Jack Heath

 4,1 Sterne bei 155 Bewertungen
Autor von Blake, Blake - Der Geschmack des Todes und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Jack Heath

Eine Begeisterung, die ansteckt: Jack Heath, Pseudonym eines australischen Bestseller-Autors, ist 1986 in Melbourne geboren. Er verliebte sich bereits in der Grundschule in das Lesen, als er eine Ohrenentzündung hatte und ihm sonst nicht viel zu tun blieb. Als er auf die High School kam, frustrierten ihn die meisten Bücher für junge Erwachsene, die es zu lesen gab, deswegen begann er, eine eigene Geschichte zu schreiben. Sie wurde veröffentlicht, als Heath noch ein Teenager war und avancierte schnell zu einem internationalen Erfolg. Bis heute hat er über zwanzig Bücher für Kinder und Erwachsene geschrieben, die in mehrere Sprachen übersetzt und teilweise auch verfilmt wurden. Für seine Recherchen besuchte er schon so manches Gefängnis in verschiedenen Ländern. Er gehört mehreren Autorenvereinigungen Australiens an und besucht häufig Schulen, um Kinder vom Lesen zu begeistern. Mit seiner Familie lebt Heath derzeit in Canberra.

Alle Bücher von Jack Heath

Cover des Buches Blake (ISBN: 9783453439412)

Blake

 (130)
Erschienen am 14.01.2019
Cover des Buches Blake - Der Geschmack des Todes (ISBN: 9783453440999)

Blake - Der Geschmack des Todes

 (19)
Erschienen am 13.04.2021
Cover des Buches Blake (ISBN: B07LGBYZLT)

Blake

 (6)
Erschienen am 11.01.2019

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Neue Rezensionen zu Jack Heath

Cover des Buches Blake (ISBN: 9783453439412)
zickzacks avatar

Rezension zu "Blake" von Jack Heath

FBI-Profiler Timothy Blake
zickzackvor 3 Monaten

Timothy Blake arbeitet für das FBI, steht aber auf keiner Gehaltsliste. Er hat eine dunkle Begierde, die er regelmäßig befriedigen muss, um nicht durchzudrehen. Sein korrupter Chef weiß davon und würde wohl eigentlich nicht darauf eingehen, wenn nicht Blake etwas über ihn wüsste. Blake bekommt einen neuen Fall und eine neue Agentin Reese Thistle an die Seite gestellt. Ein Junge namens Cameron Hall wurde entführt und die Lösegeldübergabe geht komplett schief. In einem gestohlenen Wagen finden sie eine Niere und Blake, der sein Geheimnis hüten muss, wird immer mehr in die Geschichte hineingezogen und gerät alsbald unter Verdacht.

 

Was mir richtig gut an dem Buch gefunden habe, war der Protagonist Timothy Blake. Auch das hier die Ich-Perspektive gewählt wurde, war in diesem Fall sehr passend, denn so konnte man noch viel tiefer in die kranke Welt von Blake eintauchen. Er ist eine spannende Figur mit einer schrecklichen, wie auch tragischen Vergangenheit. Hier hat sich mal wieder gezeigt, dass die Gesellschaft komplett versagt hat (in dem Fall die Gesellschaft von der USA, da es in Houston spielt). Seine Vergangenheit wurde auch immer wieder clever in die Geschichte mit eingebunden. Da hat sich Blake an etwas erinnert, zack kam eine Szene aus seiner Vergangenheit, die die Puzzlestücke von Blake weiter zusammengesetzt hat.

Bei dem Buch kann man wirklich von einem Thriller reden, mit Horrorelementen. Blake hat es geschafft, eine an sich harmlose Situation in eine gefährliche zu drehen. Seine dunkle Begierde ist natürlich ständig präsent und wer Ekel, Blut und kranke Gedanken nicht mag, für denjenigen ist dieses Buch nichts, denn es zieht sich durch.

