Isabel Morf

 3,9 Sterne bei 27 Bewertungen
Autor*in von Katzenbach, Schrottreif und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Isabel Morf

Cover des Buches Katzenbach (ISBN: 9783839213131)

Katzenbach

 (9)
Erschienen am 09.07.2012
Cover des Buches Schrottreif (ISBN: 9783839228562)

Schrottreif

 (6)
Erschienen am 10.03.2021
Cover des Buches Satzfetzen (ISBN: 9783839200766)

Satzfetzen

 (5)
Erschienen am 08.09.2021
Cover des Buches Jahrhundertschnee (ISBN: 9783839216088)

Jahrhundertschnee

 (3)
Erschienen am 01.10.2014
Cover des Buches Selbsanft (ISBN: 9783839220382)

Selbsanft

 (3)
Erschienen am 05.04.2017
Cover des Buches Rachetanz (ISBN: 9783839225059)

Rachetanz

 (1)
Erschienen am 14.08.2019

Neue Rezensionen zu Isabel Morf

Cover des Buches Rachetanz (ISBN: 9783839225059)
Normal-ist-langweiligs avatar

Rezension zu "Rachetanz" von Isabel Morf

eine Mörderin erzählt…
Normal-ist-langweiligvor 4 Jahren

Meine Meinung:

Mir hat der Anfang, mir haben die ersten 100 Seiten unheimlich gut gefallen. Endlich mal wieder etwas anderes. Eine Mörderin, die zuerst mal darüber berichtet, warum sie im Gefängnis sitzt. Sie berichtet über sich, ihr Leben und den begangenen Mord. Dieser Bericht ist lebendig und mitreißend und ich konnte sie richtig gut leiden. Sie genießt ihren Reichtum und nimmt kein Blatt vor den Mund, denkt nach und weiß sich zu helfen! Und sie zieht einen Nutzen aus dem Mord bzw. aus dem Gefängnisaufenthalt. 

Auch der Rest der Geschichte ist nicht schlecht, ist interessant und ich wollte auf jeden Fall wissen, was ihr alles noch passieren wird. Bei den ganzen Berichten rund um ihr Leben, ihre Bücher, ihre Männer blieb nur irgendwann leider die Spannung auf der Strecke. Die Bedrohung durch die anonymen Briefe blieb durch die vielen anderen Dinge in der Erzählung zu blass – sie war nicht präsent genug. 

An zwei Stellen sind Werke der Krimiautorin Cassandra Buchstab (also der Erzählerin) in die Geschichte eingebunden. Diese empfand ich vor allem beim zweiten Mal als viel zu lang. Mich hat es in der eigentlichen Geschichte nicht wirklich weitergebracht, sondern leider eher aus meinem Lesefluss. 

Das Ende hat mich tatsächlich überrascht und ein wenig verwirrt zurückgelassen. 

********************

Fazit:

Ich bin ein wenig traurig und enttäuscht, dass das Buch für mich nicht das halten konnte, was mir das erste Drittel versprochen hat. Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten, da mir die Art des Schreibens schon sehr gut gefallen hat. Der Geschichte hat nur tatsächlich auf Dauer die Spannung gefehlt. 

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Cover des Buches Katzenbach (ISBN: 9783839213131)
Igelas avatar

Rezension zu "Katzenbach" von Isabel Morf

Ambras- Syndrom...
Igelavor 5 Jahren

Stefan und Nadine Attinger sind überglücklich, als nach der 4jährigen Lotte die kleine Luzia zur Welt kommt. Bis sie den ersten Blick auf ihr Baby werfen, denn der Anblick der kleinen Luzia wirbelt ihre heile Welt durcheinander. Luzia wurde mit einer Anomalie geboren , dem "Ambras- Syndrom. 

Als die Kleine 4 Monate alt ist, geschieht ein Unglück. Luzia wird von Valerie Gut, die mit ihrem Hund spazieren geht, im Katzenbach, der durch das Dorf fliesst, gefunden. Jemand hat das Baby aus dem Kinderwagen genommen und in den Bach geworfen, Luzia ist tot.

So viele aus dem Umfeld der Familie, haben nach der Geburt gedacht oder gesagt, dass für die Kleine der Tod eine Erlösung wäre…..hat jemand seine Gedanken oder Worte in die Tat umgesetzt? Oder hat die Mutter die soziale Ausgrenzung mit dem entstellten Baby nicht mehr ausgehalten und die Kleine getötet?


