Rezension zu "Jäger des Lichts" von Ingo Arndt
"Jäger des Lichts" ist für mich das Highlight des Jahres 2023, wenn es um Naturfotografie in absoluter Perfektion geht. Die Aufnahmen sind zum Weinen schön, zeigen die stillen Wunder der Schöpfung in einer nie da gewesenen Ästhetik und lassen mich sprachlos und staunend zurück.
Die Feinheiten in der Bildgestaltung machen die exzellenten Fotos zu echten Meisterwerken, zeigen überwältigende Momente, führen an Orte der Spiritualität und bedeuten so Meditation für Augen und Seele. Den Fotografen gelingt es, ihre eigenen Gedanken und Emotionen im flüchtigen Moment des Augenblicks einzufangen und für immer in ihren Aufnahmen festzuhalten. Dabei übertragen sich die Stimmungen vor Ort auf die Betrachtenden , lassen sie tief in dem Moment auf dem Foto eintauchen und ermöglichen ihnen so , die beeindruckenden Szenen ganz intensiv wahrzunehmen.
Es ist ein bewusstes Erleben der Jahreszeiten: Der Winter mal zarte Farben in die Landschaft und zaubert weiße Romantik, während der Herbst seine wunderschöne Farbpalette auspackt. Die Aufnahmen unter Wasser entführen in das mystisch-magische Reich von Poseidon und der Regenwald ermöglicht einen Einblick in das empfindliche Gleichgewicht des Ökosystems. Es sind faszinierende, mitunter sinnliche Motive und emotionalisierende Bildmomente, die diese visuelle Entdeckungsreise für uns Leser;innen bereithält.
Der Blick aus einer Bienenhöhle nach draußen, blau-türkis schimmernde Eisberge am schwarzen Lavastrand, ein angreifender Puma oder eine Oase inmitten der Sahara - die "Jäger des Lichts" fangen die einzigartige Vielfalt unserer Erde ein, zeigen die letzten Paradiese, in denen die Natur verschwenderisch schön ist. Denn sie alle haben eines gemeinsam: Durch den Klimawandel und die von Menschenhand herbeigeführte Zerstörung sind Flora und Fauna bedroht und es gilt, den Hebel umzulegen, um die Faszination Natur noch lange zu erhalten. Denn man kann nur schützen und bewahren, was man kennt und liebt.