Blake ist demnach auch nicht gerade der sympathischste Protagonist, weil einige seiner Handlungen verachtenswert sind. Und auch wenn man eine schwere Kindheit hatte und das anschließende erwachsene Leben auch nicht gerade dazu beitrug die Welt zu mögen, ist das keine Entschuldigung. Dennoch zeigt der Autor immer wieder, dass Blake nicht abgrundtief böse ist oder ein schlechter Mensch an sich.

Blake ist sehr intelligent, denn er kann schnell Schlüsse ziehen und Verbindungen sehen, auf die Andere wohl nur mit weiteren Hinweisen gekommen wären. Es zeigt mal wieder, dass Intelligenz nichts mit einem Schulabschluss zu tun hat. Auch bemerkt er, dass es die Agentin Thistle es gut mit ihm meint und ihn wirklich zu mögen scheint. Immer wieder kommt auf, dass sich Blake anscheinend minderwertig fühlt, dass seine Armut viel mehr über ihn aussagt, als der Rest an ihm. Sie ist offen und stört sich nicht daran, allerdings kennt sie auch nicht sein dunkles Geheimnis. Blake beginnt sie auch zu mögen und schließlich sie vor sich selbst zu schützen. Denn auch wenn er bei Verbrechern keine Reue zeigt, seine dunkle Begierde auszuleben, möchte er das bei „guten“ Menschen nicht tun.

Rundum, Blake ist einfach eine interessante Person über die ich sogar gern noch mehr lesen würde. Er hat mich fasziniert.

 

Was mich hingegen gar nicht fasziniert hat, ist der Fall, an dem Blake und Thistle gearbeitet haben. Der war irgendwie so verworren und so seltsam. Als Blake plötzlich vom Entführer selbst entführt hat, war schon eine komische Szene und wo ich mir dachte, dass das der Entführer doch extra macht. Es wurde auch immer seltsamer und dann die Auflösung am Ende… herrjemine. Was war denn das? Ich muss ehrlich sagen, dass ich damit nicht gerechnet habe und der Überraschungseffekt war da, aber ich fand das so merkwürdig.

Und dadurch da mich dieser Fall, der ja eigentlich die Hauptstory darstellte, nicht richtig gepackt hat, fand ich das Buch auch stellenweise schleppend und in solchen Augenblicken habe ich dann wieder auf eine Szene aus Blakes Vergangenheit gehofft.

Andere Figuren blieben relativ blass oder unsympathisch. Blake hat eben einen Großteil der Geschichte ausgemacht, was bei dem Titel auch nicht anders zu erwarten war. Einzig Thistle hat noch eine große Rolle gespielt und man hat sie auch ganz gut kennengelernt. Ihr Männergeschmack geht auf jeden Fall in die Richtung aufregend. Typen, die etwas Geheimnisvolles an sich haben wie Blake, ziehen sie an, andere langweilen sie mit der Zeit. Ehrlich gesagt, so ganz konnte ich das nicht nachvollziehen, obwohl Blake einen gewissen Witz schon hat und darauf kann man durchaus stehen, aber ich hätte tatsächlich gern noch etwas mehr von ihr erfahren. Sie schien mir auch eine interessante Person zu sein.

Schreibstil fand ich in Ordnung. Die gewählte Perspektive war wie gesagt sehr passend und man war sehr nah an Blake dran und das Buch ließ sich gut lesen, aber es war jetzt nicht so ein packender Stil, dass ich deswegen ein weiteres Buch vom Autor kaufen würde.

 

Fazit: Der Protagonist war für mich eine 1 mit Sternchen. Ich fand ihn einfach sehr faszinierend und spannend. Die Geschichte an sich konnte mich aber nur wenig überzeugen und das Ende, wer nun der Täter war, lässt mich stirnrunzelnd zurück. Von mir gibt es 3 Wortkompasse.

