Isabel Allende

 4,1 Sterne bei 3.648 Bewertungen
Autorin von Das Geisterhaus, Die Stadt der wilden Götter und weiteren Büchern.
Autorenbild von Isabel Allende (©Lori Barra)

Lebenslauf von Isabel Allende

Schriftstellerin, Journalistin, Frauenrechtlerin: Isabel Allende, Nichte des chilenischen Staatspräsidenten Salvador Allende, wurde am 2. August 1942 in Lima, Peru, geboren. Sie lebte in jungen Jahren in verschiedenen Hauptstädten der Welt, da sowohl ihr Vater als auch später ihr Stiefvater im diplomatischen Dienst arbeiteten. Die weltläufige junge Frau wurde Journalistin und gründete gemeinsam mit anderen Frauenrechtlerinnen die erste Frauenzeitschrift Chiles, „Paula“.

Zwei Jahre nach dem Militärputsch ging sie zusammen mit ihrem Mann und ihren Kindern ins Exil nach Venezuela. Hier entstand ihr erster Roman „La casa de los espíritus“, erschienen 1982 („Das Geisterhaus“, 1984). Dieses Buch legte den Grundstein für Isabel Allendes Erfolg als Schriftstellerin. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Von Liebe und Schatten“, „Eva Luna“ und „Paula“. Mit 23 veröffentlichten Romanen, 70 Millionen verkauften Exemplaren und zahlreichen Auszeichnungen – darunter der 2017 für ihr Lebenswerk verliehene renommierte US-amerikanische Anisfield-Wolf Book Award – ist sie eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Welt. Isabel Allende lebt mit ihrer Familie in Kalifornien.

Isabel Allendes neues Buch "Violeta" erscheint im Juli 2022 bei Suhrkamp.

Alle Bücher von Isabel Allende

Cover des Buches Das Geisterhaus (ISBN: 9783518472668)

Das Geisterhaus

 (811)
Erschienen am 18.07.2022
Cover des Buches Die Stadt der wilden Götter (ISBN: 9783518737828)

Die Stadt der wilden Götter

 (329)
Erschienen am 14.07.2014
Cover des Buches Im Reich des Goldenen Drachen (ISBN: 9783518737835)

Im Reich des Goldenen Drachen

 (202)
Erschienen am 14.07.2014
Cover des Buches Fortunas Tochter (ISBN: 9783518463833)

Fortunas Tochter

 (186)
Erschienen am 31.07.2012
Cover des Buches Paula (ISBN: 9783518735152)

Paula

 (166)
Erschienen am 02.08.2012
Cover des Buches Im Bann der Masken (ISBN: 9783518737842)

Im Bann der Masken

 (155)
Erschienen am 14.07.2014
Cover des Buches Eva Luna (ISBN: 9783518743577)

Eva Luna

 (147)
Erschienen am 06.07.2015
Cover des Buches Ein unvergänglicher Sommer (ISBN: 9783518470015)

Ein unvergänglicher Sommer

 (139)
Erschienen am 27.10.2019

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Isabel Allende

Cover des Buches Der japanische Liebhaber (ISBN: 9783518467305)
summerfeeling9s avatar

Rezension zu "Der japanische Liebhaber" von Isabel Allende

Liebe eines Lebens
summerfeeling9vor einem Tag

Als der Krieg in Europa ausbricht, wird Alma Belasco von ihren Eltern nach Amerika zu ihren Verwandten geschickt. Dort baut sie von Anfang an ein inniges Verhältnis zu dem Sohn des japanischen Gärtners auf, Ichimei Fukuda. Eine Freundschaft/Liebe die zu dieser Zeit eigentlich nicht sein darf. Das Leben holt die beiden ein, aber eine große Liebe findet immer seine Wege.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, quer durch die Zeitgeschichte wird man auf die spannende Reise von Alma mitgenommen. Am Ende ihres Lebens im Altersheim blickt Alma noch auf ihr langes Leben zurück in der Ichimei immer ein Teil davon war. Im Leben und dann vielleicht auch nach dem Tod. 

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Cover des Buches Das Geisterhaus (ISBN: 9783518472668)
zeilenrauschens avatar

Rezension zu "Das Geisterhaus" von Isabel Allende

Sehr schlecht gealtert
zeilenrauschenvor 3 Tagen

Mir ist bewusst, dieses Buch wurde vor über 40 Jahren geschrieben. Gesellschaft, Sprache und Literatur haben sich mittlerweile geändert. Der Vergleich mit heutigen Erwartungen mag hinken, aber dennoch möchte ich euch meinen ehrlichen Leseeindruck schildern. Unabhängig von Argumenten a la „das war früher eben so“. Wie immer gilt, das ist meine persönliche Meinung und nur weil es mir so ging, muss es euch nicht auch so gehen.

