Irvine Welsh

 3,9 Sterne bei 767 Bewertungen
Autor von Trainspotting, Drecksau und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Irvine Welsh, geboren 1961, ist ein schottischer Schriftsteller, lebt heute aber in Amsterdam, London und Schottland. Mit seinem Debütroman "Trainspotting" und seinen Werken "The Acid House" und "Ecstasy" wurde Welsh in Großbritannien und in Deutschland zum Kultautor. Obwohl er oft als Schriftsteller eingeordnet wird, dessen Arbeit sich auf Drogengebrauch konzentriert, sind die meisten seiner fiktiven und nicht-fiktiven Werke von der Frage über die Arbeiterklasse und die schottische Identität von den 1960ern bis heute geprägt.

Alle Bücher von Irvine Welsh

Cover des Buches Trainspotting (ISBN: 9783453676602)

Trainspotting

 (238)
Erschienen am 14.10.2013
Cover des Buches Drecksau (ISBN: 9783462043549)

Drecksau

 (82)
Erschienen am 18.08.2011
Cover des Buches Porno (ISBN: 9783423208635)

Porno

 (60)
Erschienen am 01.03.2006
Cover des Buches Klebstoff (ISBN: 9783462043556)

Klebstoff

 (54)
Erschienen am 18.08.2011
Cover des Buches Skagboys (ISBN: 9783453676862)

Skagboys

 (28)
Erschienen am 14.04.2015
Cover des Buches Die Bettgeschichten der Meisterköche (ISBN: 9783462043761)

Die Bettgeschichten der Meisterköche

 (26)
Erschienen am 18.08.2011
Cover des Buches Porno (ISBN: 9783462034202)

Porno

 (19)
Cover des Buches The Acid House (ISBN: 9783462043563)

The Acid House

 (21)
Erschienen am 18.08.2011

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Irvine Welsh

Cover des Buches Trainspotting (ISBN: 9783453676602)
Aurora-Cs avatar

Rezension zu "Trainspotting" von Irvine Welsh

Choose life. Choose a job. Choose a career.
Aurora-Cvor 2 Monaten

Ich habe das Buch gelesen, bevor ich den Film geschaut habe, bin also noch ziemlich unvoreingenommen in die ganze Geschichte gegangen.
Ich muss zugeben, dass ich den Schreibstil anfangs gewöhnungsbedürftig fand. Vor allem die ständig wechselnde Sichtweise hat mich verwirrt, oft erfährt man erst im Laufe des Kapitels wer genau denn jetzt erzählt. 

Die Protagonisten könnte ich wohl eher weniger als sympathisch beschreiben, weil jeder von ihnen ziemlich Dreck am Stecken hatte. Trotzdem gefielen sie mir auf eine Art und Weise, weil sie einfach so unglaublich authentisch wirkten. Einmal lief nicht alles glatt für die Hauptperson, Mark Renton hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. Irgendwie mochte ich jedoch alle vorkommenden Charaktere auf eine bizarre Art und Weise.
Der Schreibstil des Autors hat perfekt zur ganzen Handlung gepasst. Ich glaube ich habe bei keinem Buch so viel Lachen müssen wie bei diesem.

Ich mochte das Buch sehr und habe es fast schon verschlungen, obwohl ich an manchen Stellen mehr Konzentration aufbringen musste.

Wer Trainspotting noch nicht gelesen hat, sollte es auf jeden Fall tun.

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Cover des Buches Ecstasy (ISBN: 9780393343175)
KarenAydins avatar

Rezension zu "Ecstasy" von Irvine Welsh

Gänzlich böse und schwarzhumorig
KarenAydinvor einem Jahr

Dieses gänzlich pietätslose und abgrundtief schwarzhumorige Buch, das so nur in 1990ern populär werden konnte, lag schon lange auf meinem SUB. Der schottische Autor Irvine Welsh ist den meisten wohl bekannt durch seinen großartigen Debütroman ›Trainspotting‹ (1993, dt. 1996). Tatsächlich hat er aber noch jede Menge mehr geschrieben, wie diese drei Kurzgeschichten in dem Band Ecstasy. 

Die erste Geschichte: Als die übergewichtige, exzentrische und narzisstische Bestsellerautorin für Regency Romances einen Schlaganfall erleidet, verändert sich alles. Sie erfährt von dem Doppelleben ihres Mannes, der sie dazu drängt, ihren letzten Roman zügig fertigzustellen. Rebecca macht dies, doch nicht so, wie er oder der Verleger es sich vorgestellt hat. Aus der Regency Romance wird ein Regency-Porno und dann sind da auch noch die feierfreudige Krankenschwester Lorraine und der nekrophile Freddy aus der Pathologie. 

