Rezension zu "Die zehnte Prophezeiung von Celestine: Das zweite Buch von Celestine" von James Redfield
Wer das Vorgängerbuch gelesen hat, weiß ziemlich genau, auf was er sich bei dieser Fortsetzung einlässt, denke ich. Der Ich-Erzähler bleibt der gleiche und auch einige der anderen Personen tauchen wieder auf.
Dieses Mal spielt ein Großteil der Handlung in einem Nationalpark, in dem ungewöhnliche Experimente stattfinden. Und ein gewisser Teil der Handlung spielt sich nicht in der Realität, sondern in einer anderen Sphäre ab. Dort treffen sich Lebende mit bereits Verstorbenen und anderen Seelenwesen.
Der Zufall, oder die Bestimmung, je nachdem, welchen Blickwinkel man einnimmt, spielt wieder eine bedeutende Rolle im Handlungsverlauf. Das wirkt für einen Roman doch ziemlich gewöhnungsbedürftig, folgt aber stringent der Philosophie des Autors, dass alles zusammenhängt, das jetzige mit dem vergangenen und eine tiefere Bedeutung in den Geschehnissen liegt.
Er schlägt einen großen Bogen, weit in die Vergangenheit und ganz „nebenbei“ nimmt eine gewisser Teil des Buches auch seinen Blick auf die Zusammenhänge in der Welt ein (Stand Mitte der 1990). Vieles davon scheint nicht weniger aktuell als vor ca. 25 Jahren, manches hat sich gar zugespitzt.
Fazit: Ich kann Bewunderer und Kritiker gleichermaßen verstehen. Für mich selber brachte das Buch wenig neue Erkenntnisse und war eine durchschnittlich interessante Lektüre, mit gewissen Schwächen.