Isa Grimm

 3,8 Sterne bei 89 Bewertungen
Autor*in von Klammroth und Klammroth.

Alle Bücher von Isa Grimm

Cover des Buches Klammroth (ISBN: 9783785761076)

Klammroth

 (86)
Erschienen am 13.03.2014
Cover des Buches Klammroth (ISBN: 9783838773766)

Klammroth

 (3)
Erschienen am 13.03.2014

Neue Rezensionen zu Isa Grimm

Cover des Buches Klammroth (ISBN: 9783785761076)
bellas_ausleses avatar

Rezension zu "Klammroth" von Isa Grimm

Was ist wirklich im Tunnel passiert?
bellas_auslesevor einem Jahr

Ich wurde hier wirklich gut unterhalten. Die Geschichte ist ein Mystery-Horror-Thriller mit allem was dazu gehört. Das Setting mit dem Tunnel im Wald ist düster. Die Atmosphäre wird sehr dicht beschrieben. Langsam ergeben sich immer mehr Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der persönliche Bezug zur Anais, dem Tunnel und den Überlebenden wird immer verzwickter und undurchsichtig bis ich kurz vor Ende gar nicht mehr so genau wusste, was Realität oder Wahn ist.
Mir hat der Ausflug nach Klammroth gut gefallen und an meine Lesezeit in der Jugend erinnert, in denen ich gerne Mystey-Hefte gelesen habe.

Zum Schluss möchte ich erwähnen, dass das Buch wirklich düster und blutig ist. Für Leser*innen, die sich gerne in dunklen Geschichten aufhalten, würde ich daher eine Empfehlung aussprechen. Für alle anderen Menschen ist Klammroth eher nicht zu empfehlen.

Kommentieren
Teilen
Cover des Buches Klammroth (ISBN: 9783785761076)
Buchperlenblogs avatar

Rezension zu "Klammroth" von Isa Grimm

Eine seltsame Mischung
Buchperlenblogvor 2 Jahren

Inhalt

Vor siebzehn Jahren verließ Anais ihr Heimatdorf. Doch selbst in ihren Träumen kann sie ihrer Heimat nicht entkommen, denn die Brandnarben auf ihrem Kopf erinnern sie immer wieder an den Unfall im Tunnel, bei dem dutzende Kinder ihr Leben verloren. Nun ist sie zurück, nachdem das elterliche Haus abbrannte und sie sich um die Erbschaft kümmern muss. Und es scheint, als hätte der Tunnel bereits auf sie gewartet.

Rezension

Eine seltsame Mischung

Kai Meyer ist vielen Lesern wohl eher als Jugend- und Fantasyautor bekannt – ein Vorurteil, gegen das er sich entschieden in seinem Vorwort zu diesem Buch ausspricht. Klammroth gehört nicht ins Jugendbuchregal – etwas, was ich durchaus so unterstreichen kann. Doch steckt wahrer Horror in dieser Geschichte?

Der Einstieg ist sehr atmosphärisch, ein Berg, der seit jeher seine Opfer forderte, auch oder gerade als man begann, ihn mit einem Tunnel zu durchbohren. Hier und da ein paar Tote, doch nie zu viele um auffällig zu werden. Nach einem schlimmen Busunfall jedoch werden die Tore verriegelt, der Tunnel endgültig gesperrt und nicht mehr betreten.

Bis Anais wieder auftaucht. Denn etwas zieht sie unweigerlich zu diesem Loch im Berg, dem Ort, an dem ihre Jugend für immer vorbei war. So viele ihrer Klassenkameraden sind verbrannt, so viele völlig entstellt. Sie hatte Glück, irgendwie, nur der Kopf wurde vom Feuer gezeichnet, eine Perücke hilft. 

Eigentlich will sie gar nicht hier sein, in Klammroth, in diesem sterbenden Nest. Aber der Flammentod ihrer Stiefmutter lässt sie zurückkehren, Papiere müssen unterzeichnet, der Erbanteil an einer Klinik für Verbrennungsopfer muss geklärt werden. Schon bald passieren seltsame Dinge, die sich Anais nicht erklären kann, und die sie am Ende zwingen werden, sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen.