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Cover des Buches Blake (ISBN: 9783453439412)
Gotjes avatar

Rezension zu "Blake" von Jack Heath

Nichts für schwache Nerven
Gotjevor 7 Monaten

Inhalt: Timothy Blake ist zwar genialer Profiler und arbeitet für das FBI, aber trotzdem lebt er mit einem drogensüchtigen Mitbewohner in einer Bruchbude und kommt im gestohlenen Wagen zur Arbeit. Das liegt daran, dass Blake nicht mit Geld entlohnt wird, sondern mit etwas, das die Gelüste seiner rabenschwarzen Seele befriedigt. Als ein Junge vermisst wird, wird Blake mal wieder zum Fall hinzugezogen und muss nicht nur seinen Profiler-Spürsinn auf Hochtouren treiben, sondern auch alles daran setzen, dass sein dunkles Geheimnis nicht preisgegeben wird.

Meine Meinung: Schon nach dem Klappentext war mir klar, was Blakes dunkle Triebe sind, aber nach einer kurzen Unterhaltung mit meinen Eltern habe ich gemerkt, dass es wohl doch nicht ganz so offensichtlich ist, wie es mir erschien. Vielleicht bin ich also auch einfach nur ein bisschen abgedreht. Blake hat mir als Hauptcharakter extrem gut gefallen. Er war interessant, unvorhersehbar und es hat einfach Spaß gemacht ihn zu lesen - zumindest wenn man nicht allzu zart besaitet ist. Die Story fand ich da schon sehr viel enttäuschender. Erst einmal hat es schon extrem lange gedauert, bis es sich wirklich wie eine Story angefühlt hat und nicht wie eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten, manche davon völlig irrelevant, mit dem immergleichen Hauptcharakter, was ich als extrem nervig empfunden habe. Und der Rest der Story wirkte auf mich sehr wirr. Vielleicht muss ich das Buch noch einmal lesen, aber so beim ersten Lesen wirkten manche Aspekte sehr willkürlich und kaum nachvollziehbar. Insgesamt fand ich die Geschichte aber definitiv spannend und vor allem Blake als Hauptcharakter einfach großartig, sehr gefallen hat mir auch, dass es kein typisches Happy End gab, mehr verrate ich aber nicht. Und auch die Rätsel zu Beginn eines jeden Kapitels fand ich super, auch wenn manche auf deutsch/in Deutschland nicht zu 100% funktionieren.

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Cover des Buches Blake - Der Geschmack des Todes (ISBN: 9783453440999)
misery3103s avatar

Rezension zu "Blake - Der Geschmack des Todes" von Jack Heath

Mahlzeit!
misery3103vor einem Jahr

Timothy Blake arbeitet mittlerweile für die Kriminelle Charlie Warner, indem er anfallende Leichen auf seine unnachahmliche Weise verschwinden lässt. Als sich das FBI wieder bei ihm meldet, damit er in einer Vermisstensache hilft, hat Blake ein echtes Problem. Der Gesuchte liegt nämlich in seiner Tiefkühltruhe, ohne das Timothy weiß, was dem Mann vorher passiert ist. Zusammen mit der Agentin Reese Thistle macht sich Blake auf die Suche nach der Wahrheit.

Wie schon im ersten Teil der Reihe habe ich auch dieses Buch wieder mit Ekel und gleichzeitiger Faszination gelesen. Der Kannibale Blake fasziniert mich einerseits und bringt mich mit seiner ansprechend witzigen Art oft zum Lachen, während ich seine makabre Art der Ernährung sehr abstoßend finde, auch wenn Blake nie jemanden selbst tötet, den er anschließend aufisst – aber das macht es nicht besser.

Der Fall ist spannend und verzwickt, denn scheinbar treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Doch was passiert mit den Vermissten, deren Spur auf einer Mülldeponie endet, wo ihre Handys das letzte Signal senden. Das war spannend und ich bin Thistle und Blake gerne gefolgt. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der mich auf einen weiteren Teil hoffen lässt, in dem sich hoffentlich auch das Verhältnis zwischen Thistle und Blake wieder bessern wird – sie waren doch auf einem so guten Weg.

Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen, Blake brachte mich oft zum Schmunzeln, die Morde und die Auffindesituationen waren teilweise echt heavy, aber insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten.

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Zusätzliche Informationen

Jack Heath wurde am 23. August 1986 in Melbourne (Australien) geboren.

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von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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