Das Buch war für mich kaum auszuhalten: die explizite sexuelle Gewalt gegenüber Frauen, insbesondere auch indigener Frauen, der wiederholte Rassismus, Antiziganismus, Sexismus und den körperlichen und seelischen Missbrauch - davon vieles für meinen Geschmack nicht ausreichend aufgearbeitet. Gefühlt kam jedes potentiell traumatische Thema in diesem Buch mindestens einmal vor.

Mir hat nicht gefallen, wie der magische Realismus verwendet wurde. Er taucht zwischendrin immer mal wieder auf, wenn es der Dramatik wegen gebraucht wird. Aber richtig vorstellen konnte ich mir darunter nicht viel.

Esteban Trueba ist ein misogynes, rassistisches, selbstverherrlichendes, abstoßendes, manipulatives, gewalttätiges Arschloch. Besonders zu Anfang des Buches geht es seitenweise darum, wie er ständig Frauen vergewaltigt. 🤮 Ich verstehe, die Intention, aufzuzeigen, welche Gräuel Frauen damals angetan wurden und die frauenfeindlichen sowie auch ausbeuterischen Strukturen offenzulegen. Aber ich hatte wenig Interesse daran, in dieser Ausführlichkeit und aus der Ich-Perspektive mehr über die Gefühlswelt und Wehklagen eines solchen Menschen zu erfahren.

Ich habe nur weitergelesen, weil sich innerhalb der nachfolgenden Generationen Widerstand gegen ihn formt. Von den Arbeitenden, die er ausbeutet, von den Frauen und seinen Kindern. Interessant und sehr ausführlich (ausufernd teilweise) waren die Einblicke in das damalige Leben in Chile, den politischen und sozialen Entwicklungen und die Passagen über Jamie, Nicolas und Amanda. Albas Leben wiederum war so heftig und so tragisch. Das hat mich einfach fertig gemacht.

Meine Hoffnung, dass Esteban zur Rechenschaft gezogen wird, hat sich nicht erfüllt. Am Ende wurde ihm verziehen, er wurde von Tochter und Enkelin und dem Geist seiner verstorbenen Frau geströstet und ich konnte es nicht nachvollziehen. (Zur Info, er hat die Tochter fast totgeprügelt und der Mutter die Zähne ausgeschlagen, sodass sie dann eine Prothese tragen musste.) Und als ich dachte, Esteban wäre der Schlimmste, kamen die Szenen, in denen seine Enkelin Alba auf die brutalste Art von seinem Nachkommen gefoltert wurde. Hier wurde ein sehr dunkles Kapitel der chilenischen Geschichte erzählt. 

Fazit: Der Knoten in meinem Hals war beim Lesen so dick, da hat sich meine Wut direkt im Bauch gestaut, bis mir übel wurde. Ich habe noch kein Buch gelesen, dessen Beschreibungen mich so angewidert haben.
Irgendwie hatte jeder der Charaktere in diesem Buch, insbesondere die Frauen, ein richtig beschissenes Leben. Und so wichtig es auch sein möge, über diese Schicksale zu schreiben, so war’s trotzdem zu viel für mich. Einfach zu viele Demütigungen, Traumata, Gewalt. Auch das Ende hinterließ einen bitteren Geschmack auf meiner Zunge. Denn Alba fasst ihres und jedes dieser unsagbar grausamen Leben vor ihr als unvermeidbares Schicksal auf. So bleibt nur das Aushalten, das Akzeptieren? Wie unfassbar niederschmetternd.

Kritische Bemerkung zum Schluss: warum legt man ein Buch neu auf, ohne es inhaltlich zu überarbeiten? Oder zumindest ein Vorwort anzubringen, denn unreflektierte Ismen gibt’s hier wie am laufenden Band inklusive N-Wort, Z-Wort, I-Wort, usw. Meine komplett neu gestaltete Ausgabe ist von 2022!

