Rezension zu "Berlin – Steinerne Stadt" von Jason Lutes
"Berlin. Steinernde Stadt." ist eine Geschichte über die Historie Berlins am Ende der 20er jahre. Der Leser begleitet die angehende 29 jährige Kunststudentin Marthe Müller aus einer Kleinstadt in die Hauptstadt, sie möchte neu anfangen, sich durch ihr Studium neu orientieren. "Ein paar Jahre Kunst.", sozusagen. Der Autor & Zeichner Jason Lutes zeichnet damit nur ein Portrait des heiteren Berlins, sondern auch eines von Hunger und die Armut geprägtes Bild samt politischem Chaos.
Auch wenn ich mich mit dem doch recht hart wirkenden Zeichenstil und den vielen Erzähllinien (neben Marthe lernen wir auch noch andere Personen kennen) anfangs nicht anfreunden konnte so verschlang ich den Graphic Novel am Ende doch fast (leider umfasst dieser Band nur die ersten acht Kapitel von Lutes Historiengeschichte). Zusehr packte mich die Atmosphäre der Stimmung in Berlin, das drohende Ende der Weimarer Republik im Kontrast zu den indiduellen Glücksmomenten der einzelnen Charaktere, wie kleine Lichtflecken auf grauem Stein.
Eine düstere und doch irgendwie schaurig schöne Erzählung eines Stücks Geschichte - empfehlenswert!