Die zweite Geschichte beginnt damit, dass das Kind eines Apothekerpaars aus Stoldorf entführt wird. Nach kurzer Zeit werden ihnen die Babyärmchen per Paket zugestellt. Dahinter steckt das Behinderten-Pärchen Samantha und Andreas, der Skinhead (the bleedin‘ Kraut), beide Tenazadrine-Opfer (Contergan), die einen Fußball-Hooligan als Waffe in ihrem Kreuzzug gegen die Verantwortlichen auswählen. 

Im Gegensatz zur ersten Geschichte (für alle diejenigen, die das Buch im Original lesen) wird diese zum Teil in heftigem Scots erzählt (die Perspektiven wechseln mehrfach innerhalb der Geschichte). Ich finde das fucking brilliant, aber das ist nicht jedermanns Geschmack, wer Trainspotting liebte, wird aber auch hieran Gefallen finden  („moy all your problems be little uns! .. Ya’ll got to enjoy loife.“)

Und dann gibt es noch die Geschichte von der frustrierten Heather, die in einem spießigen Kleinstadtleben gefangen ist, bis sie auf einem Rave dem notorischen Partygänger Lloyd begegnet. In dieser dritten Erzählung steht dann die titelgebende Droge Ecstasy im Zentrum. Für mich war diese dritte die schwächste der drei Geschichten, es handelt sich am ehesten um eine Liebesgeschichte. 

Ich denke, an diesen kurzen Zusammenfassungen wird schon klar, dass die Geschichten in jeglicher Hinsicht transgressiv und punkig sind (ich werde nie wieder naiv Melonen essen können). Der Band ist ein Juwel der so genannten Chemical Generation (manchmal auch als Repetitive Beat Generation bezeichnet), einer kleinen Gruppe von (vornehmlich schottischen) Schriftstellern der 1990er Jahre, welche die hedonistische und nihilistische Jugendkultur voyeuristisch porträtieren, indem sie den Zeigerfinger nur für einige Buchstaben auf der Tastatur, aber sicher nicht zum Aufzeigen einer Moral verwenden. 

 

Wem gefällt dieses Buch nicht? Also schon mal ganz klar keinem, der irgendwie zimperlich ist. Fuck wird in jeder grammatischen Form und sowohl in übertragener als auch literaler Bedeutung verwendet. Wer für jedes Fuck nen Schnaps trinkt, der ist in der zweiten Geschichte nach dem Prolog am Ende der ersten Seite sturzbetrunken. 

Dann gefällt es sicher keinem, der gern eine Moral der Geschichte hat. Also, wer sich am gern Ende eines Matt Haig Romans mit einem Stofftaschentuch die Tränen der Rührung wegwischt vor soviel Menschlichkeit, die von den letzten Seiten trieft, der wird an den Geschichten keine Freude haben.

 

Aber wem gefällt es denn dann? Alle diejenigen, die mit nach unten gezogenen Mundwinkeln seit Monaten maulen, was man denn überhaupt noch sagen darf, haben ein neues Lieblingsbuch!  

 

 

 

 

 

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Cover des Buches Die Hosen der Toten (ISBN: 9783453272330)
mariesbuechers avatar

Rezension zu "Die Hosen der Toten" von Irvine Welsh

Das Finale von Trainspotting
mariesbuechervor 3 Jahren

Das Aufeinandertreffen der Protagonisten erscheint anfangs etwas bemüht und leider auch ein wenig unglaubwürdig. 

Die darauffolgenden Ereignisse knüpfen an die Stories der vorherigen Bücher an und nehmen häufig Bezüge darauf, man sollte also zumindest noch einen Teil davon parat haben.

Die folgenden Ereignisse machen wirklich Spaß beim Lesen, hinterlassen bei mir allerdings immer mal wieder einen etwas faden Beigeschmack: Manchmal kommt alles ein wenig unglaubhaft daher.

Trotzdem, wer den Stil mag, den Ideen von Welsh glauben schenken will und eine Idee von einem geläuterten Leben nach Drogen und Gewalt bekommen möchte, ist mit diesem Buch sehr gut bedient.

In seiner unnachahmlichen Weise zeichnet Welsh ein Bild von heimlich gewalttätigen Familienvätern, ständig genervten Managern und weiteren Menschen auf Drogen, die noch immer nicht recht ihren Platz in der Gesellschaft gefunden haben.

Vielen läuft tatsächlich so chaotisch und unvorhersehbar wie in den anderen Büchern.

Das Buch ist gut, die Story leider ein wenig zu bemüht, trotzdem eine gelungene Fortsetzung. Meine Erwartungen waren allerdings etwas höher.

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Zusätzliche Informationen

Irvine Welsh wurde am 27. September 1961 in Leith, Edinburgh, Schottland geboren.

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