nichts bei mir auslösen, außer Langeweile.

Nach 100 Seiten hatte ich das Gefühl, dass das Buch jetzt beginnt. Aber auch dann war es für mich einfach nur zäh und ohne Spannung und Steigerung geschrieben und irgendwann hatte ich dann auch keine Geduld und den Durchhaltewillen.

Kommentare: 4
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Cover des Buches Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise (ISBN: 9783423282406)
himbeerbels avatar

Rezension zu "Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise" von Jean-Paul Dubois

Flüssiger Schreibstil, aber eine blasse Geschichte
himbeerbelvor 2 Jahren

Im Mittelpunkt dieses Romans steht Paul Hansen, Sohn eines dänischen Priesters und einer französischen Kinobesitzerin. Rund 20 Jahre lang war Hansen Gebäudemanager einer Wohnanlage in Montréal, dem Schauplatz des Romans. Doch nun – der Roman setzt August 2009 ein – sitzt er im Gefängnis. Dort teilt er sich die Zelle mit einem Hells-Angels-Biker und denkt über sein Leben nach. Beginnend mit der Kindheit in Toulouse, unter einem konservativen, frommen Vater und einer ebenso lebensfrohen wie linken Mutter, die einzig an die Freiheit der Künste glaubt.


Der Autor lässt sich viel Zeit, um Paul Hansens Geschichte zu erzählen. Dabei wechselt er beflissen zwischen dem Gefängnisalltag und den Rückblenden seines Ich-Erzählers hin und her. Es geht um eine entwürdigende Nähe zwischen ihm und seinem Zellengenossen, bei der der Autor für meinen Geschmack mit der Beobachtung zu nah heran geht. Die unerträgliche Nähe überträgt sich beim Lesen auf den Leser. Aber man fragt sich auch, warum Paul Hansen eigentlich einsitzt und erfährt erst gegen Ende des Romans genaueres, nachdem man sich durch seine gesamte Lebensgeschichte gelesen hat. Diese ist zwar durch ungewöhnliche und teils interessante kleine Anekdoten ausgeschmückt, wodurch man Sympathien für den Protagonisten entwickeln kann, fühlt sich aber gelegentlich dennoch ermüdend an. Man wabert beim Lesen mit der Geschichte dahin und fragt sich des Öfteren, worauf der Autor eigentlich hinaus will. Kann es wirklich nur das sein, worauf der Titel des Buches stumpf hinweist?


Und so beendete ich das Buch zwar, weil es in einem flüssigen Schreibstil daher kommt und ich wissen wollte, was es mit Paul Hansen auf sich hat, insgesamt ist die Geschichte jedoch zu farblos, als dass sie einem wirklich im Gedächtnis bleiben könnte. Schade, denn nach dem Genuss der Leseprobe hatte ich mir mehr von diesem Buch versprochen, das 2019 den Prix Goncourt in Frankreich erhalten hatte.

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