So weit, so gut. Allerdings schwankt die Geschichte immer wieder zwischen übernatürlichen und äußerst natürlichen, wenn auch widerlichen, Geschehnissen hin und her. Morbider Thriller mischt sich mit unheimlichen Begegnungen und wirkte auf mich zuletzt nicht ganz ausgegoren. Klar, Horror muss nicht immer erklärbar sein, aber auch die anderen Elemente blieben für mich zu schwammig, zu oberflächlich. Kurzum, meiner Meinung nach hätte eine klarere Linie dem Buch gut getan. 

Fazit

Nicht so richtig Fisch oder Fleisch, aber auch nicht völlig verkehrt. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Kommentieren
Teilen
Cover des Buches Klammroth (ISBN: 9783785761076)
Lottchens avatar

Rezension zu "Klammroth" von Isa Grimm

Bedrohlich spannend
Lottchenvor 3 Jahren

‚Klammroth‘ von Isa Grimm bzw. Kai Meyer hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte schon einiges über das Buch gehört und wollte es schon seit einer Weile lesen, was ich jetzt endlich geschafft habe. Es hat sich gelohnt.

Die Geschichte handelt sich um Anais, die mit ihrer Tochter Lily nach Klammroth fährt, nachdem ihr elterliches Haus abgebrannt ist und ihre Stiefmutter dabei ums Leben gekommen ist. Da ist die Frage: Was ist genau passiert? War es ein Unfall, Selbstmord oder vielleicht Mord? Aber dabei bleibt es nicht. Als Leser merkt man ziemlich schnell, dass das nur der Aufhänger der Handlung ist und in Klammroth viel mehr los ist. Von Anfang an wird klar, dass der unheimliche Tunnel eine sehr große Rolle spielen wird und natürlich die Vergangenheit von Anais. Sofort wird eine bedrohliche Atmosphäre dargestellt, in der man als Leser ziemlich schnell gefangen wird.

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Man kann sich alles ganz gut vorstellen und das Buch liest sich wie einem Film. Das hat auch mit der Geschwindigkeit der Geschichte zu tun. Die Kapitel sind kurz gehalten und erhöhen deswegen das Tempo. Es gibt keine Seite, wo nichts passiert. Als Leser wird man auch ständig dazu gezwungen mitzudenken. Auf der eine Seite möchte man entdecken, was mit Anais‘ Stiefmutter passiert ist, anderseits ist es aber noch viel spannender herauszufinden, was genau während des großen Busunfalls passiert ist, wovon man die Spuren bei den Bewohnern in Klammroth noch deutlich sehen kann.

Anais war für mich eine interessante Protagonistin. Dazu muss ich sagen, dass die anderen Protagonisten eher weniger ausgearbeitet wirkten. Sie waren da, weil man sie für die Geschichte gebraucht hat, aber eine tiefere Emotionalität habe ich während des Lesens nicht gespürt. Trotzdem hat es mich nicht so gestört, weil Anais ganz klar im Vordergrund stand und die ganze Handlung sich um sie gedreht hat. Sie will eigentlich gar nicht in Klammroth sein, hat aber keine Wahl, und wird durch die Geschehnisse gezwungen sich ihre Vergangenheit zu stellen. Man merkt schnell, dass sie schwerwiegende Probleme hat, und das wird auch in der Geschichte immer deutlicher. Der Autor versucht, den Leser zu verwirren, in dem er den Eindruck erweckt, dass Anais durch ihre psychische Erkrankung, die Welt manchmal anders wahrnimmt und man deswegen nicht genau sagen kann, ob das, was man als Leser aus ihren Augen erfährt, echt ist oder doch eher Wahnvorstellungen sind. Das erhöht meiner Meinung nach die Spannung, weil man nicht mehr weiß, ob man sie, die Hauptprotagonisten, vertrauen kann oder nicht.

Insgesamt eine sehr tolle Horror-Geschichte, wo man als Leser richtig gut mitfiebern kann. Durch das Setting: Klammroth, ein kleines Dorf, inzwischen still und vergessen, dass aber viele alten Wunden mit sich schleppt, und dazu noch das dunkle Regenwetter, dass sich durch die ganze Geschichte zieht, wird eine düstere Atmosphäre hervorgerufen, die das Bedrohliche noch verstärkt. Auf jeden Fall eine lesenswerte Geschichte.

Kommentieren
Teilen

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 146 Bibliotheken

auf 19 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks