Dunkle Begegnungen von Jana Oltersdorff
Inhalt: Wenn man darüber nachdenkt, dann hatte ich auch schon einmal eine dunkle Begegnung? Wie sieht es bei euch aus? Der Mann im Fahrstuhl, dessen Gesicht man nicht sieht oder ein Onlineflirt, der irgendwie außer Kontrolle gerät. Dann hat man die Geschichte mit einem hübschen Mädchen auf dem Jahrmarkt, das hinter seinem Lächeln etwas zu verbergen hat. Und das eigene Kind, das sich seit der Übernachtung im Kindergarten merkwürdig verhält. Und noch weitere Geschichten.
Meinung: Jetzt habe ich alle Bücher von ihr durch und ich muss sagen, dass diese Sammlung mir sehr gut gefällt. Sie beinhaltet verschiedene Geschichten, die teilweise skurrile und auch brutale Geschichten. Theoretisch für jeden was dabei. Dadurch wusste man nie, was in der nächsten Geschichte einen erwartet. Das individuelle fand ich sehr gut. Alle Geschichten waren flüssig geschrieben. Ich kann sie nur weiterempfehlen.
Jacqueline Spieweg
Alle Bücher von Jacqueline Spieweg
Dunkle Begegnungen
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Am falschen Ende der Hoffnung: Kurzkrimi
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Neue Rezensionen zu Jacqueline Spieweg
Rezension zu "Dunkle Begegnungen" von Jana Oltersdorff
Ich habe die Kurzgeschichtensammlung von Jana Oltersdorff auf der Leipziger Buchmesse 2019 gekauft. Mit Jana konnte ich einen kleinen Schwatz halten und sie ist mir sofort ans Herz gewachsen. Als Horrorfan konnte ich dann einfach nicht widerstehen und bekam sogar eine Widmung gesponsert.
Die Sammlung enthält ganz unterschiedliche Geschichten mit teils skurrilen Begebenheiten und brutalem Inhalt. Ein bunter Mix, der für jeden etwas bereit hält. Das finde ich mutig und mochte es sehr, denn dadurch wusste ich als Leserin nie, was mich in der nächsten Geschichte erwarten wird. Natürlich war dadurch nicht jede Erzählung auf meinen Geschmack zugeschnitten, aber das muss ja auch nicht sein.
Meine Favoriten im Buch sind "Der schwarze Nebel" und "Die Sache mit dem Einhorn".
Einzig kritisieren möchte ich, dass mir die überraschenden Wendungen fehlten. Jede Geschichte ist stilistisch gut geschrieben und liest sich schnell weg, aber irgendwie ahnt man immer, worauf es hinauslaufen wird. Da ich gern Rätsel löse und am Horrorgenre besonders mag, dass nie klar ist, worum es nun geht - psychisches Problem, echtes Monster etc. hätte ich mir da mehr erhofft.
Dennoch finde ich, sollte man sich dieses Werk nicht entgehen lassen. Die ungewöhnlichen Ideen werden mir noch lange im Kopf bleiben. Ein schönes Stück Literatur.
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