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Cover des Buches Violeta (ISBN: 9783518430163)
Herbstroses avatar

Rezension zu "Violeta" von Isabel Allende

Ein leidenschaftliches Leben
Herbstrosevor 10 Tagen

„Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt sind es achtzig Jahre“ (Psalm 90, Vers 10)  – Violeta ist bereits einhundert Jahre alt als sie die Briefe an ihren Enkel Camilo, einem katholischen Priester, über ihr Leben verfasst: Im Jahre 1920, als sie geboren wurde, herrschte Pandemie, die Spanische Grippe ging um – 2020, im Jahr in dem sie sterben wird, herrscht wieder Pandemie, Corona. Zunächst in der Hauptstadt in begütertem Elternhaus mit englischem Kindermädchen aufgewachsen, musste sie bereits als Kind in ihrer südamerikanischen Heimat viel erleben. Weltwirtschaftskrise, Umsturz und Diktatur zwangen die Familie zur Flucht ins Exil nach Nahuel, einer entlegenen Gegend im kalten Süden des Landes. Sie schreibt über ihre frühe Ehe mit Fabian, einem deutschen Einwanderer, berichtet ohne Scheu über ihre exzessive Leidenschaft zu Julián, von dem sie zwei Kinder bekam, erzählt von anderen kurzen oder längeren Affären und von ihrem ehrgeizigen Aufstieg zur erfolgreichen Geschäftsfrau. Sie schildert den Tod ihrer drogenabhängigen Tochter und wie sie sich danach um ihn, ihren Enkel, kümmerte …  

Isabel Allende, 1942 in Lima, Peru, geboren, verbrachte nach der Trennung ihrer Eltern 1945 den größten Teil ihrer Kindheit bei ihrer Mutter in Santiago de Chile. Von ihrem 18. Lebensjahr an arbeitete sie als Journalistin. Isabel Allende ist die Nichte des ehemaligen chilenischen Präsidenten Salvador Allende, der 1973 bei Pinochets Militärputsch erschossen wurde. 1975 ging Isabel Allende ins Exil und schlug sich mit verschiedenen Tätigkeiten durch, bis sie 1982 ihren ersten Roman, den Welterfolg "Das Geisterhaus" herausbrachte. Isabel Allende lebt heute in Kalifornien. 

Etliche der in „Violeta“ behandelten Themen kennen wir bereits aus anderen Romanen der Autorin. Politische Umbrüche, Militärputsch, Diktatur, verschwundene und vermisste Menschen und die Entdeckung von Massengräbern - um nur einige zu nennen. Gescheiterte Ehe, leidenschaftliche Liebe, Tod der Tochter, Leben in Kalifornien und eine Stiftung um in Not geratene Frauen zu unterstützen sind vermutlich an Allendes eigenes Leben angelehnt. Die Familiensaga über vier Generationen ist packend und mitreißend geschrieben, etliche der Schicksale gehen unter die Haut und wechseln sich mit oft unfreiwillig komischen Szenen ab – ein leichter, plaudernder Erzählstil ist vorherrschend, sowohl Landschaft als auch die Protagonisten sind bildhaft und lebendig beschrieben.  

Fazit: Das Leben einer interessanten Frau und ein Stück Zeitgeschichte – lesenswert!    

Kommentare: 1
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Gespräche aus der Community

»Nicht die Schwerkraft hält unser Universum im Gleichgewicht, sondern die Liebe.«


Als sich die Wege von Richard, Lucía und Evelyn während eines Schneesturms in Brooklyn kreuzen, unternehmen die drei eine Reise, die sie in ihre Vergangenheit und in eine bessere Zukunft führt. In ihrem neuen Roman Ein unvergänglicher Sommer erzählt uns Isabel Allende humorvoll und lebensklug von Flucht, Verlust und einer späten Liebe, von der Richard und Lucía längst nicht mehr zu träumen gewagt hatten.

»Von starken Frauen erzählt so mitreißend nur Isabel Allende!« Cosmopolitan

Worum geht’s genau?

Als Richard, ein eigenbrötlerischer Professor, in Brooklyn mit dem Auto einer jungen Frau zusammenstößt, sieht es zunächst nach einem harmlosen Auffahrunfall aus. Doch als Evelyn plötzlich aufgelöst vor seiner Türe steht, zeigt sich das große Dilemma der Situation: Im Kofferraum des Familienautos liegt eine Leiche. Zur Polizei kann sie nicht, denn das guatemaltekische Kindermädchen ist illegal im Land. Richard wendet sich hilfesuchend an Lucía, seine draufgängerische chilenische Untermieterin. Gemeinsam beschließen sie, die Leiche loszuwerden und machen sie sich auf eine Reise, die die drei zutiefst verändern wird ...

