Rezension zu "Dein letztes Stündlein (Kripo Bodensee, Band 16)" von Janette John
Dieses Buch erschien 2021 und beinhaltet 186 Seiten.
„Wer stehen bleibt, wird sich nicht verändern. Und wer sich nicht verändert, bleibt stehen. Janette John“
Er lebt gut damit, ein Einzelgänger zu sein. Wozu braucht er eine Frau? Frauen bereiten nur Scherereien und sind ständig am Meckern. Da ist es doch besser, allein zu sein. Jedoch gibt es da die Gier nach Nähe, fremder Haut und Zärtlichkeit. Aus Zuneigung wird Hass und aus Lust wird Qual, die er denen zuteilwerden lässt, die bei ihm ein neues Zuhause suchen. Einem menschlichen Abgrund, der ihr bislang nur aus Horrorfilmen bekannt war, sieht sich die Kripo Bodensee gegenüberstehen.
Ich liebe die Bücher von der Autorin Janette John, die mich immer so sehr fesseln, dass ich sie regelrecht durchsuchte. Und solch ein Buch habe ich gerade wieder mit „Dein letztes Stündlein“ an einem Tag verschlungen. Auch die Cover haben einen großen Wiedererkennungswert. Die Kripo Bodensee, allen voran Nadine Andres und Daniel Setzer, hat auch dieses Mal wieder jede Menge zu tun. Und es wäre kein Krimi von Janette John, wenn da nicht wieder die beiden alten Damen Charlotte Kaufmann und Maria Schulz eine nicht unbedeutende Rolle spielen würden. In der Seniorenresidenz „Wolkenlos“ geht es den beiden echt gut, wären die beiden nicht ein wenig von Langeweile geplagt. Dieses Mal werden sie sogar von der Polizei genötigt, an deren Ermittlungen teilzuhaben. Und wieder sind sich die beiden einig: Da sind wir dabei! Ich mag die beiden besonders gern. Sie haben Lebenserfahrung, ermitteln unermüdlich und schrecken wirklich vor nichts zurück. Immer, wenn die beiden ins Spiel kommen, muss ich schmunzeln! Ich denke, mit den beiden ist nicht gut Kirschen essen, wenn man sie gegen sich hat, man sollte sich lieber mit ihnen anfreunden… Doch was geht hier vor? Hier treibt ein echt perfider Täter sein Unwesen. Was habe ich gebangt, gezittert und gehofft! Aber lest selbst! Ich werde nichts verraten. Wieder einmal hatte ich besondere Lesemomente, die mir spannende, fesselnde, aufregende und packende Lesestunden voller Gänsehaut und Nervenkitzel beschert haben. Einfach wieder toll geschrieben! Am Ende war ich sprachlos über die Beweggründe des Täters und seine Kaltschnäuzigkeit! Auch das Thema Corona wurde wieder miterwähnt, aber nicht übertrieben dargestellt. Ich kann euch dieses Buch sehr gern weiterempfehlen, na, wer die anderen Bücher von Janette John kennt, wird bestimmt auch an diesem nicht vorbeigehen können. Auch dieses Mal bin ich wieder begeistert und fasziniert und kann sagen, dass mich die Autorin Janette John überzeugt hat! Schade, dass die Geschichte schon wieder vorbei ist! Aber dafür darf dieses Buch sich jetzt zu den anderen von Janette John ins Regal gesellen.