Das Grundthema in diesem Buch hat mich wahnsinnig berührt. Wie geht das Umfeld damit um, wenn ein Paar, ein durch einen Gendefekt stark entstelltes Baby bekommt? Wie gedankenlos können Nachbarn, Eltern von Schullkollegen. Arbeitskollegen sein um subtilen Psychoterror zu betreiben, damit die Eltern an ihrem Kind zweifeln. Wer entscheidet, wann ein Kind lebenswert ist ? Diese Fragen haben mich sehr beschäftigt und fassungslos habe ich die Geschichte gelesen. Fassungslos, weil ich weiss, dass genau das, was hier beschrieben wird, überall auf der Welt und jeden Tag vorkommen kann.

Die "Hypertrichose" mit dem Ambras -Syndrom kannte ich nicht, habe mich jedoch erinnert, mal was darüber gelesen zu haben. Menschen mit diesem sehr seltenen Gendeffekt entwickeln eine übermässige Körper und Gesichtbehaarung. Recherchen im Internet haben mich sprachlos für das Leid der Betroffenen gemacht.

Die Autorin hat geradezu lebensecht die Sorgen, die Ängste und die Ausgrenzung der Familie, nach dem Bekanntwerden der Anomalie der jüngeren Tochter , beschrieben. In abwechselnden Zeitzonen, in denen man immer sofort erkennt, wo man in der Story steht, beschreibt sie die Zeit um die Geburt, das nach Hause kommen mit dem Säugling , die Zeit danach und während und nach dem Mord. Sehr eindrücklich, wie man als Leser "in die Köpfe" einiger Protagonisten sieht und wie  der Vater denkt, die Mutter meistere die Behinderung der Tochter mit links und umgekehrt.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, lässt sich sehr flüssig lesen. Ein paar holperige Stellen haben mich überhaupt nicht gestört, zu intensiv hat mich diese Story beschäftigt. Immer wieder hatte ich meine Vermutungen, wer denn nun genau für den Tod des Babys verantwortlich ist. Eine davon hat sich schlussendlich bestätigt. Doch da ich gegen Schluss, diese Vermutung nur bei 4 Menschen eingrenzen konnte, empfinde ich die Täterfrage und die Auflösung als gelungen und überraschend.

Kommentare: 3
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Cover des Buches Satzfetzen (ISBN: 9783839211328)

Rezension zu "Satzfetzen" von Isabel Morf

Satzfetzen: Ein guter Zürich-Krimi
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren

Vier Jahre sind vergangen, seit das Fahrradgeschäft von Valerie Gut in den Schlagzeilen war. Ein Toter im Laden hat sich seither glücklicherweise nicht negativ auf ihre geschäftlichen Erfolge ausgewirkt. Doch einer Problemkundin aus jener Zeit begegnet sie nun wieder: Die Kantonsrätin Angela Legler flog seinerzeit wegen überzogener Ansprüche und viel Arroganz hochkant aus dem Fahrgut. Und nun wird Legler Opfer eines Mordes. Valerie Gut wundert das wenig, denn die Feinde der umstrittenen Politiker wurden gewiss nicht weniger. Zu allem Überfluss sind auch "Feinde" von damals in unmittelbarer Nähe: Im Kantonsrat arbeitet ausgerechnet Raffaela Zweifel, die vor vier Jahren ein gestohlenes Fahrrad an Legler auf dem Flohmarkt verkaufte. Gut aufeinander zu sprechen sind die beiden nicht.

Im zweiten Fall begegnen dem Leser überhaupt sehr viele Figuren wieder, die bereits bei "Schrottreif" dabei waren. Kommissar Beat Streiff ermittelt erneut und ist inzwischen Valeries Lebensgefährte. Seine Kollegin Zita Elmer macht gerade Mutterschaftsurlaub, aber auch sie wird von Streif für eine kleine Ermittlung einbezogen. Und Valeries beste Freundin Lina Kovàts ist als Protokollführerin im Kantonsrat beschäftigt. Damit schließt sich ein großer Kreis, aber bei der Rollenbesetzung hat Morf zu glaubwürdigen Mitteln gegriffen, um ihr Personal wieder beisammen zu haben.

Durch den Mord ergeben sich interessante Einblicke hinter die politischen Kulissen, aber auch in die Arbeit der Protokollführer, die Morf sehr ausführlich schildert. Nicht zuletzt erhofft sich Lina einen Hinweis auf mögliche Hintergründe zur Tat, weil sie die Tonaufzeichnungen aller Sitzungen abhört und auf mehr oder weniger unauffällige Sätze wartet.

Morfs Fokus ist eine sehr persönliche und menschliche Betrachtungsweise ihrer Figuren und das hat sie in "Satzfetzen" ebenso konsequent umgesetzt wie bei ihrem Erstling.

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