Hier spricht Isabel Allende über die Entstehung ihres neuen Romans Ein unvergänglicher Sommer:

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Das klingt schon mal gut? Dann schau doch mal in unsere Leseprobe »

Wollt Ihr erfahren, wie das Abenteuer des ungleichen Trios ausgeht? Dann bewerbt Euch einfach bis zum 13. August über den blauen „Jetzt bewerben“-Button* für die Leserunde – und beantwortet uns dazu folgende Frage:

Wo würdet Ihr eine Leiche verschwinden lassen?


Über die Autorin:
Isabel Allende wurde 1942 in Chile geboren. 1975, zwei Jahre nach Pinochets Militärputsch, ging sie mit ihrem Mann und den zwei Kindern ins Exil nach Venezuela. Die Erinnerungen ihrer Familie, die untrennbar mit der Geschichte ihres Landes verwoben sind, verarbeitete sie in dem Weltbestseller Das Geisterhaus. Isabel Allende zählt zu den meistgelesenen Autorinnen weltweit. Ihr gesamtes Werk wurde in über 27 verschiedenen Sprachen übersetzt und erscheint auf Deutsch im Suhrkamp Verlag.

* Im Gewinnfall verpflichtet Ihr Euch zur zeitnahen und aktiven Teilnahme am Austausch in allen Leseabschnitten der Leserunde innerhalb von 4 Wochen nach Erhalt des Buches sowie zum Veröffentlichen einer ausführlichen Rezension auf LovelyBooks.de, nachdem Ihr das Buch gelesen habt. Bestenfalls solltet Ihr vor Eurer Bewerbung für eine Leserunde schon mindestens eine Rezension auf LovelyBooks veröffentlicht haben. Bitte beachtet, dass wir die Bücher nur innerhalb Europas verschicken.
671 BeiträgeVerlosung beendet
Lesemamas avatar
Letzter Beitrag von  Lesemamavor 4 Jahren
Es tut mir sehr leid, dass ich überhaupt so lange gebraucht habe. Aber nachdem ich mich jetzt ü er Wochen durch das Buch gequält habe, habe ich beschlossen es trotz Leserunde abzubrechen. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen Vielleicht versuche ich es zu einem anderen Zeitpunkt noch mal
Und es geht weiter mit Buchraettins Leserunden im Rahmen ihres "SuB-Aufbaus mit Niveau".

Wir lesen im August/September "Das Geisterhaus" von Isabel Allende.
 
Jede/r, die/der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen!

Ich wünsche allen viel Spaß!
28 Beiträge
Miamous avatar
Letzter Beitrag von  Miamouvor 5 Jahren
Wenn nur mehr wir zwei sind, dann werd ich dir halt PNs schreiben :-) Ich musste bei dem Buch jetzt ein wenig aussetzen, weil ich bei einigen LRs gewonnen hab....aber jetzt habe ich dann für das hier Zeit! Dann schaun wir mal :-)

In Ihrem neuen Roman Der japanische Liebhaber erzählt Isabel Allende von Freundschaft und der unentrinnbaren Kraft einer lebenslangen Liebe. Davon, wie Zeit und Zwänge über eine solche Liebe hinweggehen und sie verwandeln, in Verbundenheit, Wehmut und ein leises Staunen – darüber, schon so lange gemeinsam unterwegs zu sein. Wir übertragen die Lesung von Isabel Allende live von der Buchmesse in Frankfurt und freuen uns auf einen magischen Abend mit einer wundervollen Autorin.

Fragen stellen und gewinnen!

Nutzt die einmalige Chance und stellt bis Sonntag, den 11.10., direkt hier eure Fragen an Isabel Allende. Die interessantesten Fragen werden ausgewählt und die Autorin wird sie dann live beantworten. Unter allen Fragestellern verlosen wir 5 Exemplaren von "Der japanische Liebhaber".

Wenn ihr eines der Bücher gewinnen wollt, benutzt bitte den blauen "Jetzt bewerben"-Button und stellt darüber eure Frage. Wenn ihr nur eine Frage stellen wollt, schreibt einfach einen neuen Beitrag. 

108 BeiträgeVerlosung beendet
franzi_ces avatar
Letzter Beitrag von  franzi_cevor 7 Jahren
Heute ist mein Exemplar auch bei mir angekommen :)

Zusätzliche Informationen

Isabel Allende wurde am 02. August 1942 in Lima (Peru) geboren.

Isabel Allende im Netz:

Community-Statistik

in 3.437 Bibliotheken

auf 330 Merkzettel

von 90 Leser*innen aktuell gelesen

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