Prometheus ist ein aufsteigender Arzt mittleren Alters der sich plötzlich auf der Flucht vor Polizei, Familie und der eigenen Verantwortung in Dänemark wiederfindet. Mit dem eigenen Leben hadernd wird er von zwei Frauen gefunden, die sich seiner annehmen ohne viele Fragen zu stellen, denn sie wissen, jeder Mensch hat seine Geheimnisse…
Dieses Buch hat mich anfangs zunächst verwirrt, weil man mitten in eine Geschichte geschmissen wird, die man erst nach und nach entschlüsselt bekommt. Ich war dann aber unglaublich schnell gefesselt Und konnte der Story die in gut lesbarem Schreibstil und in unterschiedlichen Zeitabschnitten erzählt und entwirrt wird gut folgen.
Jasmin Schreiber behandelt in diesem Buch schwere Themen, wie Krankheit, Tod, Schuld und Trauer auf sehr menschliche und nicht abgehobene Weise. Sie schafft es einen Protagonisten mitten aus dem Leben darzustellen, was bei mir beim Lesen oft zu der Frage geführt hat wie ich gehandelt oder reagiert hätte. Ich bin manchmal über teilweise plumpe Wortwahlen bei schwierigem Thema gestolpert, muss allerdings gestehen, dass ich das rückwirkend betrachtet dann durchaus realistisch und eben absolut lebensnah finde.
Die Geschichte und deren Aufbau konnten mich fesseln und ich finde dieses Buch absolut empfehlenswert!