Rezension zu "Cottage mit Kater" von Hermien Stellmacher
Krimiautorin Nora hat eine schwierige Zeit hinter sich. Die an Demenz erkrankte Mutter ist gestorben, der Freund zu seiner Ehefrau zurückgekehrt und beim Krimi-Schreiben geht so gar nichts weiter, obwohl der Abgabetermin nach Verschiebungen unaufhörlich näher rückt. Da kommt ihr das Angebot eines Freundes, in Cornwall sein Haus zu hüten, gerade recht.
Sie hofft, in dem einsam gelegenen Cottage Ruhe zum Schreiben zu finden, hat aber nicht mit dem kleinen maunzenden Findelkind gerechnet. Der Kater, der nichts als jugendlichen Unsinn im Kopf hat, bringt ihr ganzes Leben durcheinander.
Meine Meinung:
Endlich einmal eine Geschichte, die uns in die Welt der Autoren führt. Nicht immer ist es einfach, einen Bestseller zu schreiben, von Ideenlosigkeit und Schreibblockaden ist hier die Rede.
Der Star der Erzählung ist natürlich der kleine Kater namens Smuggler, der sich frech in Noras Leben mischt. Neben Katzenfutter delektiert er sich an Schinken, frisch gefangenen Fisch und - ganz Gourmet, frei nach dem Motto „Käse schließt den Magen“ - an Camembert.
Schmunzeln musste ich über Noras Briefwechsel mit ihrer besten Freundin.
Dass es noch einen hübschen Nachbarn gibt, wirkt vielleicht ein wenig kitschig, aber darf auch einmal sein.
Der Schreibstil ist locker, flüssig und bietet immer wieder Stellen, über die man grinsen kann.
Fazit:
Ein netter Roman für zwischendurch. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.